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Netzwelt Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2010, 11:41:32
Ja, digizar.

"Feinster Anstand und wahrhaft gute Manieren kommen vom Herzen und von einem ausgeprägten Gefühl persönlichen Wertes."

sagte sehr schön der französische Philosoph Honoré de Balzac

.. und das sollte für uns alle gelten - füge ich hinzu.

Lorbas
kirk
kirk
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von kirk
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2010, 12:12:40

"Feinster Anstand und wahrhaft gute Manieren kommen vom Herzen und von einem ausgeprägten Gefühl persönlichen Wertes."

sagte sehr schön der französische Philosoph Honoré de Balzac

.. und das sollte für uns alle gelten - füge ich hinzu.
Lorbas
geschrieben von Lorbas


Das hast du schön gesagt.
Nur gilt das auch für alle?
Wenn man sich die letzten Informationen über INDECT durchliest, kommen einem da doch Zweifel auf.
Unsere "Fürsten" verhalten sich immer mehr wie solche, wettern zwar gegen Google Streetview, dringen aber wesentlich mehr in unsere Privatsphäre als Google das auch nur im Ansatz vorhat.
Folgende Sätze möchte ich besonders aus dem Text hervorheben:
"Die Methoden, die die Polizei einsetzt, hinken denen der Kriminellen hinterher. Das liegt an zwei wichtigen Faktoren:
- Der Höhe der finanziellen Mittel und deren schnelle und präzise (weil im Gegensatz zu staatlichen Behörden unbürokratische) Verteilung.
- Die Polizei muss die Gesetze und Menschenrechte respektieren."

Oder

"Generell ist jeder verdächtig, der auf der Straße läuft, rennt oder zu schnell fährt. Wer im öffentlichen Nahverkehr auf dem Fußboden sitzt, zu lange mitfährt oder sein Gepäck vergisst, muss ebenfalls mit Maßnahmen der Sicherheitskräfte rechnen. Genauso verdächtig sind "herumlungern", sich mit zu vielen Personen treffen und fluchen."

Google Streetview ist doch nur Kinderspiel dagegen.
ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2010, 11:41:32
hola,

das mit dem schlechten Benehmen kann ich nur unterstreichen. Ich würde nicht Eingang samt Vordergarten vom privaten Haus des Nachbarn ungefragt fotografieren und im netz zeigen.

Carlo

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 08.09.2010, 16:27:49
Geht es jetzt immer noch um Street View von Google oder werfen sich jetzt einige Diskutanten gegenseitig "schlechtes Benehmen" vor.
Ich habe von Anfang an den Eindruck, dass die nun wieder gelegte Aufregung in Sachen Google hauptsächlich von Leuten stammte, die nicht in den 20 grössten deutschen Städten wohnen - und nur daran ist ja Google interessiert. Olga
ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2010, 16:31:04
hola,

sei nicht naiv und schaue mal England. Überall street-view, auch in klein kleckersdorf unf auf dem land. Die großen Städte sind nur der ANFANG. Das geht auch klar aus Google-Statement hervor. Keiner von Google spricht davon, daß es NUR bei den Großstädten bleibt. Wo hast du das Märchen her, daß google nur an den 20 Großstädten interessiert ist. Dann bräuchten sie doch Anträge aus anderen Orten gar nicht bearbeiten. Macht google aber.

Warum mißverstehst du digizar. Willst du öl in feuer gießen? Natürlich geht es um schlechtes Benehmen von google.

Carlo
olga64
olga64
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 08.09.2010, 16:51:51
Da ich selbst viel und gerne seit Jahren google, ist mir klar, dass die Daten von irgendwoher ja kommen müssen. Und auch die jungen Leute, deren Zukunft es ist, sehen dies viel entspannter - genau so wie in anderen Ländern dieser Welt.
Ich finde nach wie vor,dass es nicht entscheidend ist, wenn irgendein Vorgarten, den keiner interessiert, im Netz auftaucht und das wahre Unheil hinter den weissen Gardinen harrt. Es wäre viel wichtiger, hier etwas zu tun. Und eine eigene, auch abweichende Meinung dürfte doch nicht mit "zündeln" abgetan werden (was immer das wieder sein mag). Olga

