Musik Musikvideo der Extraklasse, :-)
Mal was anderes.
@ Saxwolf
Du wirst es verkraften, dass ich nicht zu den Anhängern Deiner Kunst gehöre. Ich muss nicht alles kennen oder mich damit beschäftigen, nur weil es neu und/oder modern ist. In Pilli hast Du die richtige Ansprechpartnerin gefunden.
woelfin
@ Saxwolf
Du wirst es verkraften, dass ich nicht zu den Anhängern Deiner Kunst gehöre. Ich muss nicht alles kennen oder mich damit beschäftigen, nur weil es neu und/oder modern ist. In Pilli hast Du die richtige Ansprechpartnerin gefunden.
woelfin
videos der extraklasse
In Pilli hast Du die richtige Ansprechpartnerin gefunden.
ach ja?
vielleicht ist es im fröhlichen miteinander beim ringeltanz in der waschkaue, woelfin
guter, alter brauch, gassenhauer zu trällern und anschliesssend aus dem kaffeesatz von Muckefuck zu ergründen, wer nun für wen die richtige ansprechpartnerin ist? vielleicht auch sitzt du jetzt als aushilfe an der weihwasser-verteilungsstelle und sprenkelst mal eben ein paar tropfen gen osten, zu sehen, wer da mit wem sprechen sollte?
zurück von der spielstube und hin zu den werkstätten der elektronischen klänge.
da Köln die Stadt ist, in der für die musikgeschichte entscheidende und aussagekräftige kapitel geschrieben wurden, bietet das auch die möglichkeit, dunkle seiten zu nennen.
das Tonstudio des Westdeutschen Rundfunks "spiegelt die Entwicklung der elektronischen Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wider."
wiki schreibt zur gründung dieses studios:
...Am 18. Oktober 1951 fand im damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk eine Besprechung anlässlich einer Sendung eines Nachtprogrammbandes über elektronische Musik am Abend des gleichen Tages statt.
Durch einen Bericht über diese Besprechung informiert, gab der Intendant des Senders, Hanns Hartmann, grünes Licht für die Einrichtung des Studios. Insofern kann dieser Tag als Gründungsdatum des Studios für elektronische Musik angesehen werden.
An der Besprechung nahmen neben anderen teil:
Werner Meyer-Eppler, Robert Beyer, Fritz Enkel und Herbert Eimert. Robert Beyer hatte bereits seit den 1920er Jahren (soviel zu neu und modern) von einer Klangfarbenmusik gesprochen. Er sah die Zeit reif für ihre Verwirklichung. Fritz Enkel war der Techniker, der die erste Einrichtung des Studios konzipierte. Herbert Eimert war Komponist, Musikwissenschaftler und -journalist. Er hatte in den 1920er Jahren eine Atonale Musiklehre geschrieben, die ihm die Entlassung aus der Kölner Musikhochschule einbrachte (später machte sie ihn zum Professor). Er stand seit seiner Jugend auf der Seite des radikalen musikalischen Fortschritts und veranstaltete Konzerte mit Geräuschinstrumenten.
Eimert wurde der erste Leiter des Studios für elektronische Musik. Werner Meyer-Eppler war Dozent am Institut für Phonetik und Kommunikationsforschung der Bonner Universität. Er hatte 1949 als erster den Begriff „elektronische Musik“ im Untertitel eines seiner Bücher verwendet (Elektrische Klangerzeugung. Elektronische Musik und synthetische Sprache).
Nach einer Bestandsaufnahme der bis dahin entwickelten elektronischen Musikinstrumente in diesem Buch, entwickelte Meyer-Eppler in seinem Bonner Institut experimentell eines der grundlegenden Verfahren der elektronischen Musik, nämlich die kompositorische Musikgestaltung unmittelbar auf Magnettonband.
Am Ende des genannten Berichtes wurde hingewiesen auf die Greifbarkeit der Herren Trautwein (Düsseldorf) und Meyer-Eppler (Bonn). Köln liegt zwischen Düsseldorf und Bonn. Friedrich Trautwein hatte anfangs der 1930er Jahre das Trautonium entwickelt, eines der frühen elektronischen Musikinstrumente. Eine Version des Trautoniums, das Monochord, wurde für das Studio geschaffen. Meyer-Eppler führte seine Experimente in Bonn mit einem Melochord durch. Harald Bode hatte dieses Instrument – nach Meyer-Epplers Wünschen modifiziert – konstruiert. Auch für das Kölner Studio wurde deshalb ein Melochord angeschafft.
