Musik Morgen würde Herbert von Karajan 100 Jahre alt
..Ja... Lenny .... ich war begeistert, als ich 1979 in die USA kam und fast täglich im TV die wunderbaren Sendungen sah, in denen Bernstein Kindern klassische Musik erklärte und sie dafür begeisterte ..
--
angelottchen
er hatte auch konzerte in central park veranstaltet, kostenlos versteht sich, wo er den publikum die werke , die gespielt worden erklärte, von komponisten erzählte.......
ich mochte ihm auch lieber.
--
eleonore
Re: Morgen würde Herbert von Karajan 100 Jahre alt
Also irgendwie finde ich dieses gegeneinander Aufwiegen, welcher dieser Dirigenten besser war, deplaziert. Jeder dieser grossen Musiker hat oder hatte seine eigenen Vorstellungen und Visionen, die er umzusetzen versucht. Und jeder hat-Gott sei Dank- sein Publikum, das seinen Visionen und Ausführungen folgt. Sonst wäre die Verschiedenartigkeit dieser Künstler, die uns so viel geben , sinnlos und überflüssig.
Mein "Musik-Guru" war nun einmal Karajan, der mich als damals etwa 13 jähriger Teenager zur Klassik hinführte. Aber das bedeutet auf keinen Fall, dass ich keine "Götter" neben ihm geduldet hätte. Aber ich bin ihm dankbar dafür.
Ganz subjektiv allerdings möchte ich zufügen, dass erst mal ein Dirigent kommen muss, der mich bei seiner Interpretation von Beethovens "Fünfter" zum Weinen bringt wie Karajan.
Die Lobhudeleien oder nun oft recht giftigen Kritiken in den Medien interessieren mich in dem Zusammenhang absolut nicht.
Und nun Frieden seiner Asche , obwohl es doch eigentlich sein Geburtstag war.
) Luchsi
--
Mein "Musik-Guru" war nun einmal Karajan, der mich als damals etwa 13 jähriger Teenager zur Klassik hinführte. Aber das bedeutet auf keinen Fall, dass ich keine "Götter" neben ihm geduldet hätte. Aber ich bin ihm dankbar dafür.
Ganz subjektiv allerdings möchte ich zufügen, dass erst mal ein Dirigent kommen muss, der mich bei seiner Interpretation von Beethovens "Fünfter" zum Weinen bringt wie Karajan.
Die Lobhudeleien oder nun oft recht giftigen Kritiken in den Medien interessieren mich in dem Zusammenhang absolut nicht.
Und nun Frieden seiner Asche , obwohl es doch eigentlich sein Geburtstag war.
![](/community/public/img/emojis/grinning.png)
--
wollte ich eben auch schreiben Luchsi. Wenn z.B. Karajan UND Bernstein nicht gewesen wären, wäre die Welt ärmer. Dass sich unter Jugendlichen "Lager" zwischen Tokio Hotel und La Fee bilden, kann ich ja noch verstehen; dass sich hier aber beim Thema Karajan (und sei es nur unterschwellig) Fronten bilden, kann ich nicht akzeptieren. Das hat was mit Toleranz zu tun; aber die wird in ST leider öfter klein geschrieben.
--
kreuzkampus
--
kreuzkampus
du liebe zeit - man spaltet doch nicht gleich das ST oder die musikwelt, wenn man sich erblödet, herrn karajan auch mal zu kritisieren?????
koppschüttel ...
--
angelottchen
koppschüttel ...
--
angelottchen
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Re: Noch eine Anmerkung ...
gross ist der kult, den er geschafft hat, um sich zu machen
Eine Kultfigur oder ein Mythos, das wird man nicht durch sich selber, sondern dazu wird man von anderen gemacht. In diesem Fall war es die Musikindustrie. Weiter oben sprach ich bereits von der fruchtbaren Symbiose zwischen Karajan und der DG.
Bernstein hatte auch mal, langlang ist's her, eine Fernsehreihe im Deutschen Fernsehen, wo er in 12 Teilen etwas über Beethoven erzählte, selbst am Klavier sitzend.
Die Lobhudeleien oder nun oft recht giftigen Kritiken in den Medien interessieren mich in dem Zusammenhang absolut nicht.
In solchen Fällen hilft eine kurze Besinnung auf "Heimliche Aufforderung" von R. Strauß, vorzugsweise gesungen von F. Wunderlich mit Orchesterbegleitung:
Auf, hebe die funkelnde Schale empor zum Mund,
Und trinke beim Freudenmahle dein Herz gesund.
