Musik Große Komponisten

Danke Gutkarl für dieses feine Betthupferl.

Bei mir hat es funktioniert.

Guets Nächtle
Clematis

Hallo Gutkarl, auch ich konnte das Video in voller Länge genießen. Vielleicht solltest Du einmal einen Speedcheck durchführen um festzustellen, dass auch die in Deinem Vertrag vorgegebene Bandbreite erreicht wird.

Es ist richtig dass Beethoven einen solchen Operntext nicht vertont hätte. Mozart und Beethoven wurden schon aufgrund ihrer Lebensumstände im Kindesalter geprägt. Das erklärt auch das Spielerische, Leichte bei Mozart, obwohl die späteren Werke Mozarts auch einen gewissen Ernst aufweisen. Beethoven hatte im Vergleich zu Mozart eine sehr schwere Kindheit und musste schon sehr früh (mit 17 Jahren) Verantwortung für seine jüngeren Brüder übernehmen und sogar die Vormundschaft seines alkoholkranken Vaters. Dass er im Grunde ein sehr tief empfindsamer Mensch war und auch den Annehmlichkeiten des Lebens nicht ablehnend gegenüber stand zeigen das Heiligenstädter Testament und auch seine geschriebenen Tänze.

Während die meisten Holzblasinstrumente Weiterentwicklungen schon sehr alter Instrumente sind, wurde die Klarinette erst 1700 entwickelt und hat insbesondere die Komponisten des 19. Jahrhunderts inspiriert. Am bekanntesten ist das Klarinettenkonzert A Dur KV 622 von Mozart, das der Klarinette ihren Platz als Solo-Instrument im Orchester zuwies.

Aber wer kennt das Klarinettenkonzert Nr. 2 von Carl Maria von Weber? Ich hörte es vor einiger Zeit erstmals im Radio.
Weber ist insbesondere durch seine Oper „Der Freischütz“ bekannt geworden, die jedem Opernfreund ein Begriff sein dürfte.

1811 erhielt Weber den Auftrag des Königs Maximilians von Bayern, für seinen Klarinettisten ein Konzert zu komponieren. Weber schrieb zwei Konzerte für Klarinette, das Zweite wurde im November 1811 in München aufgeführt und erntete tosenden Beifall.

Weber war ein Cousin von Mozarts Frau Konstanze (geborene Weber).

Sirona

Am bekanntesten ist das Klarinettenkonzert A Dur KV 622 von Mozart, das der Klarinette ihren Platz als Solo-Instrument im Orchester zuwies.

Sirona

Liebe Sirona, danke für das schöne Klarinettenkonzert.

Auf das das Klarinettenkonzert A Dur KV 622 von Mozart bin ich durch den Film "Jenseits von Afrika" gekommen.

Sehr schön.

Gutkarl

Lieber Gutkarl, dann sollten wir das Klarinettenkonzert auch zum Klingen bringen, insbesondere der 2. Satz ist den meisten Menschen als Filmmusik aus „Jenseits von Afrika“ bekannt.
Als Mozart erstmals ein Klarinettenkonzert hörte war er von diesem Instrument derart begeistert, dass er in einem Brief an seinen Vater folgendes schrieb:

..... ach, wenn wir nur clarinetti hätten! – sie glauben nicht was eine sinfonie mit flauten, oboen und chlarinetten einen herrlichen Effect macht!“ .....

Ab ca. 1780 war die Klarinette und insbesondere das Bassetthorn Mozarts Lieblingsinstrument. Er befreundete sich mit Anton Stadler, einem damals berühmten Klarinettisten an und schrieb für diesen seine berühmten Klarinettenkonzerte.

2. Satz - Adagio


Wer mag kann hier das vollständige Konzert hören

Liebe Sirona,

vielen Dank für die wunderschöne Musik und die interessanten Hinntergrundinformationen.
Ich habe den 2. Satz anklingen lassen, konnte ihn aber nicht zu Ende hören, emotional. Zu viele Erinnerungen.

Gutkarl

Lieber Gutkarl, das tut mir aufrichtig leid, dass durch das Klarinettenkonzert traurige Erinnerungen in Dir wachgerufen worden sind. Aber der 2. Satz geht wirklich sehr zu Herzen wie eigentlich alle langsamen Sätze Mozarts.

Auch die Adagios von Beethovens Kompositionen können oft Tränen aus den Augen fließen lassen, das scheint wohl auch Beethoven des öfteren beobachtet zu haben, denn er sagte:
Die Musik soll keine Tränen hervorlocken, sie soll dem Manne Feuer aus dem Geist schlagen.

Nun der gute Beethoven hatte gut reden, warum hat er denn Musik komponiert, die vor lauter Schönheit und Innigkeit die Augen feucht werden lässt - so wie beim Adagio seines 5. Klavierkonzertes.



LG Sirona

Liebe Sirona,

obwohl dieses Klavierkonzert, das letzte von Beethoven, zu den meistaufgeführten Klavierkonzerten weltweit gehört, habe ich es kaum gehört.
Mein Empfinden dabei, die Musik ist schon von einer Schönheit, die rührt, lädt aber auch zum Träumen ein und hat zwischendurch auch eine Leichtigkeit.

Dabei habe ich auch entdeckt, dass der große Kurt Masur dirigiert hat.

Gutkarl

er ist ein grosser Komponist und Conductor, der Finne Leif Segerstam. Er sieht aus wie der Weihnachtsmann persönlich, aber auch wie Brahms in spätem alter. Das hat ihm sogar eine Filmrolle eingebracht. Seine Interpretationen klassischer Werke haben schon etwas ur-gewaltiges. Ich habe ihn einige Male live in concert erlebt und es war immer einmalig!

Und ich liebe Rimsky-Korsakow, besonders die Scheherazade.
Hier die Schlussszene, die sehr dramatisch und turbulent ist, denn in der letzten szene zerschellt ein Schiff - hier eine wohl einmalige Szene dazu:



und hier die ganze Sinfonie:

Ein Abend mit Franz Liszt und der unvergessenen hervorragenden Pianistin Brigitte Engerer (1952 – 2012)


Direkt anschließend sind Nocturnes von Chopin zu hören, ebenfalls mit Brigitte Engerer. Ich habe schon einige Aufnahmen von bekannten Interpreten mit Chopins Nocturnes gehört, aber keine Einspielung hat mich derart überzeugt wie die von B. Engerer.

Viel Freude!
Sirona