Musik Große Komponisten
Ja, Pippa, jetzt hat sich die Seite geöffnet.
Es muss ja bei den Konzerten im 18./19. Jahrhundert recht lebhaft zugegangen sein.
Man könnte es mit den heutigen Open Air-Konzerten, z.B. Waldbühne Berlin, vergleichen. Auch dort sitzen die Zuhörer locker wie bei einem Picknick auf Stühlen, Bänken oder auf dem Rasen.
Vor Jahren hörte ich einmal die Winterreise von Franz Schubert mit Hermann Prey.
Nach dem 1. Lied fing das Publikum an zu klatschen. Doch Prey wünschte sich diese "Unterbrechungen" nach jedem Lied nicht, es würde ihn in seiner Konzentration stören, außerdem seien es keine einzelnen Lieder sondern ein zusammenhängender Zyklus.
Es muss ja bei den Konzerten im 18./19. Jahrhundert recht lebhaft zugegangen sein.
Man könnte es mit den heutigen Open Air-Konzerten, z.B. Waldbühne Berlin, vergleichen. Auch dort sitzen die Zuhörer locker wie bei einem Picknick auf Stühlen, Bänken oder auf dem Rasen.
Vor Jahren hörte ich einmal die Winterreise von Franz Schubert mit Hermann Prey.
Nach dem 1. Lied fing das Publikum an zu klatschen. Doch Prey wünschte sich diese "Unterbrechungen" nach jedem Lied nicht, es würde ihn in seiner Konzentration stören, außerdem seien es keine einzelnen Lieder sondern ein zusammenhängender Zyklus.
Edvard Grieg – Holberg-Suite
Anlässlich des 200. Geburtstages des norwegischen Dichters Ludvig Holberg komponierte Grieg diese Suite, die neben den Streicherserenaden von Dvorak und Tschaikowsky als das dritte große Werk der Spätromantik für Streichorchester in die Musikwelt eingegangen ist. Merkwürdigerweise war Grieg selbst von diesem Werk nicht überzeugt. Immerhin wurde es dennoch eines seiner populärsten Kompositionen.
Anlässlich des 200. Geburtstages des norwegischen Dichters Ludvig Holberg komponierte Grieg diese Suite, die neben den Streicherserenaden von Dvorak und Tschaikowsky als das dritte große Werk der Spätromantik für Streichorchester in die Musikwelt eingegangen ist. Merkwürdigerweise war Grieg selbst von diesem Werk nicht überzeugt. Immerhin wurde es dennoch eines seiner populärsten Kompositionen.
Noch zum Applaus:
Früher war ich oft zu Konzertveranstaltungen in einem Heidekloster Ebstorf. Dort durfte zwischen den einzelnen Darbietungen nicht geklatscht werden, allenfalls am Ende des Konzerts. Die Äbtissin verbat sich den Applaus mit der Begründung:
"dies ist ein Gotteshaus" .
Für die Musiker und das Publikum war der stille Übergang zum nächsten Stück immer etwas seltsam.
@Sirona
Danke für "Aus Holbergs Zeit", das ich liebe
und Ton für Ton kenne.
Allegra
Früher war ich oft zu Konzertveranstaltungen in einem Heidekloster Ebstorf. Dort durfte zwischen den einzelnen Darbietungen nicht geklatscht werden, allenfalls am Ende des Konzerts. Die Äbtissin verbat sich den Applaus mit der Begründung:
"dies ist ein Gotteshaus" .
Für die Musiker und das Publikum war der stille Übergang zum nächsten Stück immer etwas seltsam.
@Sirona
Danke für "Aus Holbergs Zeit", das ich liebe
und Ton für Ton kenne.
Allegra
Der Pianist, Matthias Kirschnereit, stellt Franz Schubert vor.
Anschließend folgen noch weitere Videos mit Kirschnereit, die ich sehr interessant fand.
LG Sirona
Anschließend folgen noch weitere Videos mit Kirschnereit, die ich sehr interessant fand.
