Musik Musik, die mich gerade bewegt
Bei dieser Aufführung verspüre ich den Impuls alle zu umarmen...... Geht es anderen ähnlich?
Bei dieser Aufführung verspüre ich den Impuls alle zu umarmen...... Geht es anderen ähnlich?
alle nicht, aber viele. Es ist auch ein besonders schönes Musikstück, @Heiner13
Hier ein anderes...... für mich Gänsehaut.....
Lorena
Er war der bedeutendste Folksänger seines Heimatlandes Argentinien und ganz Südamerikas. In seinen Liedern vertonte er oft Texte und Inspirationen von Jorge Luis Borges, mit dem ihn auch eine lange Freundschaft verband, und Walt Whitman, aber auch von Mahatma Gandhi und Mutter Teresa. Er veröffentlichte zu Lebzeiten 24 Alben und schrieb 22 Bücher und er galt auch als einer der führenden Intellektuellen seines Landes. 1970 gelang ihm mit dem Song "No soy de Aqui, no soy de alla" (Ich bin nicht von hier, ich bin nicht von dort) der absolute Durchbruch in Lateinamerika und er wurde durch den Song weltbekannt. Das Lied wurde über 700 Mal aufgenommen und von Julio Iglesias und Neil Diamond gesungen. Insgesamt wurde es in mehr als 27 Sprachen übersetzt. Cabral stand in 159 Ländern als Sänger auf der Bühne.
1976 verließ der Sänger sein Heimatland, da in Argentinien ein faschistischer Militärputsch stattgefunden hatte. Er lebte lange Zeit bis zum Ende der Militärdiktatur 1984 in Mexiko. 1978 verlor er seine Frau und seine 14-jährige Tochter bei einem Flugzeugabsturz. Er bezeichnete sich selbst als Anarchisten. Er hatte keinen festen Wohnsitz und lebte in Hotels, Tourbussen und bei Freunden. 1996 verliehen ihm die Vereinten Nationen den Titel "Weltbotschafter des Friedens".
Cabral war als Musiker in Guatemala unterwegs und hatte in Quetzaltenango, rund 200 Kilometer von Guatemala-Stadt entfernt, zwei Konzerte gegeben. Am 9. Juli 2011 gegen 05:20 Uhr Ortszeit wurde der Wagen mit dem Manager und dem Konzertpromoter auf dem Weg zum Flughafen von drei anderen Fahrzeugen abgefangen und das Feuer eröffnet. Acht Kugeln trafen Cabral; dieser war sofort tot. Sein Manager und der Konzertpromoter wurden schwer verletzt.
Cabrals Tod löste in ganz Lateinamerika tiefe Bestürzung aus.
Er sollte nicht vergessen werden und da sich sein tragischer Tod am 09.07. zum elften Male jährt,bewegt mich seine Musik gerade sehr
Puh, harte story!
Meine Liebste hier hat einen Freund (ex Guerelliero) aus Guatemala und war als junge Frau auch eine Zeit in dem Land. Dieser Freund musste Guatemala verlassen (weil eben auf der Liste der Junta) und lebt seitdem unfreiwillig und nicht wirklich glücklich in Nicaragua. Aus diesem Wissen heraus überrascht mich diese Geschichte nicht wirklich, denn es gibt wohl eine gewisse "Kontinuität" in diesem Land und wer sich gegen Unrecht wehrt ist schnell weg vom Fenster.
UNd wir bekommen es hier nur mit, wenn es wirklich bekannte, berühmte und ausgezeichnete Menschen sind. Aber wie viele Schweinereien laufen in der Welt unter unserem Radar. Wir kriegen eine gerechte Weltordnung nicht gebacken und ich sehe nur Rückschritte.
Ja, Heiner - es gibt so viele auch heute noch ungeklärte Schicksale. Allein in Argentinien liess die Junta 30.000 Menschen verschwinden. Der Lieblingscousin meines Mannes (Italiener mit vielen Verwandten in Argentinien) und dessen Frau waren darunter. Den geschundenen Leib seiner Frau fand man, sein Schicksal ist immer noch ungeklärt. Hier eine Erinnerung
Heute muss ich an Kuddi denken, unseren alten Freund bei dem niemand bemerkte, dass das Leben ihm so schwer geworden war und er sich schliesslich entleibte. Heute ist das 10 Jahre her
😔😊🙃