Netzwelt Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus

Ich habe heute per Email Widerspruch gegen die ungetrübte Veröffentlichung meines Hauses eingelegt und fast alle meine Nachbarn auch, denn wir wollen es osteuropäischen Diebesbanden so schwer wie möglich machen, Einbruchsobjekte per Internet aussuchen zu können.

Das hat mit Paranoia nichts zu tun. Wer in einem Plattenbau oder einer Mietskaserne wohnt, muss diese Befürchtung nicht haben und kann eh keinen Widerspruch einlegen, aber eine große Lippe riskieren.

Hoppla eliza,

dann sind die Diebesbanden gut beraten, sich speziell um die getrübt dargestellten Häuser zu kümmern, denn da dürfen sie Lohnendes vermuten.

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adam

Aber sie erkennen die Hausnummern und andere Einzelheiten hoffentlich nicht.

Hier der Widerspruchsvordruck:


(Name) (Datum)
(Anschrift)







Google Germany GmbH
betr.: Street View
ABC-Straße 19
20354 Hamburg

per E-Mail: HYPERLINK "mailto:streetview-deutschland@google.com" streetview-deutschland@google.com




Widerspruch gegen Veröffentlichungen durch den Internetdienst Google Street View


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit widerspreche ich der Speicherung und Veröffentlichung von Abbildungen meines/des von mir bewohnten Hauses durch den Internetdienst Google Street View.

Es handelt sich um die Liegenschaft:

Straße, Hausnummer in PLZ Ortsname
Nähere Beschreibung des Objektes:
…
Diese Daten dürfen nur zur Bearbeitung des Widerspruchs verwendet werden. Einer Nutzung oder Verarbeitung zu anderen Zwecken widerspreche ich ausdrücklich.

Um die Bestätigung des Eingangs und Berücksichtigung meines Widerspruchs wird gebeten.

Mit freundlichen Grüßen


(Unterschrift)

grundsätzlich teile ich deine Ansichten hierzu.

Möchte nur einwenden, dass bei Kreditvergaben dank Rating die Bewertung der Wohngegend bereits stattfindet. Dies wirkt sich auf die Höhe des Zinssatzes aus.


Sorella

hola,

nur der, der etwas zu verbergen hat, könnte einwände gegen street-view haben.

diesen unsinn liest man häufig von senioren, die nicht begreifen, wozu datenschutz dient.

Was du willst nicht jedem x-beliebigen ungeprüft deine daten geben??? aha dann hast du was zu verbergen!

mit gleichem argument gibt es leute, die bedenkenlos ihre persönlichen daten ins internet eintragen.

wünsche den mal, daß sie durch schaden klug werden.

Carlo

der meinung bin ich auch. ich glaube kaum, daß die im internet suchen.

die fahren durch die straßen und beobachten die gewohnheiten der leute,

die in schönen häusern wohnen. ist doch viel einfacher

zu glauben, das haus sei geschützt, wenn man es unkenntlich macht,

ist geradezu lächerlich.

wir reden hier von häusern, straßenzügen, plätzen ... die im internet

zu sehen sind. ich glaube kaum, daß google verlangt, daß DU deine bankverbindung

ins internet stellst.

so blöd wird wohl niemand sein - ich bitte dich!

so blöd wird wohl niemand sein - ich bitte dich!

Da bin ich mir nicht so sicher...............Was man so tag-täglich liest?

Peter

Wer in einem Plattenbau oder einer Mietskaserne wohnt, muss diese Befürchtung nicht haben und kann eh keinen Widerspruch einlegen, aber eine große Lippe riskieren.

Du bist anscheinend nicht richtig informiert. Natürlich kann auch ein Mieter gegen eine Veröffentlichung Widerspruch einlegen.

Was Du als lächerlich erachtest, interessiert einen vorsichtigen Menschen wenig.

Google streetview kombiniert mit Google earth bzw. maps zeigt motorisierten Banden auch die schnellsten Fluchtwege und Einstiegsmöglichkeiten in die Grundstücke.

Zum Glück gibt es auch noch kompetentere Leute auf die man hören sollte.

@ kirk: ich bin schon informiert, wenn Du Mieter eines ganzen Hauses bist, kannst Du Widerspruch einlegen. Wer aber mietet schon ein Haus mit 20 Wohneinheiten? Als Einzelmieter einer Mietergemeinschaft kannst Du keinen Widerspruch einlegen.

hola,

wenn es wenn da nichts zu verbergen gibt, warum diskreditierst du dann leute mit so einer unsinnigen Unterstellung? logik ist eine tugend.

Ich habe nur gesagt, daß mit dem gleichen argument von leuten persönliche daten unbedenklich weitergegeben werden.

google earth ist doch eigentlich überflüssig wie ein kropf, einfach nur hirnrissiger technischer blödsinn. aber alles was die neugierde befriedigt ist ja "in".

carlo