Das Monochord und vor allem das Melochord lassen sich als Vorläufer bzw. als Frühform des Synthesizers auffassen. Synthesizer spielten in der späteren Geschichte des Studios eine wichtige Rolle...
...Im Jahre 1962 wurde Herbert Eimert pensioniert. Sein Nachfolger in der künstlerischen Leitung des Studios wurde 1963 Karlheinz Stockhausen. Zusammen mit Gottfried Michael Koenig führte er eine Bestandsaufnahme und eine Einschätzung der Situation des Studios durch.
Aus dem kompakten, ein Jahrzehnt zuvor von Fritz Enkel auf leichte Benutzbarkeit hin eingerichteten Studio war eine Ansammlung von Einzelgeräten geworden, die größtenteils für eine Anwendung miteinander gar nicht gedacht waren. Mittlerweile waren in anderen Studios und Forschungseinrichtungen schon wesentliche Schritte in Richtung auf eine bessere Integration der apparativen Einrichtungen getan worden. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurden in den USA die Grundlagen zu dieser Integration verschiedener Geräte in Form der so genannten Spannungssteuerung gelegt.
Mussten viele der Apparate im Kölner Studio bis in die 1960er Jahre hinein von Hand (z. B. durch das Drehen von Knöpfen) bedient werden, so erlaubte die Spannungssteuerung eine automatische Regelung etwa der Lautstärkeverläufe. Während dreier Jahre wurde die kompositorische Arbeit im Studio verringert. Es wurden Kontakte zu anderen Studios geknüpft, die bisherige Arbeit wurde dokumentiert.
Das Studio zog in neue, größere Räume um, und es wurde sehr viel Geld in ein dem neueren Stand der Technik entsprechendes Instrumentarium investiert. In Amerika hatte Stockhausen die erwähnte Automatisierung kennengelernt, die er bei seinen Vorschlägen zur Neuausstattung des Studios bereits 1965 als wünschenswert bezeichnete. Dennoch dauerte es bis zum Anfang der 1970er Jahre bis das Prinzip der Spannungssteuerung in das Kölner Studio einzog...
studio für elektronische musik köln by wiki
wie mag es ausgesehen haben, so ein studio? welche geräte wurden eingesetzt im zusammenspiel der töne zu einer zeit, da viele nicht ahnten, dass es computer haben könnte, an denen heute dreijährige, wie enkelin Sarah, munter mitsingend ihre eigenen musikalischen spuren mit hilfe des entsprechenden programmes spielerisch hinterlässt ?
dazu hat es bei youtube eine video-dokumentation aus dem ehemaligen studio und wer interesse für das video zeigt, wird damit bekannt gemacht, dass nicht nur blosses töppe schlagen oder das wilde schwingen des gurkenhobels geräusche erzeugen; sondern dass von da erst das werkeln der Toningeneure, Klangregisseure und Computerfreaks startet:
... Das Hauptprinzip der Gestaltung wurde die Modulation von Eigenschaften eines Klanges durch die Eigenschaften anderer Klänge. So konnte der Lautstärkenverlauf einer Aufnahme beispielsweise beliebige Parameter eines elektronisch erzeugten Klangs beeinflussen.
Mauricio Kagel legte in seiner Arbeit besonderen Wert auf komplexe Schaltungen der Geräte (einschließlich Rückkopplungen von Geräteausgängen in ihre eigenen Eingänge), um möglichst unvorhersehbare Ergebnisse herbeizuführen. Johannes Fritsch ließ einen Verstärker sein eigenes Rauschen und Brummen verstärken und machte es zum Klangmaterial einer Komposition. Mesias Maiguashca nahm Geräusche u. a. aus dem Kölner Hauptbahnhof und von Zugfahrten in die Musik auf (Telefun, 1963)
und da beginnt für mich der weg auch unbedarft und mit wenig ahnung, respekt zu empfinden vor den menschen, die nicht stehen geblieben sind und heute noch das millionenfach abgelutschte Ave Maria quiecken, nur weil es ein hütchen trägt, dass sich "klassisch" nennt!
sie sind den schweren weg gegangen, haben gegen mannigfachen widerstand gekämpft, mussten können präsentieren, für das es noch keine werte-tabelle hatte. kompositionen wurden geschaffen, deren aufführungen an leeren kassen der gemeinden und städte scheiterten während zu dieser zeit betonierte hochhäuser gebaut wurden unter der regie der mal schwarzen und mal roten ratsherren. nur eines einte die jungs an den entscheidungs-pulten damals:
ein ghetto sollte es sein und das ist wahrlich in Köln-Chorweiler und Köln-Bocklemünd trefflich gelungen.
zur entspannung dem ohr bekanntere harmonische klänge: Mauricio Kagel: Variété for chamber ensemble
---
pilli
p.s. "neu und modern?" woelfin, magst du deine worte nochmal überdenken?
