Netzwelt Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
lach
siehste - und ich spaziere nach einem londonbesuch genüsslich
durch die straßen, die ich kenne.
total gut.
siehste - und ich spaziere nach einem londonbesuch genüsslich
durch die straßen, die ich kenne.
total gut.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
ich will nicht hoffen, dass mich die datenparanoia noch im hohen alter zur ängstlichen maus stempelt?
bisher habe ich gerne google maps genutzt, einen link zu den strassen meines viertels an virtuelle bekannte zu senden, damit sie sich ein bild machen können, von der regen bautätigkeit der multikulturell gemischten nachbarschaft; aber auch von meinen lieblingsplätzen am nahen Rheinufer im südlichsten dorf von Köln, über die wir am fon gespräche führen. manchmal lachen wir, weil mein auto trotz tiefgarage mal wieder verbotenerweise geparkt ist... nun ja, sollten die *Knöllchenjäger* zukünftig rascher erkennen, dass es lohnen könnte, einen kontrollgang durch mein wohnviertel zu starten, werde ich mich entsprechend einrichten können.
hatte ich bisher den wunsch, die streets of London zu besuchen, stand bei Second Life für mich ein auto bereit:
http://up.picr.de/4984380.jpg[/img]
das ist aber nicht zu vergleichen mit einem virtuellen spaziergang durch die metropolen dieser welt?
interessant wird es jetzt für *[i]allerbesten schwiegersohn von allen*, der für unseren gemeinsamen urlaub die mitarbeiter des reisebüros jahr für jahr extrem fordert...darf es doch nur ein gemietetes haus sein, das unmittelbar am strand steht und wehe ; es stünde noch ein ferienhaus zwischen strand und dem angemieteten objekt! datt spässchen im reisebüro werde ich wohl nicht mehr geniessen dürfen.
--
pilli
bisher habe ich gerne google maps genutzt, einen link zu den strassen meines viertels an virtuelle bekannte zu senden, damit sie sich ein bild machen können, von der regen bautätigkeit der multikulturell gemischten nachbarschaft; aber auch von meinen lieblingsplätzen am nahen Rheinufer im südlichsten dorf von Köln, über die wir am fon gespräche führen. manchmal lachen wir, weil mein auto trotz tiefgarage mal wieder verbotenerweise geparkt ist... nun ja, sollten die *Knöllchenjäger* zukünftig rascher erkennen, dass es lohnen könnte, einen kontrollgang durch mein wohnviertel zu starten, werde ich mich entsprechend einrichten können.
hatte ich bisher den wunsch, die streets of London zu besuchen, stand bei Second Life für mich ein auto bereit:
http://up.picr.de/4984380.jpg[/img]
das ist aber nicht zu vergleichen mit einem virtuellen spaziergang durch die metropolen dieser welt?
interessant wird es jetzt für *[i]allerbesten schwiegersohn von allen*, der für unseren gemeinsamen urlaub die mitarbeiter des reisebüros jahr für jahr extrem fordert...darf es doch nur ein gemietetes haus sein, das unmittelbar am strand steht und wehe ; es stünde noch ein ferienhaus zwischen strand und dem angemieteten objekt! datt spässchen im reisebüro werde ich wohl nicht mehr geniessen dürfen.
--
pilli
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von kirk
Welche Blüten diese Paranoia gegenüber Google Streetview treibt, zeigt aktuell ein Zeitungsartikel der RP.
Hier lassen sich 4 Leute in der Nähe ihres Hauses fotografieren und dieses Bild wird mit voller Namensnennung in der Zeitung abgedruckt und der komplette Artikel auch im Internet veröffentlicht.
Da aus den Text hervorgeht, daß das ganze in Düsseldorf ist, ist es für jedermann ein leichtes anhand der Namen mit Hilfe des Örtlichen Telefonbuchs (auch im Internet zu finden) die komplette Adresse und Telefonnummer herauszufinden. Man erkennt auch, daß das Ehepaar sehr wahrscheinlich einen Sohn hat, der im Nachbarhaus wohnt.
Da im Örtlichen Telefonbuch auch eine Karte mit der Lage des Wohnhauses abgebildet wird, kann man in Google Maps in der Satelittenansicht die entsprechenden Häuser ziemlich genau identifizieren und in den Garten schauen.
Jetzt frage ich mich, wer war hier wohl derjenige, der sich nicht blosstellen lassen wollte?
Mittlerweile lacht doch die Welt über diese 4 Leute und natürlich auch über die Redaktion, die so einen Widersinn zulässt.
Hier lassen sich 4 Leute in der Nähe ihres Hauses fotografieren und dieses Bild wird mit voller Namensnennung in der Zeitung abgedruckt und der komplette Artikel auch im Internet veröffentlicht.
Da aus den Text hervorgeht, daß das ganze in Düsseldorf ist, ist es für jedermann ein leichtes anhand der Namen mit Hilfe des Örtlichen Telefonbuchs (auch im Internet zu finden) die komplette Adresse und Telefonnummer herauszufinden. Man erkennt auch, daß das Ehepaar sehr wahrscheinlich einen Sohn hat, der im Nachbarhaus wohnt.
