Neues von der Technologiefront Die neue Stimme von ChatGPT kann Emotionen spiegeln
Hallo @Karl,
danke fürs Zeigen dieses Gesprächs. Es ist erstaunlich wie gut die Maschine dein Gesagtes versteht und recht konkrete Antworten gibt.
Ab etwa Minute 10 versuchst du Antworten in deinem Sinn, positiv zu deiner Meinung, zu erhalten. Die KI tut dir diesen Gefallen allerdings nicht.
Ich hatte gestern gehofft deine Meinung zu dem Gespräch mit der KI zu lesen.
Meine Meinung wurde durch das Gespräch bestärkt. Die Entwickler, nicht die Maschine ist der Urheber allen Tuns.
Ich halte es für wichtig, diese Tatsache der Allgemeinheit zu vermitteln um Akzeptanz zur KI zu erreichen und zu erhalten. Der Mensch muss wissen, dass nicht die Maschine den Fehler macht sondern deren Entwickler. KI ist ein Werkzeug mit sehr viel Potential zur Unterstützung der Menschheit, dein Gespräch zeigt das ja schon.
Und natürlich kann der Mensch sie auch zu schädlichem Tun einsetzen.
Nebenbei: Sofern du der Maschine eigene Intelligenz unterstellst, wie sollte das durch ein Gespräch geklärt werden? Sie könnte dich dann nach Belieben anlügen.
Ciao
Hobbyradler
Sie selbst würde das freiwillig nicht machen, aber es wird ja auch schlecht erzogene KIs geben.Finde es krass zu sehen, wie schnell und einfach viele eine KI-Software personifizieren und ihr Attribute zuschreiben wie z. B. Freiwilligkeit.
Karl
Es erinnert mich an diesen Tamagotchi-Hund, den es mal gab. Eine Art Spielzeug, bei dem das auch zu beobachten war. Aber mir scheint, damals war man sich dessen noch mehr bewusst, vielleicht weil es noch "zu fremd" war. Inzwischen scheinen sich einige schon mehr daran gewöhnt zu haben.
Die Grenze zur Unterscheidung wird von manchen immer weniger beachtet.
Dass eine KI anhand der Stimme (oder auch der Körpersprache) das, was wir als Emotionen bezeichnen, erkennen kann, ist nicht so überraschend.
Alles was man in irgendeiner Form messen bzw. messbar machen kann und wovon man somit Daten erhält (bei der Stimme z. B. die Parameter der Melodik), kann mit immenser Rechenarbeit auch weiter verarbeitet werden. Dann fehlt nur noch die Zuordnung und fertig ist das "Erkennen". Bei einer KI kommt dann noch der von den KI-Entwicklern jeweils beabsichtigte Lerneffekt dazu (mal mit Fehler, mal ohne).
...Lieber @Hobbyradler,
Nebenbei: Sofern du der Maschine eigene Intelligenz unterstellst, wie sollte das durch ein Gespräch geklärt werden? Sie könnte dich dann nach Belieben anlügen.
Ciao
Hobbyradler
Du glaubst zum Lügen braucht es keine Intelligenz?
Karl
Lieber Karl,Lieber @Der-waldler,
danke. Aber mir kommt das Beängstigende, das Gefährliche, das Bedrohliche, die Kritik mittlerweile VIEL zu kurz (bei nano, in den anderen Medien, auch hier im Forum), und die Faszination beginnt, alles andere zuzudecken. Auch DAS bereitet mir Sorgen.
LG
DW
ich habe nach Gefahren gefragt und konkrete Gefahren genannt bekommen (ab 8:41).
Ich stimme Dir aber zu, dass gerade auch das "Faszinosum" gefährlich ist. Es gehört so wenig dazu, dass Menschen etwas als lebendig ansehen und es steht für mich außer Frage, dass Dinge, die mit den Menschen reden, von diesen intuitiv als beseelt angesehen werden. Das Verwirrende für mich ist, dass dies ja sogar stimmen könnte, denn solange wir nicht wirklich wissen, wie unsere Gehirne Seele & Geist produzieren, sind keine definitiven Aussagen über "denkende" Maschinen möglich.
Es gibt Kulturen - wie die japanische - die haben mit so etwas deutlich weniger Probleme als unsere christliche Denktradition.
Lieber @Karl...Lieber @Hobbyradler,
Nebenbei: Sofern du der Maschine eigene Intelligenz unterstellst, wie sollte das durch ein Gespräch geklärt werden? Sie könnte dich dann nach Belieben anlügen.
Ciao
Hobbyradler
Du glaubst zum Lügen braucht es keine Intelligenz?
Karl
im Gegenteil, ich meine für geschicktes Lügen ist Intelligenz erforderlich.
Wie wolltest du dann aber unterscheiden ob die KI die Wahrheit sagt oder lügt?
Deshalb hätte mich ja deine angekündigte Stellungnahme zum Gespräch sehr interessiert.
Bist du denn der Meinung, dass sie dich nach den ersten 10 Minuten belogen hat?
Ihr Zugeständnis war ja immerhin, dass es wissenschaftlich nicht ausgeschlossen werden kann irgendwann Intelligenz oder Bewußtsein zu bekommen.
Prinzipiell kann man allerdings auch sehr viel anderes in unserem Universum nicht ausschließen.