Und wenn du sie hebst, so winke mir heimlich zu,
Dann lächle ich und dann trinke ich still wie du.
Und still gleich mir betrachte um uns das Heer
Der trunknen Schwätzer - verachte sie nicht zu sehr.
Nein, hebe die blinkende Schale, gefüllt mit Wein,
Und lass beim lärmenden Mahle sie glücklich sein.
Doch hast du das Mahl genossen, den Durst gestillt,
Dann verlasse der lauten Genossen festfreudiges Bild,
Und wandle hinaus in den Garten zum Rosenstrauch,
Dort will ich dich dann erwarten nach altem Brauch.
Und will an die Brust dir sinken, eh du's gehofft,
Und deine Küsse trinken, wie ehmals oft,
Und flechten in deine Haare der Rose Pracht.
O komm, du wunderbare, ersehnte Nacht!
dass sich hier aber beim Thema Karajan (und sei es nur unterschwellig) Fronten bilden, kann ich nicht akzeptieren. Das hat was mit Toleranz zu tun; aber die wird in ST leider öfter klein geschrieben.
Kann ich nicht erkennen!
Silhouette
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/adopted/sys-userbild/303835_1_Schach_trkischer_Gastprof._gegen_Sophie.jpg&wl=100&hp=100&zc=1)
Re: Noch eine Anmerkung ...
An diese Young Peoples Concerts kann auch ich mich noch
sehr gut erinnern von Familienbesuchen her.
Auch bin ich noch im Besitz eines Buches darüber aus
jener Zeit mit wunderbaren Erklärungen.
Ich meine mal gehört zu haben, dass es inzwischen auch
eine deutsche Übersetzung gibt.
Die DVD Making of.........kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Ich erwarb diese jedoch mehr aus Interesse
an Kiri te Kanawa von der ich einfach nicht genug
ergattern kann..........
Nun möchte ich nicht weiter abschweifen vom eigentlichen Thema Karajan...........
n.
das geschrieben, angelottchen? Gewiss nicht. Das haste missverstanden. Ich finde nur, dass wir alt genug sind, um die andere Meinung schlichtweg zu respektieren....ohne den geringsten Unterton...Ich meine sowas: """"Mir geht so ein Hype um einen großen Star ziemlich auf die Nerven, auch wenn er noch so ein großes Genie war."""" Das gehört für mich zur Abteilung "überflüssig". Es gibt den wahren Spruch: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Was Klassik angeht, meine ich, dass das Lager der Klassikfreunde so klein ist, dass es bei der Beurteilung von Dirigenten nur marginale Unterschiede geben kann. Ich würde mit Dir in jedes Konzert gehen....und Du hoffentlich auch mit mir. Und das sollte uns von Tokio-Hotel und La Fee Fans unterscheinen-oder?...P.S. Vielleicht bin ich ja auch etwas zu sensibel...:o)))
--
kreuzkampus
--
kreuzkampus
Noch eine Ergänzung ...
ohne allerdings in das sich anbahnende Pro-und-Contra-Techtelmechtel einmischen zu wollen.
Auch in der heutigen Ausgabe der FAS (= Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung) finden sich etliche Artikel zu Karajan; Ein Kommentar von Eleonore Büning und auf S. 30/31 sechs Aussagen heutiger Dirigenten zu Karajan. (Die Langform dieser Aussagen finden sich in dem Buch von Eleonore Büning - siehe dazu früherer Beitrag von mir in dieser Diskussionsreihe)
Wenn sich jemand in Ruhe und Offline mit diesen Texten und anderen Texten zu Karajan auseinandersetzen will ... Nachricht und eine eMail-Adresse genügen.
Interessant ist nur, wenn man diese ganzen Texte gelesen hat (ob das auch hier für diese kleine Diskussion gilt?), die Feststellung, daß es offenbar in den wenigsten Fällen um die Musik, konkret: um eine bestimmte Form der Interpretation geht (1), auch weniger um die musikalische Arbeit eines Dirigenten (denn beides setzt ja bereits musikalisches Verständnis voraus und ist auch keine Angelegenheit des öffentlichen Herumlärmens), sondern mehr oder weniger ausschließlich um die Person bzw. Persönlichkeit Karajans und/oder - und das fällt bei einigen Artikeln auf - um die opportunistische journalistische Selbstdarstellung.
(Vielleicht sollte jede/e Schreiber/in anfangs klären, was sie/er will: Auseinandersetzung über Musik und deren verschiedene Formen der Interpretationen oder Heldenverehrung oder Heldendemontage oder ...)
