Netzwelt Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus

google earth ist doch eigentlich überflüssig wie ein kropf, einfach nur hirnrissiger technischer blödsinn. aber alles was die neugierde befriedigt ist ja "in".
carlo

Was hast du an Google Earth auszusetzen?
Sachen die man nicht versteht, als "hirnrissigen Blödsinn" zu bezeichen, deutet zumindest auf wenig Phantasie hin.
Du hältst dann evtl. auch Atlanten und Landkarten für "technischen Blödsinn"?
Google Earth wird in vielfältiger Weise z.B. von allen TV-Anstalten benutzt. Du musst nur mal die Nachrichten o. ä. Sendungen aufmerksam verfolgen.
Übrigens, Google Earth ist NICHT Google Streetview!

aber street view ist teil von earth bzw da integriert. Google earth wird genutzt na sowas. atomkraft, drogen auch und splitterbomben. ist das alles deshalb schon "gut"?

natürlich ist earth, wenn man ehrlich ist absolut überflüssig. Landkarten reichen völlig. Bis vor kurzem gabs das nicht. Vorher war die Hölle und nach google Earth das Himmelreich?? das ist doch lächerlich.

carlo

Hallo allesamt !

die Angst ist offenbar immens.. die ersten Regierungsmitglieder haben ihre 'Datschas' hier bereits gepixelt.. wurden jedoch rasch entdeckt und 'entlarvt'.. wer sich also noch 'outen' möchte folge einfach unseren politischen Leitfiguren

Einen vergnüglichen Sonntagabend wünscht

Lorbas

kirk,


Google Earth wird auch von sehr vielen iPhone Apps genutzt. Es ist einfach super, wenn in nullkommanichts die Route zu einem Zielort erscheint. Ich finde die Innovationen, die durch Google in die Welt gekommen sind, gut, auch StreetView wird unverzichtbar werden.

Aber bedenke, auch die Eisenbahn wurde im 19. Jahrhundert verteufelt, man sollte angeblich bei Geschwindigkeiten über 40 km/h erblinden.

Karl

na, nun bleib mal bitte sachlich.

was du jetzt hier anführst, ist völliger quatsch.

in anderen ländern ist das alles längst passiert, nur die deutschen

machen wieder ein riesiges palaver um die dinge.

und ob man sich gegen alles sträuben muss, weil es neuzeitlich ist,

ist auch die frage. dann lies mal weiter schön zeitung und schaffe deinen

pc ab.

google kann nämlich auch pc-daten entschlüsseln...

und alte - uralte mails von dir wieder herstellen, wenn sie es denn wollten.

aber ich glaube nicht, daß otto normalverbraucher für GOOGLE besonders

interessant ist.

Siehste karl

So unterschiedlich können die Geschmäcker sein. Der eine spielt mit der Playbox oder dem iPhone andere finden es spannender ganz ohne Navi und andere Hilfsmittel ein Ziel zu finden und das eigene Navigationsvermögen zu stärken.

Ich habe erst vor ein paar Tagen eine Rallye über die Strassen der Romanik in Sachsen-Anhalt mitgemacht, dabei sind selbst Strassenkarten nicht erwünscht und alle Teilnehmer halten sich daran.

Mit meiner kundigen Co-Pilotin haben wir Platz 2 geschafft und alle zu findenden Sehenswürdigkeiten erwischt.

Meine Feststellung: Ich kann auf Navigationssysteme jeglicher Art verzichten.

Meine Feststellung: Ich kann auf Navigationssysteme jeglicher Art verzichten.

Das ist Dein gutes Recht und niemand wird Dich dafür kritisieren.

Ich und andere nehmen allerdings für sich auch das gute Recht in Anspruch, technische Hilfsmittel zu verwenden. Ich persönlich möchte z. B. auf mein iPhone und die Apps, die Google Earth integriert haben, nicht mehr verzichten. Sie haben meine Fähigkeiten erweitert auf eine Art und Weise, die ich vor 20 Jahren noch als Zauberei angesehen hätte.

Beste Grüße, Karl

aber street view ist teil von earth bzw da integriert. Google earth wird genutzt na sowas. atomkraft, drogen auch und splitterbomben. ist das alles deshalb schon "gut"?

natürlich ist earth, wenn man ehrlich ist absolut überflüssig. Landkarten reichen völlig. Bis vor kurzem gabs das nicht. Vorher war die Hölle und nach google Earth das Himmelreich?? das ist doch lächerlich.

carlo

Carlo,
für DICH ist Google Earth möglicherweise absolut überflüssig. Wenn du es so schreibst, kann und werde ich es akzeptieren.
Aber der von dir absolute Anspruch es sei grundsätzlich überflüssig, Quatsch und schlecht, das kann ich nicht akzeptieren.