Da im Örtlichen Telefonbuch auch eine Karte mit der Lage des Wohnhauses abgebildet wird, kann man in Google Maps in der Satelittenansicht die entsprechenden Häuser ziemlich genau identifizieren und in den Garten schauen.
Jetzt frage ich mich, wer war hier wohl derjenige, der sich nicht blosstellen lassen wollte?
Mittlerweile lacht doch die Welt über diese 4 Leute und natürlich auch über die Redaktion, die so einen Widersinn zulässt.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von adam
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß jede Erfindung eine bestehende Regel bricht. Das könnte stimmen.
Aber ehe manche Leute darüber nachdenken, ob die Regel sinnvoll ist, sind sie gegen die Erfindung. Motto: Hauptsache dagegen und den Status quo bewahren. Die Angst vor Veränderungen ist unterschiedlich ausgeprägt.
--
adam
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von wotan200
Wiedereinmal wird hier viel Wind um eine Lapalie gemacht.Ich finde das ist eine gute Sache,aber ich bin kein Villenbesitzer,vieleicht nehm ichs deshalb auf die leichte Schulter.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von kirk
Gerade habe ich einen sehr interessanten Eintrag in einem Blog gefunden.
Google Streetview reizt wahrscheinlich nur deshalb zu solcher Kritik, weil deren Fahrzeuge ohne Probleme im Strassenverkehr zu identifizieren sind. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man sieht wieviele Dienste schon Bilder und auch Videos über unsere Städte und Strassen veröffentlicht haben. Nur da steht nicht "Google" drauf.
Google Streetview reizt wahrscheinlich nur deshalb zu solcher Kritik, weil deren Fahrzeuge ohne Probleme im Strassenverkehr zu identifizieren sind. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man sieht wieviele Dienste schon Bilder und auch Videos über unsere Städte und Strassen veröffentlicht haben. Nur da steht nicht "Google" drauf.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es sind berechtigte Ängste!
Google ist ein sehr erfolgreiches internationales Unternehmen und hat bisher kaum Fehler gemacht. Das erkennt man daran, daß ständig die Werte an der Börse und die Umsätze des Unternehmens trotz Krise steigen. Der Widerstand entsteht vor allem in den Ländern, in welchen schlechte Erfahrungen mit der Datensicherheit und der skrupellosen Auswertung der entstandenen Daten gemacht wurden. Ich erinnere mich dabei an die Überwachungskameras in nun fast jedem größeren Dorf, Vorratsdatensammlung, ePass, ELENA, SWIFT, Nacktscanner, Onlinedurchsuchung von PCs und das Stoppschild der UvdL, um nur ein paar Beispiele aus jüngster Zeit zu nennen und deren vorprogrammierter Missbrauch durch Staat und Wirtschaft.
Die Menschen wurden in jeder Beziehung sensibilisiert, auch dann wenn viele noch der Meinung sind, das sie nichts verbrochen haben. Vielleicht gerade deswegen! Sie wollen nicht unter Generalverdacht stehen und wie Verbrecher permanent überwacht werden.
Im speziellen Fall geht es ja erst einmal um Bilder, die mindestens zwei Jahre alt sind. Es geht auch nicht darum, das mal in ein Fenster fotografiert oder ein PKW-Besitzer beim urinieren ans rechte Vorderrad erwischt wurde. Ein unmittelbarer Zeitbezug kann nicht hergestellt werden. Trotzdem wird bei einem potentiellen Kreditnehmer sehr schnell in Erfahrung gebracht werden, in welchen Wohnumfeld er wohnt. Das kann fatale Auswirkungen für den Antragsteller haben. Auch bei Bewerbungen kann ein Blick ins StreetView schon erstaunliche Reaktionen in Unternehmen bewirken. Oder ein Kreditkauf bei Versandhäusern kann eine Ablehnung bewirken. Bei Letzterem reicht es schon, das der Händler weiß, das ihr älter als 65 Jahre seid und in keiner vornehmen Gegend wohnt. Das sind nur wenige Beispiele für Missbrauch. Es gibt sicher noch mehr. Am Besten mal bei http://www.datenschutz-ist-buergerrecht.de/ vorbei schauen.
Es wäre schon ein Erfolg, wenn der Senioren-Treff das https:// - Protokoll unterstützen würde . Wenn einer trotz allem nicht weiß was ich meine, sieht sich einfach mal diesen grundsätzlich fehlerfreien Link an: https://addons.mozilla.org/de/firefox/
Google ist ein sehr erfolgreiches internationales Unternehmen und hat bisher kaum Fehler gemacht. Das erkennt man daran, daß ständig die Werte an der Börse und die Umsätze des Unternehmens trotz Krise steigen. Der Widerstand entsteht vor allem in den Ländern, in welchen schlechte Erfahrungen mit der Datensicherheit und der skrupellosen Auswertung der entstandenen Daten gemacht wurden. Ich erinnere mich dabei an die Überwachungskameras in nun fast jedem größeren Dorf, Vorratsdatensammlung, ePass, ELENA, SWIFT, Nacktscanner, Onlinedurchsuchung von PCs und das Stoppschild der UvdL, um nur ein paar Beispiele aus jüngster Zeit zu nennen und deren vorprogrammierter Missbrauch durch Staat und Wirtschaft.