Was Karajans Interpretationstil (falls man überhaupt von dem oder einen Interpretationsstil sprechen kann - man vergleiche einmal die verschiedenen Einspielungen von Beethovens Symphonien) betrifft: Das ist nicht zuletzt eine zweifache oder gar dreifache Angelegenheit.
Einmal die Partitur: Was verlangt, was erwartet sie ...
Dann: Was macht der Dirigent mit Orchester und Solisten/in daraus?
Und drittens: Die Rezeption ... sowohl der Gesellschaft d.h. des musikalischen Publikums als auch auch des/der einzelnen Hörers/Hörerin ...
Ich würde gerne wissen, woher jemand die Gewißheit nimmt, diese und nur diese musikalische Interpretation ist die alleingültige und seligmachende ...?
Oder liegt da nicht ein gewisser intellektueller und musikalisch-ästhetischer Reiz darin, eben - wer's kann und mag: mit Studienpartitur - diese Interpretationen zu vergleichen.
Das anzumerken erlaubte sich
Die Bertha
vom Niederrhein
(1) In der NZZ findet sich ein Artikel, der ein bestimmtes Detail aus Beethovens Pastorale als Anlaß nimmt, sich mit verschiedenen Interpreationsstilen auseinanderzusetzen.
P.S.
ohne allerdings in das sich anbahnende Pro-und-Contra-Techtelmechtel einmischen zu wollen.
Auch in der heutigen Ausgabe der FAS (= Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung) finden sich etliche Artikel zu Karajan; Ein Kommentar von Eleonore Büning und auf S. 30/31 sechs Aussagen heutiger Dirigenten zu Karajan. (Die Langform dieser Aussagen finden sich in dem Buch von Eleonore Büning - siehe dazu früherer Beitrag von mir in dieser Diskussionsreihe)
Wenn sich jemand in Ruhe und Offline mit diesen Texten und anderen Texten zu Karajan auseinandersetzen will ... Nachricht und eine eMail-Adresse genügen.
Interessant ist nur, wenn man diese ganzen Texte gelesen hat (ob das auch hier für diese kleine Diskussion gilt?), die Feststellung, daß es offenbar in den wenigsten Fällen um die Musik, konkret: um eine bestimmte Form der Interpretation geht (1), auch weniger um die musikalische Arbeit eines Dirigenten (denn beides setzt ja bereits musikalisches Verständnis voraus und ist auch keine Angelegenheit des öffentlichen Herumlärmens), sondern mehr oder weniger ausschließlich um die Person bzw. Persönlichkeit Karajans und/oder - und das fällt bei einigen Artikeln auf - um die opportunistische journalistische Selbstdarstellung.
(Vielleicht sollte jede/e Schreiber/in anfangs klären, was sie/er will: Auseinandersetzung über Musik und deren verschiedene Formen der Interpretationen oder Heldenverehrung oder Heldendemontage oder ...)
Was Karajans Interpretationstil (falls man überhaupt von dem oder einen Interpretationsstil sprechen kann - man vergleiche einmal die verschiedenen Einspielungen von Beethovens Symphonien) betrifft: Das ist nicht zuletzt eine zweifache oder gar dreifache Angelegenheit.
Einmal die Partitur: Was verlangt, was erwartet sie ...
Dann: Was macht der Dirigent mit Orchester und Solisten/in daraus?
Und drittens: Die Rezeption ... sowohl der Gesellschaft d.h. des musikalischen Publikums als auch auch des/der einzelnen Hörers/Hörerin ...
Ich würde gerne wissen, woher jemand die Gewißheit nimmt, diese und nur diese musikalische Interpretation ist die alleingültige und seligmachende ...?
Oder liegt da nicht ein gewisser intellektueller und musikalisch-ästhetischer Reiz darin, eben - wer's kann und mag: mit Studienpartitur - diese Interpretationen zu vergleichen.
Das anzumerken erlaubte sich
Die Bertha
vom Niederrhein
(1) In der NZZ findet sich ein Artikel, der ein bestimmtes Detail aus Beethovens Pastorale als Anlaß nimmt, sich mit verschiedenen Interpreationsstilen auseinanderzusetzen.
P.S.
[...] Eine Kultfigur oder ein Mythos, das wird man nicht durch sich selber, sondern dazu wird man von anderen gemacht. In diesem Fall war es die Musikindustrie.Darf ich ergänzen ... und die Gesellschaft und das Publikum, die/das dabei mitmacht ...
