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Musik Verkannte, geniale Musiker

angelottchen
angelottchen
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Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von angelottchen
Hallo enigma und alle anderen - ich glaube, ich hab wieder ein schönes Thema zum Schwelgen ..

Vverkannte Musikgenies - die irgendwann einmal mit einem populären Schunkelsong berühmt wurden , der dann ewig an ihnen haftete und ihr eigentliches Talent überdeckte - wenigstens für die breite Öffentlichkeit ...


..gerade unterhalte ich mich per Privatmail mit jemandem über einen solchen Künstler, den sicher alle kennen: was fällt einem schon zu Billy Mo ein ausser dem Tirolerhut? Dass er aber ein begnadeter Jazzmusiker und Musikprofessor war, weiss kaum jemand ... und das ER so manches grossartige Trompetensolo bei Bert Kaempfert gespielt hat ... "Mitternachts-Blues" z.B.... den Film "Immer wenn der Tag beginnt" kennt leider kaum noch jemand ..

fallen Dir/Euch noch mehr solche Musiker ein?
--
angelottchen
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angelottchen
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf angelottchen vom 07.12.2007, 11:01:03
übrigens ... der alte Film "Immer wenn der Tag beginnt" wird am 26. Dez 2007 um 09:50, im SWR Fernsehen gezeigt.
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angelottchen
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 07.12.2007, 11:13:27
oh ja angelottchen,

es gibt auch einige schlagergrößen, wo man den kalten grausen bekommt, wenn man die sieht oder hört.

nur wenige wissen, dass z.B. der schrille unterhaltungs fossil tony marshall ausgebildete opern sänger ist.
(sein sohn hat sich nicht in diese sparte drängen lassen, und feiert mit sein gesangs partner als marshall&alexander erfolge der andere art)

ebenso die dänin gitte, die zwar kein schönen mann gefunden hat, dafür eine excellente jazz sängerin ist.
--
eleonore

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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 07.12.2007, 11:18:40
Doch Elo,ist mir zumindest bekannt.
Auch Jürgen Markus ist ausgebilter Opernsänger.

Lieben Gruß,Astrid
eleonore
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von eleonore
als Antwort auf angelottchen vom 07.12.2007, 11:01:03
ah ja, nochwas............condoleezza rice ist ausgebildete konzertpianistin.

ob sie nach den nächste wahlen bein wal-mart eröffnungen aufspielt?
nach eigene angaben reichte es für ein karriere a'la rubinstein oder goldberg nicht.
--
eleonore
enigma
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von enigma
als Antwort auf eleonore vom 07.12.2007, 13:37:24
Ja, da hätte ich auch jemanden zu bieten, nämlich Carl Perkins.

Der wuchs in einem Kaff in Tennessee in ärmlichen Verhältnissen auf und kam schon als Kind mit Gospel-Musik in Kontakt. Eine von seinem Vater selbstgebaute “Gitarre” bekam er mit sieben Jahren.

Mit 18 Jahren gründete er mit seinen Brüdern eine erste Band. Carl Perkins spielte die E-Gitarre und sang häufig.

Später erhielt er einen Plattenvertrag und veröffentlichte eine erste Platte, die sich nur mäßig verkaufte, die er aber auch schon im Alter von 14 Jahren komponiert hatte.

Und dann kam der Song “Blue Suede Shoes”.
Der Erfolg war anfangs etwas zögerlich, aber dann verkaufte sich die Platte millionenfach.

Unglücklicherweise erlitt Perkins einen schweren Autounfall und konnte zunächst nicht weiter an seiner Karriere basteln. Und Elvis sang eine eigene Version von “Blue Suede Shoes” und lief Perkins absolut den Rang ab. Und dann begann der kometenhafte Aufstieg von Elvis Presley und Carl Perkins blieb irgendwie auf der Strecke.
Seinen Kummer darüber ertränkte er im Alkohol.

Allerdings fand er einen Platz in der Johnny-Cash-Show.

Die Beatles waren Bewunderer von Carl Perkins und nahmen häufig Coverversionen seiner Songs auf.

1985 nahm er in London noch einmal an einem besonderen Konzert für ein TV-Special auf, zusammen mit George Harrison, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und Roy Orbison.

1982 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Und bereits 1998 starb er, 65-jährig.

Der ganz große Aufstieg ist ihm nie geglückt.

Wer noch mehr über Perkins wissen will, kann weiterlesen hier



Und dar bewußte Song, in einer älteren Aufnahme - she. Linktipp!


