Netzwelt Der Fluch des IdD

Der Fluch des IdD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute Morgen hatte ich wieder eine Internetstörung. Die Verbindungsanalyse sagte, dass der DNS-Server nicht antwortete. Diesmal waren es glücklicherweise nur zwei kurze solche Störungen, und ich konnte gelassen bleiben, weil ich den Effekt schon kannte:

Am 21.10. mittags hatte ich das nämlich schon mal, und wesentlich länger. Damals dachte ich natürlich zuerst an einen Fehler in meinen Geräten oder in der DSL-Verbindung. Aber innerhalb des Hauses war alles in Ordnung, die DSL-Verbindung signalisierte auch kein Problem, nur der Router brauchte gefühlt über eine Stunde, bis er sich nach dem Rücksetzen neu verbinden konnte.

Am nächsten Tag erfuhr ich aus den Medien, dass ein Bot-Netz die DNS-Dienstleister mattgesetzt hatte. Benutzt hat es dabei Geräte des Internet der Dinge, denn da sind die Nutzer hinsichtlich Absiche­rung wesentlich leichtsinniger, als bei PCs.
Berichte im Netz:
teltarif
t3n-News

Es ist genau das passiert, was Fachleute ohne Scheuklappen von Anfang an erwartet haben, als das Internet der Dinge so euphorisch propagiert wurde: Es gibt noch mehr Wirtsgeräte für Computer­schäd­lin­ge. Nur weil man zwecks Geschäftemacherei den Leuten einredet, dass es bequemer wäre, wenn ihr Kühlschrank Vorräte selbständig bestellt, Heizung und Herd per Smartphone vor der Heimkehr eingeschaltet werden können usw.

Komisch. Ich brauch den ganzen Scheiß nicht. Ich brauch nur den Desktop-PC für Recherche und Kommunikation. Für das Übrige benutze ich mein Gehirn und bin nicht verweichlicht.

English "Internet of things", abgekürzt "iot".
Wenn man nur zwei Buchstaben davor setzt …

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