Forum ST Internes Neuvorstellungen Einsamkeit eine Volkskrankheit?

Neuvorstellungen Einsamkeit eine Volkskrankheit?

Brita
Brita
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Brita
als Antwort auf Helmut35 vom 11.01.2024, 14:15:47
Hallo Helmut
Ich denke die wenigsten sind hier auf Partnersuche. Ich bin jetzt fast zwei Jahre im ST und habe davon noch nicht viel mitbekommen. Gut in meinem Profil steht aber auch das ich verheiratet bin. Hier geht es eher um den täglichen Austausch untereinander. Was die Einsamkeit betrifft ist das so wie du es beschreibst. Aber genau dafür sind auch solche Portale wie der Seniorentreff gut. @Malinka hat das schon beschrieben wer alleine lebt muss noch lang nicht einsam sein. Gut ich hab da vielleicht gut reden, ich bin noch ein schönes Stück jünger als du und habe noch meine Familie
Gruß Brita 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Brita vom 11.01.2024, 14:48:01
...............Gut in meinem Profil steht aber auch das ich verheiratet bin. .............
Gruß Brita 
Entschuldige, Brita, dass ich mich hier anhänge. Aber:

Die Angaben im Profil müssen nicht unbedingt aktuell sein. Bei mir steht z.B. auch noch "verheiratet" und als Profilbild steht immer noch eines, das mich mit meiner Frau zeigt. Ich bringe es aber - vorläufig - noch nicht übers Herz, da etwas zu ändern. Es käme mir wie ein Verrat vor.
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf schorsch vom 11.01.2024, 15:40:16
Lieber Schorsch,

warum solltest du diese Angabe bzw. das Foto auch ändern?

Niemals geht man so ganz....💞 Auch deine Frau nicht.

Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass man im ST nette Kontakte knüpfen kann aber Partnersuche nicht zu befürchten ist. 😉

Gruß Ingrid60 




 

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Lissy52
Lissy52
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Lissy52
als Antwort auf Helmut35 vom 11.01.2024, 14:15:47

@Helmut35

Stimmt, ich habe mich beim Lesen deines Beitrags, sofort gefragt , was bringt jemanden dazu  soetwas zu schreiben ?

​​​​​​ich bin männlichen Geschlechts, beabsichtige nichts daran zu ändern, Von dem Selbstbestimmungsrecht, mich durch amtliche Eintragung divers einstufen zu lassen, werde ich sicherlich keinen Gebrauch machen, sondern bis zum Lebensende in hoffentlich erst sehr ferner Zukunft männlich bleiben. 

Niemand hat dich  aufgefordert deine geschlechtliche Identität zu ändern.. Warum also fühlst du dich gemüßigt, solche Aussage zu machen. 
Und natürlich betonen alle , die etwas gegen Homosexuelle, Lesben oder diverse andere Gruppen haben, dass  sie garnichts dagegen haben und sehr tolerant sind. Wer soetwas beteuert, ohne dass es dafür einen Grund gibt, dem muss das Thema sehr beschäftigen .😉

Das hat mich einfach interessiert. Darum hab ich nachgefragt.

Zum Thema " Einsamkeit " habe ich nichts beizutragen. Obwohl ich Witwe bin, war ich noch niemals einsam. Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen, hatte und habe viele Freunde, lebe mit meiner Tochter und ihrer Familie in einem Haus, die Familie meines Sohnes wohnt im Nebenhaus und ich mochte schon immer gerne irgendwo rumsitzen und nichts tun.😊

Helmut35
Helmut35
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Helmut35
als Antwort auf Ingrid60 vom 11.01.2024, 13:22:12

Ich wollte das nur noch einmal bestätigt bekommen, dass sich Dein „mager“ auf meine Person bezieht, Das kann sowohl geistig wie körperlich mager bedeuten.Ingrid 60.

Wenn Dir meine limitierten  Äußerungen über meine Person  unzureichend erschienen, hättest Du doch fragen können ob ich nicht mehr von mir preis geben könne. Statt dessen machst Du symbolisch einen Karton auf, schreibst auf den  Deckel „alt und mageres Profil“. und versuchst mich hineinzustecken. Jetzt, in der zweiten Meldung von Dir  liest sich das schon verbindlicher.

