Musik Große Komponisten
Ich liebe Barockmusik, wie man vielleicht bemerkt.
Hier ist ein Triumphmarsch von Jean Baptiste Lully, und zwar im Takt gehaltenmit dem großen Stock wie zu Lullys Zeiten. (Er hat sich mit einem solchen Taktstock in den Fuß gestochen. Aus der Wunde entstand ein Wundbrand, an dem er dann starb.)
Um Paganini ranken sich die merkwürdigsten Erzählungen. Aufgrund seines unglaublich virtuosen Spiels dichtete man ihm abergläubisch einen Bund mit dem Teufel an.
Nicht nur zu Zeiten Paganinis sondern auch heute sind Menschen schnell dazu geneigt, außerordentliches Können mit Magie in Verbindung zu bringen. Und so wie heute bei Pop- und Rockkonzerten sind die damaligen Konzertbesucher in hysterische Verzückung geraten wenn sie nur den Namen „Paganini“ hörten.
Dass Paganini auch komponieren konnte zeigt dieses Violinkonzert.
Leider kann ich das Video mit dem Paganini-Konzert nicht öffnen, Sirona.
Ich stelle deshalb erst einmal ein anderes virtuoses Musikstück vor, und zwar die Toccata aus der 5. Orgelsinfonie von Charles Widor:
Um Paganini ranken sich die merkwürdigsten Erzählungen. Aufgrund seines unglaublich virtuosen Spiels dichtete man ihm abergläubisch einen Bund mit dem Teufel an.
Nicht nur zu Zeiten Paganinis sondern auch heute sind Menschen schnell dazu geneigt, außerordentliches Können mit Magie in Verbindung zu bringen. Und so wie heute bei Pop- und Rockkonzerten sind die damaligen Konzertbesucher in hysterische Verzückung geraten wenn sie nur den Namen „Paganini“ hörten.
Dass Paganini auch komponieren konnte zeigt dieses Violinkonzert.
Stimmt, Novella, das Video lässt sich nicht mehr öffnen. Vielleicht klappt es mit diesem.
Danke für den Hinweis und auch für Deinen schönen Beitrag.
Mit diesem Beitrag möchte ich an den englischen Barock-Komponisten Henry Purcell erinnern, der von 1659 bis 1695 lebte. Schon zu Lebzeiten galt er als der bedeutenste Komponist seiner Zeit und erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Zunächst schuf er vor allem geistige Musik und Chorkompositionen, aber besonders bemerkenswert sind seine dramatischen Opernkompositionen, bei denen es sich vor allem um die Vertonung von Shakespeare-Stücken handelt.
Er verstarb, nur 30 Jahre jung, auf der Höhe seines Schaffens.
Interessant ist, dass seine Werke zB. von Stanley Kubrik im Film "Uhrwerk Orange" als Intro verwendet wurde ...
und hier das Original, das er zur Beerdigung von Queen Mary komponierte
Der deutsche Opern- und Performencesänger Klaus Nomi und Henry Purcell teilen das gemeinsame Schicksal, viel zu jung gestorben zu sein .. Klaus Nomi war ein Countertenor, der, kurz vor dem Durchbruch zu einer wirklichen Weltkarriere, in seiner Wahlheimat New York an AIDS starb.
Wie kein anderer interpretierte er eine Arie aus der Oper King Arthur unter dem Titel "Cold song"
Aus wikipedia:
Auch wenn die Musik hier der Handlung und dem Libretto Drydens untergeordnet ist, enthält King Arthur einige der inspiriertesten und schönsten Songs und Theatermusikstücke, die Purcell mit tänzerischen Rhythmen und für ihre Zeit kühnen Harmonien komponiert hat. Der mit bekannteste Teil der Oper ist die sogenannte Frost-Szene im Dritten Akt, in der gezeigt wird, wie die Macht der Liebe (Cupid) imstande ist, jedes noch so kalte Herz aufzutauen. Die darin enthaltene Arie des Cold Genius, dem eine Figur aus Jean-Baptiste Lullys Isis als Vorbild des Komponisten gedient haben soll, gehört zu den am meisten bewunderten Werken der Barockoper. Eine der meistrezipierten Interpretationen der von Purcell für Bass notierten Arie „What power art thou“ stammt von Countertenor und New-Wave-Ikone Klaus Nomi, der sie als „Cold Song“ populär machte.
hier auch noch eine Interpretation mit Bass-Stimme, so wie der Komponist es eigentlich geschrieben hat .. es singt der Finne Petteri Salomaa
What power art thou, who from below
Hast made me rise unwillingly and slow
From beds of everlasting snow?
See'st thou not how stiff and wondrous old
Far unfit to bear the bitter cold,
I can scarcely move or draw my breath?
Let me, let me freeze again to death.
Dittersdorfs Harfenkonzert ist eine freie Bearbeitung seines beliebten Cembalokonzertes. Hier möchte ich insbesondere auf den 2. Satz des Konzertes hinweisen, der jedem Hörer zu Herzen gehen müsste. Neben seinem Konzert für Kontrabaß ist es sein bekanntestes Instrumentalwerk. Beim Hören dieses Werkes mag man an die sommerhellen Fresken in den Landschlössern des k.u.k Rokokoadels denken, für den Dittersdorf arbeitete.
Mit Haydn, dessen Freund er war und mit dem er gelegentlich gemeinsam mit Mozart Quartett spielte, scheint er in so etwas wie einem Wettstreit des Komponierens von Symphonien gelegen zu haben. Wie dieser kann er rund 100 Werke dieser Gattung vorweisen.
Was mir auch auffällt ist die etwas „magere“ Orchesterbesetzung, die für diese Zeit typisch war. Erst mit Beethovens Werken wurden die Orchester umfangreicher, die dann mit Bruckner und Richard Strauss gewaltig ausgebaut wurden.
Hier eines meiner Lieblingsstücke, der Eingangschor zu "Dixit Dominus" von Georg Friedrich Händel dem ersten geistlichen Werk, das er im Alter von 21 Jahren geschrieben hat.
Es spielt das Orchester Music Aeterna unter dem sehr unkonventionellen Dirigenten Teodor Currentzis, der im fernen Sibirien ein Ensemble der Extraklasse leitet. Welcher Chor hier singt, kann ich leider nicht sagen. (Wahrscheinlich der Neue Sibirische Sänger-Kammerchor.)
Tebe poem
Wir singen zu dir,
wir loben dich,
wir bedanken uns, o Herr bei dir,
und wir beten zu dir, unserem Gott.
Gib uns Frieden!
Das Tebe poem ist ein Teil der Liturgie im Anschluss an die Heiligung bzw. heilige Wandlung (kath. Messe).
Meiner Meinung nach hat die russische geistliche Musik eine unsagbare Tiefe.
Hymn of the cherubim
Peter Ilych Tchaikovsky - Liturgy of St. John Chrysostom
Für mich besitzt die Kirche noch viel poetischen Charme. Es ist unmöglich, durch die Liturgie unserer orthodoxen Kirche nicht tief bewegt zu werden. Die Worte „Lobet den Namen des Herrn“ sind für mich tiefste Freude.
So ähnlich äußerte sich Tschaikowsky in einem Brief aus dem Jahr 1877 an seine Gönnerin Frau von Meck.
Für mich ist diese Hymne überirdisch schön.
Sirona