Was der Chat mit diesem Thread zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Und welche Musikrichtungen ich wirklich mag, das kannst Du nicht wissen.
Ich verzeihe Dir aber diesen Ausrutscher. Heute ist Vollmond und da schreibt manch einer schon mal seltsame Dinge.
Viel Spaß noch beim Fachsimpeln über die Kunst.
woelfin
Und welche Musikrichtungen ich wirklich mag, das kannst Du nicht wissen.
Ich verzeihe Dir aber diesen Ausrutscher. Heute ist Vollmond und da schreibt manch einer schon mal seltsame Dinge.
Viel Spaß noch beim Fachsimpeln über die Kunst.
woelfin
Keiner muss Anhänger "meiner" Kunst sein. Es ist ja nicht meine. Seit ca, 1920 hat z.B. Arnold Schoenberg in seinen Werken über die 12-Tonmusik und später andere über serielle Musik die Grundlagen geschaffen. Akkustisch realisiert wurde sie dann ab ca. 1950 u.a. im Studio des WDR. In dieser Hinsicht passt der Beitrag von Pilli sehr gut zu dem Thema. Wenn man mal bedenkt wie lange sich also schon Komponisten damit herumschlagen, ist sie weder neu noch modern.
Sie ist nur vielen nicht bekannt, da sie von grossen Plattenlabel kommerziell nicht für verwertbat angesehen wird. Im übrigen eignet sie sich auch nicht für Tonkomserven. Man muss sie live erleben. Das kann man durchaus, auch vor einem grossen Publikum, in Köln, in Düsseldorf oder hier bei mir in Essen. Sicher auch woanders. Ich kenne mich aber nur in meiner Region aus.
Was du da reingestellt hast "Mal was anderes" das passt genau zu dem Thema. Nicht Videos mit Musik vertonen sondern elektronische Klänge zu visualisieren.
Sie ist nur vielen nicht bekannt, da sie von grossen Plattenlabel kommerziell nicht für verwertbat angesehen wird. Im übrigen eignet sie sich auch nicht für Tonkomserven. Man muss sie live erleben. Das kann man durchaus, auch vor einem grossen Publikum, in Köln, in Düsseldorf oder hier bei mir in Essen. Sicher auch woanders. Ich kenne mich aber nur in meiner Region aus.
Was du da reingestellt hast "Mal was anderes" das passt genau zu dem Thema. Nicht Videos mit Musik vertonen sondern elektronische Klänge zu visualisieren.
Re: videos der extraklasse
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
hangdrums ...
gerade das erste mal gehört, freu.
diese musik gefällt nir,
gruss,
margarit
hangdrums ...
gerade das erste mal gehört, freu.
diese musik gefällt nir,
gruss,
margarit
Re: videos der extraklasse
Das habe ich auch noch nie gehört. Absolut klasse, gefällt mir ausgesprochen gut. Danke fürs Einstellen.
LG,
woelfin
LG,
woelfin
wow super Klänge. kannte das bisher nur von Steel Drums
Gestern Abend wurde hier im Ruhrgebiet in Bochum zur Eröffnung der Ruhrtrinneale "Delusion of the Fury" von dem Komponisten Harry Partsch aufgeführt. Dazu würde das auch passen. Wen es interessiert googlen.
Re: videos der extraklasse
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
ich habe nach steel drums gegoogelt und fand -meines erachtens- gute musik
(die ich so ähnlich schon kannte) aus der karibik, meinst du die?
auch unter Harry Partsch horchte ich rein und meine, dass das von mir gefundene musikstück (titel leidervergessen) gut als begleitung eines feuerwerks passen würde.
lg, "bekennende lai-in" margarit
ich habe nach steel drums gegoogelt und fand -meines erachtens- gute musik
(die ich so ähnlich schon kannte) aus der karibik, meinst du die?
auch unter Harry Partsch horchte ich rein und meine, dass das von mir gefundene musikstück (titel leidervergessen) gut als begleitung eines feuerwerks passen würde.
lg, "bekennende lai-in" margarit
Ja diese Musik aus der Karibik meinte ich. Was den Harry Patsch betrifft, der hat unterschiedliche Musik komponiert. Das besondere an dem Konzert gestern Abend war das auf Instrumenten gespielt wurde, die aus den unterschiedlichsten Materalien, speziell für dieses Konzert gebaut wurden.