--
enigma

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florian
florian
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von florian
als Antwort auf angelottchen vom 07.12.2007, 11:01:03
Eine Liste würde sich immer führen lassen.

z.B. was wurde aus "Sandra", Reinhard Fendrich (ok Drogenabhängig) oder auch aus noch so vielen?

Opfer eines One-Hit-Wonders oder Selbstschuld???
--
florianwilhelm18
angelottchen
angelottchen
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf florian vom 07.12.2007, 16:05:27
florianwilhelm - ich habe keine Ahnung wer "sandra" ist - ich denke aber, dass mit einem Hit noch keine musikalische Genialität bewiesen wurde - vielleicht ist das ihr Problem gewesen?
--
angelottchen
adam
adam
Mitglied

Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von adam
als Antwort auf angelottchen vom 07.12.2007, 17:09:00
Also, die verkannten Genies liegen ja nicht einfach so im Gras rum, aber mir fällt zu der Thematik Brian Wilson ein, der ja mit seinen Kompositionen die Beach Boys berühmt gemacht hat.
Vor ein paar Monaten sah ich einen Bericht, in dem sich Musikexperten mit B.W. beschäftigten, weil er Kompositionstechniken anwendet, die einem handwerklich beim Musikstudium beigebracht werden. Nur: Der Mann hat nie Musik studiert.
Das Leben von Brian Wilson scheint auch zu bestätigen, daß Genie und Wahnsinn nahe beieinander liegen. Nur Gott weiß, wie er seine Talente verteilt.)
Den Link habe ich als meinen Lieblingstitel rausgesucht und weil er sich in den Bildern auf Brian Wilson konzentriert.

--

adam
angelottchen
angelottchen
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Re: Verkannte, geniale Musiker
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf adam vom 07.12.2007, 18:42:12
Mir fallen zu dem Thema noch 2 Filme ein.
Zum einen Wim Wenders Doku "Buena Vista Social Club" von 1999, eine gelungene Huldigung der in die Vergessenheit geratenen Legenden der kubanischen Musik und ihrer Lebenseinstellung.
Hier ein Video mit dem Song El Cuarto de Tula (Tulas Zimmer)

Und dann ist da noch der französische Film "AFRICAN BLUES" von 2002:Der Film erzählt die Geschichte von Boubacar Traore aus Mali:

AFRICAN BLUES
Je chanterai pour toi

Boubacar Traouré ist wieder ein Star. In den 60er Jahren lauschten die Menschen in Mali jeden Morgen seiner melancholischen Stimme im Radio. Er sang von der Unabhängigkeit seines Landes und ermutigte seine Landsleute zurückzukehren, um die Heimat wiederaufzubauen. "KarKar" nannten sie ihn, "schwarze Jacke", und jeder Malinese seiner Generation erinnert sich daran, zu seinen Hits "Mali Twist" und "Kayes Bar" getanzt zu haben. Mit dem frühen Tod seiner geliebten Frau Pierrette änderten sich sein Leben und seine Musik. Der frühere "afrikanische Elvis" erfand für sich in sehr persönlichen Liedern den African Blues, trat aber nicht mehr öffentlich auf, verdiente als Kleinhändler und Bauarbeiter mühsam seinen Lebensunterhalt. Bis ein begeisterter Musikproduzent den fast verschollenen Künstler aufspürte und zurück in die Öffentlichkeit brachte. Mit Konzerten und neuen Aufnahmen ist der wiederentdeckte Boubacar Traouré jetzt populärer als je zuvor. Für seine treuen Fans ist er ohnehin nie fort gewesen.

Regisseur Jacques Sarasin hat Boubacar Traouré auf seinen Reisen durch Mali begleitet und läßt Freunden und prominente Musikerkollegen wie Ali Farka Touré zu Wort kommen. Das filmische Porträt dieses engagierten Künstlers gibt zugleich auch Einblicke in die spannungsreiche politische Entwicklung Afrikas seit der Befreiung vom Kolonialismus und beeindruckt durch intensive Bilder von Landschaft und Menschen in Mali. Im Mittelpunkt aber steht die unverwechselbare, melancholisch-leidenschaftliche Musik von Boubacar Traouré, nach der man süchtig werden kann.

Buch und Regie: Jacques Sarasin

Kamera: Stephan Oriach

Schnitt: Bernard Josse

Mit Boubacar Traouré, Ali Farka Touré, Ballaké Sissoko u.v.a.

Frankreich 2002, 76 Min.
geschrieben von Kairosfilms.de


Was für grossartige Musiker ... und bei Boubacar Traouré muss wohl keiner mehr überlegen, wo der Ursprung des Blues ist


angelottchen

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