Die Menschen wurden in jeder Beziehung sensibilisiert, auch dann wenn viele noch der Meinung sind, das sie nichts verbrochen haben. Vielleicht gerade deswegen! Sie wollen nicht unter Generalverdacht stehen und wie Verbrecher permanent überwacht werden.
Im speziellen Fall geht es ja erst einmal um Bilder, die mindestens zwei Jahre alt sind. Es geht auch nicht darum, das mal in ein Fenster fotografiert oder ein PKW-Besitzer beim urinieren ans rechte Vorderrad erwischt wurde. Ein unmittelbarer Zeitbezug kann nicht hergestellt werden. Trotzdem wird bei einem potentiellen Kreditnehmer sehr schnell in Erfahrung gebracht werden, in welchen Wohnumfeld er wohnt. Das kann fatale Auswirkungen für den Antragsteller haben. Auch bei Bewerbungen kann ein Blick ins StreetView schon erstaunliche Reaktionen in Unternehmen bewirken. Oder ein Kreditkauf bei Versandhäusern kann eine Ablehnung bewirken. Bei Letzterem reicht es schon, das der Händler weiß, das ihr älter als 65 Jahre seid und in keiner vornehmen Gegend wohnt. Das sind nur wenige Beispiele für Missbrauch. Es gibt sicher noch mehr. Am Besten mal bei http://www.datenschutz-ist-buergerrecht.de/ vorbei schauen.
Es wäre schon ein Erfolg, wenn der Senioren-Treff das https:// - Protokoll unterstützen würde . Wenn einer trotz allem nicht weiß was ich meine, sieht sich einfach mal diesen grundsätzlich fehlerfreien Link an: https://addons.mozilla.org/de/firefox/
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nur der, der etwas zu verbergen hat, könnte einwände gegen street-view haben.
manchmal ist es auch von vorteil, wenn sich jemand ein bild machen kann
(im wahrsten sinne des wortes)!
ich fand die datensammlung, die einst herr schäuble so vehement verteidigt hat,
(telefon - und internet)
viel schlimmer. zum glück ist das ja verboten worden.
manchmal ist es auch von vorteil, wenn sich jemand ein bild machen kann
(im wahrsten sinne des wortes)!
ich fand die datensammlung, die einst herr schäuble so vehement verteidigt hat,
(telefon - und internet)
viel schlimmer. zum glück ist das ja verboten worden.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das heißt, dass insbesondere in der Verknüpfung von Daten eine Gefahr liegt, die nicht unterschätzt werden sollte.
Re: Datenparanoia oder berechtigte Ängste? Google-StreetView löst Kontroverse aus
geschrieben von eliza50
Ich habe heute per Email Widerspruch gegen die ungetrübte Veröffentlichung meines Hauses eingelegt und fast alle meine Nachbarn auch, denn wir wollen es osteuropäischen Diebesbanden so schwer wie möglich machen, Einbruchsobjekte per Internet aussuchen zu können.
Das hat mit Paranoia nichts zu tun. Wer in einem Plattenbau oder einer Mietskaserne wohnt, muss diese Befürchtung nicht haben und kann eh keinen Widerspruch einlegen, aber eine große Lippe riskieren.
Den Urlaubsort und das entsprechende Hotel kann man auch auf andere Weise im Internet finden und betrachten.
Widerspruch an:
www,streetview-deutschland.de
oder per Post an:
Google Germany GmbH Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg
Einen entsprechenden Widerspruchsvordruck findet man beim Bundesverbraucherschutzministerium.
Ich hoffe, dass noch viele Hauseigentümer von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und Google vor lauter Beantwortung der Widersprüche und Bearbeitung der bereits fotografierten Objekte, keine Zeit mehr zum Fotografieren hat.
Das hat mit Paranoia nichts zu tun. Wer in einem Plattenbau oder einer Mietskaserne wohnt, muss diese Befürchtung nicht haben und kann eh keinen Widerspruch einlegen, aber eine große Lippe riskieren.
Den Urlaubsort und das entsprechende Hotel kann man auch auf andere Weise im Internet finden und betrachten.
Widerspruch an:
www,streetview-deutschland.de
oder per Post an:
Google Germany GmbH Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg
Einen entsprechenden Widerspruchsvordruck findet man beim Bundesverbraucherschutzministerium.
Ich hoffe, dass noch viele Hauseigentümer von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und Google vor lauter Beantwortung der Widersprüche und Bearbeitung der bereits fotografierten Objekte, keine Zeit mehr zum Fotografieren hat.