Wahrscheinlich bin ich tatsächlich älter als Du. Sprachlich ist das die zweite Steigerungsform von „alt“. Logischerweise bin ich demnach älter und Du müßtest dann alt sein. So ist das mit unserer Sprache. 
Nix für ungut. Mir macht es Spaß, sprachlich mit dem Florett zu spielen. 

Aber letztlich frage ich mich, warum Du Dich in Deinen Äußerungen lediglich so kritisch qualifizierend über mich äußerst, aber dem eigentlichen Anliegen, das ich versucht habe darzulegen,  nicht mal, einen Buchstaben widmest?

Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Helmut35 vom 11.01.2024, 20:44:20
Auf dein eigentliches Anliegen bin ich sehr wohl in meinem ersten Beitrag eingegangen. 

Nun ist unser Dialog beendet.

Ingrid60 

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Bias
als Antwort auf schorsch vom 10.01.2024, 22:38:44
Bitte nicht vergessen: Man kann sich zu zweisam oft einsamer fühlen, als einsam.
Ja, Schorsch.
Wenn sich Einsamkeit als Gefühl einnistet, vergeht sie oft auch kollektivierte nicht.
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Ingrid60 vom 11.01.2024, 16:25:42

Danke, Ingrid, für diese verständnisvollen Worte.

Du sprichst auch die Kontakte hier im ST an, die man finden kann. Da muss ich aber sagen: Wenn wir (die ST Community) uns auch nahe fühlen können, liegen doch - zumindest bei mir - hunderte Kilometer dazwischen.

 

Helmut35
Helmut35
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von Helmut35
als Antwort auf Lissy52 vom 11.01.2024, 20:01:25

Für einen Dialog ist immer schwierig, wenn der Teil eines gesamten Textes aus dem Zusammenhang herausgenommen wird, um  damit die eigene  Argumentation zu unterfüttern. „Ich lasse mir doch meine Meinung nicht kaputtmachen“ so könnte man das überschreiben. . Und da es mir fern liegt dazu beizutragen halte ich weiteren Austausch für nicht hilfreich.
Vielleicht doch noch der Versuch einer verbindlichen abschließenden Bemerkung:

All der Tand, den Jugend schätzt,
Auch von mir ward er verehrt,
Locken, Schlipse, Helm und Schwert,
Und die Weiblein nicht zuletzt.
Aber nun erst seh ich klar,
Da für mich, den alten Knaben,
Nichts von allem mehr zu haben,
Aber nun erst seh ich klar,
Wie dies Streben weise war.
Zwar vergehen Band und Locken
Und der ganze Zauber bald;
Aber was ich sonst gewonnen,
Weisheit, Tugend, warme Socken,
Ach, auch das ist bald zerronnen,
Und auf Erden wird es kalt.
Herrlich ist für alte Leute
Ofen und Burgunder rot
Und zuletzt ein sanfter Tod -
Aber später, noch nicht heute.
Hermann Hesse (1877-1962)

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Einsamkeit eine Volkskrankheit?
geschrieben von werderanerin

Herzlich willkommen, Helmut hier im ST und vor allem viel Spaß.

Ich für meinen Teil denke, dass Einsamkeit leider wirklich immer mehr zunimmt und durchaus zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Es betrifft ja derweile nicht mehr nur Menschen, die immer älter werden, Lebenspartner oder auch Wegbegleiter verloren haben..., also "älter" sind.

Selbst junge Menschen fühlen sich z.B. in einer Stadt/Großstadt oft einsam und allein, obwohl man doch denken würde, sie haben Freunde und Partner und können garnicht allein sein. Dennoch ist es so, selbst Partnersuchen werden oft nur noch auf Online Plattformen gestartet...., nicht mehr oder nur wenig im "wahren" Leben. Ja, das Internet machts möglich...gut jedoch kann das nicht sein, der Mensch braucht andere Menschen...und zwar life.

Wird da schon in der Jugend eine Art Grundstein für die Einsamkeit gelegt...(?), oder ist das nur vorübergehend...?
Heute möchten sich viele Menschen garnicht mehr "fest" binden, leben ihr Leben lieber allein, ihre Bedürfnisse können kurzweilig anders gestillt werden, kein Problem.

Deshalb - Einsamkeit als Volkskrankheit  - sehe ich (noch) nicht, aber man könnte auf dem Wege sein. Psychische Folgen sehen wir heute schon, was aber ist, wenn sich das weiter fortsetzt...was bedeutet das für eine Gesellschaft ❓

Kristine


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