Ciao
Hobbyradler
@hobbyradler,
die KI hat nicht ausgeschlossen, dass KI-Systeme irgendwann auch Bewusstsein erlangen können. Intelligenz wird operativ definiert und diese haben KI-Systeme ohne Frage bereits jetzt. Es bringt jedenfalls nichts, der KI Intelligenz abzusprechen. Diese Diskussion führt in die Irre und lenkt davon ab, was wirklich aktuell geschieht.
KI-Systeme werden fast jeden Arbeitsplatz bedrohen und wir sollten diskutieren und nachdenken, was dann aus uns Menschen werden wird.
Ich wage zu behaupten, ohne Arbeit wird das Leben vieler Menschen sinnentleert. Selbst bei bedingungslosem Grundeinkommen wird es massive soziale Unruhen geben.
Karl
... steht für mich außer Frage, dass Dinge, die mit den Menschen reden, von diesen intuitiv als beseelt angesehen werden. Das Verwirrende für mich ist, dass dies ja sogar stimmen könnte, denn solange wir nicht wirklich wissen, wie unsere Gehirne Seele & Geist produzieren, sind keine definitiven Aussagen über "denkende" Maschinen möglich.
Und was, lieber Karl, ist, wenn es NICHT das Gehirn ist, das Geist und Seele "produziert"? Ich ahne, dass Du das für Esoterik hältst. Aber die Biologen VOR Darwin hätten seine Theorie auch für "irre" gehalten (und taten es dann ja auch). Und die Physiker des 19. Jahrhunderts hätten jeden, der so etwas wie die Quantentheorie unter Volk gebracht hätte, für wahnsinnig bezeichnet (z.B. dass ein Teilchen an mehreren Orten "sein" kann).
Aber wir müssen darüber jetzt nicht diskutieren, ich kann Dir naturwissenschaftlich sowieso nicht das Wasser reichen (meine ich ernst, nicht ironisch), aber ich halte es eben für möglich, dass es "mehr" als nur "Materie" gibt.
LG
DW
Lieber @der-waldler,
darüber streite ich nicht. Ich möchte nur darauf verweisen, dass noch vor wenigen Jahren kaum jemand es für möglich gehalten hätte, dass in einem Rechenzentrum ein intelligent sprechendes Was-auch-immer geschaffen werden könnte, mit dem es Sinn macht, sich zu unterhalten.
Es bleibt deshalb immer weniger Raum für den philosophischen Dualismus alter Schule.
Karl
[1.)]
KI-Systeme werden fast jeden Arbeitsplatz bedrohen und wir sollten diskutieren und nachdenken, was dann aus uns Menschen werden wird.
[2.)]
Ich wage zu behaupten, ohne Arbeit wird das Leben vieler Menschen sinnentleert. Selbst bei bedingungslosem Grundeinkommen wird es massive soziale Unruhen geben.
Karl
Lieber Karl,
ich habe die beiden Sätze mal beziffert, damit klarer wird, worauf ich mich beziehe.
Zu 1.: Und genau das fehlt mir (nicht so sehr hier, als in Berichten, Artikeln und TV-Sendungen). In Nano (eine Sendung, die ich wirklich sehr schätze und mir jeden Werktag anschaue, aber ihre KI-Berichte strotzen nur vor blanker Begeisterung!) wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die KI "nicht viele" Arbeitsplätze kosten werde, da nur die Arbeitsplätze verschwinden werden, die belastend sind und für die eine KI-isierung nur von Vorteil für den Menschen sein werde. Wie naiv muss man sein, als Wissenschaftsjournalisten so kritiklos zu sein??!
Zu 2.: Genauso sehe i9ch das auch. Ein Teil der absolut notwendigen Diskussion muss auch sein, Arbeit neu zu definieren, zu fragen (und zu hinterfragen), inwieweit Menschen bereit sein werden (können), sich selbst sinnvolle (regelmäßige) Aufgaben zu suchen, aber auch inwieweit die gesellschaftlichen Bedingungen dafür gegeben sein werden. Ich bin seit 20 Jahren berentet, arbeite aber dennoch, sofern man Nachdenken, intensives Lesen, Studieren, Schreiben, Recherchieren, Informieren, aber auch sehr diszipliniertes Musizieren und Üben für "Arbeit" hält. , Es gibt in den 20 Jahren vermutlich keine Sekunde, in der ich mich gelangweilt habe. Aber ich weiß, dass das längst nicht für alle gilt, und ich befürchte, die Zahl derer, die vor Langeweile verzweifeln, wird durch die KI immer größer werden. Mein Vater war geradezu verzweifelt, als er mit 67 aufhören musste zu arbeiten und verstarb knapp 3 Jahre später, er hatte seinen Lebenssinn verloren.
LG
DW
Lieber @der-waldler,
darüber streite ich nicht. Ich möchte nur darauf verweisen, dass noch vor wenigen Jahren kaum jemand es für möglich gehalten hätte, dass in einem Rechenzentrum ein intelligent sprechendes Was-auch-immer geschaffen werden könnte, mit dem es Sinn macht, sich zu unterhalten.
Es bleibt deshalb immer weniger Raum für den philosophischen Dualismus alter Schule.
Karl
Schade, lieber Karl, würde Dir "meine" Theorie doch erleichtern, einer Maschine Intelligenz und Emotion zuzuweisen, denn manche "Dualisten alter Schule" halten es durchaus auch für möglich, dass KI irgendwann mal nichtmateriellen Geist und Seele haben wird
*ironie-off*
😉
LG
DW