Was soll denen dieses Genöle, Kreuzkampus? Verstehe ich beim besten Willen nicht. Ich dachte, dass hier jede/r das schreiben kann, was ihm zu Karajan einfällt. Mit dem "Hype" meinte ich den Medienrummel und nicht die User hier.
Natürlich kann jeder ihn gut finden, und ich möchte Luchsi und dir auf keinen Fall eure Verehrung für ihn madig machen. Es kann doch jede/r lieben, wen er will, stell dir vor, so tolerant bin ich sogar*g*, und ich finde ihn ja trotz aller Kritik auch toll, das ist doch klar. Aber heißt das, dass ich deshalb keine anderen Eindrücke schreiben kann? Mehr ist es sowieso nicht, denn ich bin nicht die Kennerin, die das alles musikalisch ganz genau begründen und beurteilen kann wie z. b. Bertha, aber ich erlaube mir trotzdem eine eigene (zugegeben sehr laienhafte) Meinung dazu. Eigentlich dachte ich, das sei der Sinn einer Forendiskussion, oder ist der Sinn der, dass man nur abnickt, was andere schreiben? Dann werde ich mich gerne sofort wieder aus der "Diskussion" verabschieden, denn das ist es keine mehr.
Eigentlich wollte ich noch etwas anderes zu dem Thema schreiben, aber nun nicht mehr. So etwas nimmt mir doch glatt mal wieder die Lust dazu.
Seltsame Anwandlungen kann man hier doch immer wieder erleben, die soll eine/r verstehen.
*kopfschüttel*.
--
marina
Natürlich kann jeder ihn gut finden, und ich möchte Luchsi und dir auf keinen Fall eure Verehrung für ihn madig machen. Es kann doch jede/r lieben, wen er will, stell dir vor, so tolerant bin ich sogar*g*, und ich finde ihn ja trotz aller Kritik auch toll, das ist doch klar. Aber heißt das, dass ich deshalb keine anderen Eindrücke schreiben kann? Mehr ist es sowieso nicht, denn ich bin nicht die Kennerin, die das alles musikalisch ganz genau begründen und beurteilen kann wie z. b. Bertha, aber ich erlaube mir trotzdem eine eigene (zugegeben sehr laienhafte) Meinung dazu. Eigentlich dachte ich, das sei der Sinn einer Forendiskussion, oder ist der Sinn der, dass man nur abnickt, was andere schreiben? Dann werde ich mich gerne sofort wieder aus der "Diskussion" verabschieden, denn das ist es keine mehr.
Eigentlich wollte ich noch etwas anderes zu dem Thema schreiben, aber nun nicht mehr. So etwas nimmt mir doch glatt mal wieder die Lust dazu.
Seltsame Anwandlungen kann man hier doch immer wieder erleben, die soll eine/r verstehen.
*kopfschüttel*.
--
marina
![](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/img/profile-picture.png&wl=100&hp=100&zc=1)
Re: Habe ich
@marina: kleiner Tipp und schönen Gruss von meinem bruder (der Ärmste schmort über seiner Quartalsabrechnung... schon wieder wurden die Schlüssel usw geändert ..)
Such mal unter Henscheid und Karajan im Netz, da wirst Du fündig ... Respekt habe ich aber davor, dass er nie einen Hehl aus seiner Nazivergangenheit machte, nach der jeder Journalist seiner Zeit natürlich meinte, fragen zu müssen - dass er durchaus ein genialer Dirigent war, der einigen eben etwas zu hochnäsig war, steht da auf einem ganz anderen Blatt. Wohlgemerkt - dass er begeisterter Nationalsozalist war, respektiere ich nicht, aber die tatsache, dass er das auch nicht verleugnet hat - nie ohne den Zusatz, dass er sich gewaltig geirrt habe ..
--
angelottchen
Such mal unter Henscheid und Karajan im Netz, da wirst Du fündig ... Respekt habe ich aber davor, dass er nie einen Hehl aus seiner Nazivergangenheit machte, nach der jeder Journalist seiner Zeit natürlich meinte, fragen zu müssen - dass er durchaus ein genialer Dirigent war, der einigen eben etwas zu hochnäsig war, steht da auf einem ganz anderen Blatt. Wohlgemerkt - dass er begeisterter Nationalsozalist war, respektiere ich nicht, aber die tatsache, dass er das auch nicht verleugnet hat - nie ohne den Zusatz, dass er sich gewaltig geirrt habe ..
--
angelottchen