LG Sirona
Air von J. S.Bach
Hier gibt's keine Schnörkel
@Sirona
In der darstellenden Kunst geht es mir genau wie Dir.
Barockkirchen zB erschlagen auch mich wegen ihrer üppigen Prachtentfaltung.
In der Musik ist es genau umgekehrt.
Deshalb habe ich mich in der Tat schon oft gefragt, weswegen ich gerade diese Musik so sehr liebe.
In der Romantik sollten wir den oft verkannten Weber nicht vergessen.
Gerade jetzt, wo mich die kriegerischen Auseinandersetzungen im Islam an den 30-jährigen Krieg erinnern, muss ich dauernd an den Freischütz denken, bei dem schon die Ouvertüre das ganze Elend und die Hoffnungslosigkeit, aber auch die aufflammende Lebenslust beschreibt.
Pippa
Hier gibt's keine Schnörkel
@Sirona
In der darstellenden Kunst geht es mir genau wie Dir.
Barockkirchen zB erschlagen auch mich wegen ihrer üppigen Prachtentfaltung.
In der Musik ist es genau umgekehrt.
Deshalb habe ich mich in der Tat schon oft gefragt, weswegen ich gerade diese Musik so sehr liebe.
In der Romantik sollten wir den oft verkannten Weber nicht vergessen.
Gerade jetzt, wo mich die kriegerischen Auseinandersetzungen im Islam an den 30-jährigen Krieg erinnern, muss ich dauernd an den Freischütz denken, bei dem schon die Ouvertüre das ganze Elend und die Hoffnungslosigkeit, aber auch die aufflammende Lebenslust beschreibt.
Pippa
Hallo pippa, gut dass Du an den Freischütz erinnerst. Und ich gebe Dir Recht, Weber wird irgendwie "stiefmütterlich" behandelt und verblasst neben den ganz Großen wie Mozart, Verdi und Wagner.
So stelle ich einmal die Ouvertüre zum Freischütz ein:
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen, die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere mit der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit gemeinsam, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu.
Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
In Wien war er Schüler des Abtes Vogler, war dann Kapellmeister in Breslau, danach in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Darmstadt und Prag. Bis zu seinem Tode im Jahr 1826 (40 J.) leitete er die Deutsche Oper in Dresden. Man könnte C.M. Weber scherzhafterweise als einen "Fahrenden Musicus" bezeichnen.
Sirona
P.S. Danke für das Air von Bach, das ich in seiner andächtigen Schlichtheit sehr mag. Der Rhythmus erinnert mich an ein bedächtiges Schreiten - wohin? Nun auf dem wunderschönen Bild durch den Wald. Eine wundervolle Meditation.
So stelle ich einmal die Ouvertüre zum Freischütz ein:
Hört man den Namen Carl-Maria von Weber denkt man gleich an den Freischütz und die gespenstige Waldszene. Während von seinen Opern lediglich diese auf dem Spielplan erscheint und zu den volkstümlichsten deutschen Bühnenwerken gehört, so werden seine Opern-Ouvertüren immer wieder gerne aufgeführt. Im Grunde ähneln diese mehr sinfonischen Dichtungen, die zusammengefasst das Bühnenwerk erklingen lassen.
Weber war ein Zeitgenosse Haydns, Mozarts und Beethovens (er starb 1 Jahr vor Beethoven) und hat insbesondere mit der Mozartschen Musik die volkstümliche Schlichtheit gemeinsam, fügt aber den „seelischen Überschwang eines schwärmerischen Herzens“ hinzu.
Außer Opern schrieb Weber insbesondere Klavier- und Kammermusik sowie Lieder und Konzerte.
In Wien war er Schüler des Abtes Vogler, war dann Kapellmeister in Breslau, danach in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Darmstadt und Prag. Bis zu seinem Tode im Jahr 1826 (40 J.) leitete er die Deutsche Oper in Dresden. Man könnte C.M. Weber scherzhafterweise als einen "Fahrenden Musicus" bezeichnen.
