Musik Walzerseligkeit
Ein virtueller Rundgang durch Venedig, begleitet mit Walzerklängen von Jacques Offenbach. Viel Vergnügen!
Ballsirenen – Franz Lehar
Obwohl Franz Lehar eingängige und mitreißende Musik geschrieben hat, scheinen die Operetten allmählich in Vergessenheit zu geraten. In den Vordergrund rücken stattdessen Musicals, Volksmusikparaden und Disco-Shows. Auch auf den Theaterprogrammen sind nur noch selten Operetten zu finden.
Franz Lehar bediente sich ausschließlich jüdischer Textbuchverfasser und verkehrte in Wien in jüdischen Kreisen, weswegen er ins Blickfeld der Nationalsozialisten geriet. Zwar hat er keinen Arier-Nachweis erbringen müssen, doch war er wegen seiner jüdischen Gattin Sophie angreifbar und erhielt nur wegen Hitlers besonderem Interesse an seiner Musik eine Sondergenehmigung zur Berufsausübung. Trotzdem wurde einmal versucht, Lehars Gattin zu deportieren.
Obwohl Franz Lehar eingängige und mitreißende Musik geschrieben hat, scheinen die Operetten allmählich in Vergessenheit zu geraten. In den Vordergrund rücken stattdessen Musicals, Volksmusikparaden und Disco-Shows. Auch auf den Theaterprogrammen sind nur noch selten Operetten zu finden.
Franz Lehar bediente sich ausschließlich jüdischer Textbuchverfasser und verkehrte in Wien in jüdischen Kreisen, weswegen er ins Blickfeld der Nationalsozialisten geriet. Zwar hat er keinen Arier-Nachweis erbringen müssen, doch war er wegen seiner jüdischen Gattin Sophie angreifbar und erhielt nur wegen Hitlers besonderem Interesse an seiner Musik eine Sondergenehmigung zur Berufsausübung. Trotzdem wurde einmal versucht, Lehars Gattin zu deportieren.
Émile Waldteufels Musik ist dem Wiener Genre zugeordnet und ähnelt der Musik von Strauss. Er komponierte ausschließlich am Klavier, die Werke wurden nachträglich für Orchester umgeschrieben.
Der Vater leitete ein Orchester, die Mutter war eine Pianistin und Gesangsprofessorin. Auch sein Bruder war ein beliebter Musiker. Emile erhielt bereits mit 5 Jahren von seiner Mutter Klavier- bzw. Musikunterricht. Später studierte er in Paris am Konservatorium und arbeitete eine Zeitlang sogar in einer Klavierfabrik. Er war u.a. Vorspieler der Kaiserin Eugenie am Hofe Napoleons III. Sein Durchbruch gelang ihm allerdings 1874, als er für den Prince of Wales, Edward VII. vorgespielt hatte, der von seiner Musik derart begeistert war, dass er ihm seine Unterstützung zugute kommen ließ.
Waldteufel (über den Namen muss ich schmunzeln) komponierte über 250 Tänze, insbesondere Walzer.
Interessant ist seine jüdische Abstammung. Bei meinen Recherchen ist mir immer wieder aufgefallen, dass namhafte Künstler aus dem Judentum hervorgegangen sind. Es muss schon ein ganz besonderes Volk sein.
Re: Walzerseligkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich schliesse mich der Walzerseligkeit an mit einar Auswahl von Argentinischen Walzern
Re: Walzerseligkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Émile Waldteufels Musik ist dem Wiener Genre zugeordnet ... [...]
Interessant ist seine jüdische Abstammung. Bei meinen Recherchen ist mir immer wieder aufgefallen, dass namhafte Künstler aus dem Judentum hervorgegangen sind. Es muss schon ein ganz besonderes Volk sein.
Liebe Sirona, das hängt sicher auch damit zusammen, dass für die Juden im schon seit dem Mittelalter viele Berufsverbote bestanden und - der Anteil der jüdischen Bevölkerung war einmal sehr gross, aöso kommen auch viele Intellektuelle, Wissenschaftler und Künstler aus ihren Reihen. Allein in Deutschland, Schweiz und Österreich war es fast 1 Million, in Ungarn ca 445.00, Czechoslovakia mit ca 3557,000, Polen 3 Millionen, Ukraine 1,5 Millionen, Rumänien fast 1 Million und in Frankreich ca. 280.00 - irgend ein schlauer Kopf hat einmal errechner, dass protentual gesehen der Anteil an Juden unter den Künstlern dieser Zeit nicht grösser war als der anderer religiöser Gruppen.
Danke für die Erinnerung an Waldteufel
Mit diesem Walzer möchte ich dieses Forum wieder einmal "beleben".
Wenn der Tag so beschwingt beginnt kann doch nichts mehr schief gehen.
RE: Walzerseligkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
und leicht beschwingt geht es weiter ... Moritz Moszkowski 23. August 1854 in Breslau; † 4. März 1925 in Paris) war ein deutscher Komponist und Pianist.
Zum bevorstehenden Wiener Opernball 2018 hat Mörtel Lugner nun Melanie Griffith eingeladen; auch ein alternder Erotikstar wird anwesend sein und alle sind gespannt auf den neuen, jungen Kanzler mit Freundin.
Da kann man nur juchzen: alles Walzer, auch wenn draussen die Demonstranten gegen das Event anschreien.... Olga
Obwohl Walzer für alle Menschen zum Vergnügen komponiert worden sind werden sie heute für besondere Events als Aushängeschild benutzt. Der Opernball ist nun einmal nur für die High Society zuständig, das einfache Volk ist dabei ausgeschlossen. Man kann das bedauern oder nicht. Verständlich die Proteste.
Ähnlich ist es doch auch mit Bayreuth, das eine Hochburg der Prominenz geworden ist.
SironaÄhnlich ist es doch auch mit Bayreuth, das eine Hochburg der Prominenz geworden ist.