Natürlich kann man alles in negativer Weise einsetzen. Das fängt schon bei einem Küchenmesser an. Was meinst du wieviele Menschen schon mit simplen Messern getötet wurden. Werden deshalb Messer verboten?
Wie Karl schrieb, jede technische Neuerung schürt Ängste vor dem Unbekannten.

Auch wenn Google Earth nicht mehr zur Verfügung stände, die Satelliten Bilder, die zuhauf und täglich erstellt werden, sind auf dem Markt und werden von Interessenten, nicht nur Regierungen, gekauft und genutzt.
Google Earth ist doch nur mehr oder weniger ein Abfallprodukt von Daten die schon seit vielen Jahren weltweit gehandelt werden.

Die Banken verknüpfen die Zahlungseingänge mit der Wohngegend, die Bilder von Google sagen zu wenig aus, nicht einmal ob das Haus dem Bewohner oder der Bank gehört.
Über den Wert der Immobilien können die Banken in ihren Akten auch präzisere Angaben finden.
Für Einbrecher könnte die Streetview-Auswertung allerdings wertvolle Hinweise geben, da wo es verschleiert ist, lohnt das Auskundschaften.

So ganz nebenbei und kostenlosen kommt Google auch noch an die Namen der Bewohner und die Angabe ob Mieter oder Eigentümer.

nur der, der etwas zu verbergen hat, könnte einwände gegen street-view haben.

diesen unsinn liest man häufig von senioren, die nicht begreifen, wozu datenschutz dient.

Leider nicht nur von Senioren.
Nochmal. Google macht nichts verkehrt. Google wird auch kaum StreetView zum Missbrauch benutzen. Dazu hätte das Unternehmen ganz andere Möglichkeiten.

Missbrauch entsteht dann, so wie es Mart1 schon schrieb, wenn Daten unzulässig miteinander verknüpft werden und aus dem Ergebnis auf das soziale Umfeld der Menschen geschlossen wird. Dies ist in Deutschland tägliche Praxis und würde sich verstärken.

Mal ein ganz simples Beispiel, damit ihr merkt um was es geht. Da gibt es Mitglieder im Forum, die in ihren Postings stets eine größere Anzahl rechtschreibfeler platzieren. Was könnte man eventuell daraus schließen? Dummheit, Migrationshintergrund, Selbstsucht oder nur Ignoranz?

Ich bin überzeugt das der Opel mit den Kameras auf dem Dach nicht durch den X-ten Wirtschaftsweg von Hinterwaldhofen fährt. Dazu ist diese Kuhplöke viel zu uninteressant. Man könnte nun annehmen, mich gehe es gar nichts an. Aber es geht auch mich etwas an. Ich erkenne die Gefahren, die aus einer missbräuchlichen Anwendung für Andere entstehen.

Das Misstrauen entstand auch nicht von heute auf morgen. Es ist historisch gewachsen und wurde erstmals mit der Rasterfahndung geboren. Auch damals gab es schon Leute, die nichts zu verbergen hatten und trotzdem eventuell unter Verdacht gestellt wurden. Das Misstrauen ist geblieben.

Im übrigen stimmt es nicht, das ausschließlich nur Senioren gegen StreetView sind (wie ich hier lesen konnte). Mir sind weit mehr junge Leute bekannt, die sich aus den unterschiedlichsten Motiven dagegen wehren. Diese Page http://www.vorratsdatenspeicherung.de/static/portal_de.html wird ausschließlich von 20-45 jährigen Usern betrieben.

Weiterhin:
Ich wehre mich gegen den Verdacht etwas PÖSES zu verbergen, nur weil ich dagegen bin. Ich habe ein Privatleben und das gehört mir allein. Wenn andere ihr Privatleben auf einem Tablett ins Internet tragen, interessiert mich nicht im Geringsten. Ich kann nur jedem empfehlen, so wenig wie möglich persönliche Daten zu veröffentlichen.
So nun geht auf eure persönliche Page im ST und überlegt, ob sich dort nicht etwas befindet, was zufällige Besucher überhaupt nichts angeht. Daten-Exhibitionismus ist für jedes Alter gefährlich.