Sirona
P.S. Danke für das Air von Bach, das ich in seiner andächtigen Schlichtheit sehr mag. Der Rhythmus erinnert mich an ein bedächtiges Schreiten - wohin? Nun auf dem wunderschönen Bild durch den Wald. Eine wundervolle Meditation.
Ich möchte noch bei Weber verweilen. Es lohnt sich.
Der Freischütz gilt als die allererste "Deutsche Oper".
"Wie nahte mir der Schlummer" ist mit so vielen verschiedenen Gefühlen gespickt, wie selten eine Arie sie aufzuweisen hat. Gibt man sich dieser Musik hin, kann man alles: lachen weinen, nachdenken........
Wie nahte mir der Schlummer
pippa, die dieses Mal weinen musste
@allegra
Danke, ich persönlich fühle mich vom Applaus mittendrin sehr gestört.
Dieses Geklatsche finde ich sogar in den politischen Talkshows unangebracht.
Der Freischütz gilt als die allererste "Deutsche Oper".
"Wie nahte mir der Schlummer" ist mit so vielen verschiedenen Gefühlen gespickt, wie selten eine Arie sie aufzuweisen hat. Gibt man sich dieser Musik hin, kann man alles: lachen weinen, nachdenken........
Wie nahte mir der Schlummer
pippa, die dieses Mal weinen musste
@allegra
Danke, ich persönlich fühle mich vom Applaus mittendrin sehr gestört.
Dieses Geklatsche finde ich sogar in den politischen Talkshows unangebracht.
Gutkarl
Mitglied
Re: Große Komponisten
Es ist Karneval. ![]()
Wer hat Lust auf ein kleines Stück, am bekanntesten wohl als Kinderlied "Mein Hut der 3 Ecken"
Die Melodie wurde von verschiedenen Komponisten bearbeitet.
In Wikipedia habe ich darüber eine Menge gefunden.
Bekannt ist die Melodie auch mit dem Text "Ein Hund kam in die Küche ...."
Kein so schöner Text, finde ich.
Ich habe eine Kinderlied-Version von "mein Hut der hat 3 Ecken"ausgewählt.
Gutkarl
Wer hat Lust auf ein kleines Stück, am bekanntesten wohl als Kinderlied "Mein Hut der 3 Ecken"
Die Melodie wurde von verschiedenen Komponisten bearbeitet.
In Wikipedia habe ich darüber eine Menge gefunden.
Das Lied wird auf die Melodie von Oh cara mama mia gesungen, das auf eine neapolitanische Canzonetta zurückgeht[1] und auch in den Bänkelsang Eingang fand. Es handelt sich um ein „bemerkenswertes Beispiel einer ‚wandernden Melodie‘“ durch verschiedenste musikalische Werke.[2] Reinhard Keiser soll die Melodie in seinem Singspiel Der angenehme Betrug oder Der Carneval von Venedig (1707) zitiert haben, das so erfolgreich war, dass Gassenjungen auf der Straße immer wieder neue Texte dazu erfanden.[3] Allerdings ist die Partitur dieses Singspiels verschollen,[4] so dass diese Angabe nicht überprüft werden kann. Rodolphe Kreutzer verwendete die Melodie 1816 in der Musik für das Ballett Le Carnaval de Venise des Choreographen Louis Milon.[5] Niccolò Paganini spielte in seinen Konzerten Variationen über diese Melodie und zwar unter dem Titel Carnevale di Venezia op. 10 (1829).[6][7][8] Unter dem Titel Souvenirs de Paganini komponierte Frédéric Chopin sein Rondo Nr. 1 ebenfalls als Variationswerk über diese Melodie. Weitere Variationen über das Thema schufen u.a. Francisco Tárrega für Gitarre und Jean-Baptiste Arban für Kornett bzw. Trompete.[9]
Bekannt ist die Melodie auch mit dem Text "Ein Hund kam in die Küche ...."
Kein so schöner Text, finde ich.
Ich habe eine Kinderlied-Version von "mein Hut der hat 3 Ecken"ausgewählt.
Gutkarl
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke, erinnere mich. Lang, lang ist es her!