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ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2010, 16:55:44
hola,
eigen meinung ist doch ok. Es ging um deine Frage, ob sich Teilnehmer des Forums beschuldigen.

hier auszug aus document
Google hielt sich in mancher Hinsicht nicht an seine Zusagen. Kamerawagen wurden immer
wieder in Gegenden gesichtet, die nicht im Internet vermerkt waren. Betroffene, die Widerspruch eingelegt hatten, erhielten, entgegen öffentlicher Darstellung von Google, auch nach vielen Wochen noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung.
Erfasst wurden nicht nur Ballungszentren und Durchgangsstrassen, sondern – erstaunlicherweise gerade im Rebellenort Molfsee – auch Einbahn- und Stichstrassen. Inzwischen wurde bekannt, dass Erfassungsfahrräder unterwegs sind, um selbst öffentliche Gehwege in reinen Wohngebieten zu erfassen. Das ULD wies Google darauf hin, dass seine Mitarbeiter sich nach dem Paparazzi-Paragraphen § 201a StGB
strafbar machen können, wenn die Kameras als Sichtschutz dienende Zäune und Hecken überwinden und so in die private Sphäre z.B. von Gärten eindringen. Google behauptete öffentlich immer wieder, alle Anforderungen des HmbBfDI einzuhalten,
daher sei der Dienst zulässig. Dem gegenüber
geschrieben von weicher leiter uld schleswigholstein


Google war sogar mit Fahrrad unterwegs um kleinste Wege zu fotografieren. Deine Behauptung, nur großstädte sindgeplant ist einfach falsch.

lies bitte gesamten Artikel

Leiter UDL zu street-view

google ist alles andere als vertrauenswürdig.
carlo
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kirk vom 08.09.2010, 13:21:08
Anstand und gute Manieren sollten natürlich alle haben - auch und gerade die Regierung (wg. Vorbildfunktion!) - denke ich. Viel davon ist allerdings auf beiden Seiten nicht zu erkennen, weder bei Google noch bei unseren Behörden noch bei der EU mit der 'Geheimniskrämerei' des INDECT-"Ethikrats".

@pecaro
"Google nicht vertrauenswürdig" - hast du denn Vertrauen in die Überwachungsmaßnahmen unserer Regierung?
ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2010, 18:42:01
hola,

natürlich nicht

Carlo
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
SpiegelOnline Netzwelt (und verschiedene andere Medien) berichtet heute:

"Google-Chef will noch mehr Daten

Google-Chef Eric Schmidt hat die Internetnutzer aufgerufen, mehr Informationen zur Verfeinerung der Suchergebnisse freizugeben - und das zu einem Zeitpunkt, da gerade in Deutschland weiter heftig über den Schutz der Privatsphäre beim Online-Kartendienst Street View debattiert wird.

Doch davon lässt sich Schmidt nicht beeindrucken. In der Abschluss-Keynote der Funkausstellung Ifa sagte Schmidt in Berlin: "Letztlich geht es buchstäblich um alle Ihre Informationen - E-Mail, Sachen, die Ihnen am Herzen liegen. Mit Ihrer Erlaubnis natürlich."

...

Doch ganz so einfach sind die Dinge für Google auch in den USA nicht. Erst vergangene Woche stimmte Google einer symbolträchtigen Strafe wegen Verletzung der Privatsphäre der Nutzer seines E-Mail-Dienstes zu: Der Konzern einigte sich außergerichtlich mit sieben Klägern, die sich über die "Invasion der Privatsphäre" durch Googles Dienst Buzz erregt hatten.

Hintergrund: Mit dem ohne Ankündigung eingeführten Buzz-Feature hatte Google die Veröffentlichung teils privater Informationen aus dem Kommunikationsverhalten seiner Nutzer verbunden.


Die 8,5 Millionen Dollar Wiedergutmachung dafür dürften zwar selbst die Kaffeekassen des Konzerns (Umsatz 2009: 23,6 Milliarden Dollar, Gewinn: 6,5 Milliarden Dollar) kaum nennenswert belasten. Peinlicherweise aber geht das Geld vor allem an Organisationen, die Internetnutzer über Datenschutz aufklären. Google finanziert so seine eigenen Warner und Wächter.

..."

kompletter Artikel hier: Google-Chef will noch mehr Daten

die Blaugefärbungen sind von mir
Sorella




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