Musik Große Komponisten
Rachmaninow 2. Klavierkonzert
Hier der 2. Satz aus diesem Klavierkonzert, der die ganze Seelenfülle des Komponisten und auch der Pianistin, Helene Grimaud, deutlich macht - einzigartig!
Im Kindesalter litt H.G. an einem Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, das sich erst legte, als sie mit der Musik in Berührung kam. Wie wirksam Musik auch als Therapie eingesetzt werden kann, zeigt sich am Beispiel dieser bemerkenswerten, äußerst sympathischen und liebenswerten Künstlerin. Eine Aufnahme mit Helene Grimaud ist ein Erlebnis, sie betont jede Nuance eines Taktes, jede Note mit einem unbeschreiblichen Seelenausdruck. Sie soll beim Spielen Farben sehen (Synästhetik – Ton/Farbe), wodurch ihre Interpretationen einen nachhaltigen und intensiven Eindruck hinterlassen.
H. Grimaud „liebt“ die Werke von Rachmaninow, insbesondere das 2. Klavierkonzert.
„Rachmaninows zweites Klavierkonzert zu spielen bedeutet, dass ich einen Bekenntnisbrief schrieb, dass ich mich vollständig einer immateriellen Klangfarbe bediente. Es bedeutete, dass ich mich dem schenkte, der mich nicht sah“.
(Entnommen ihrem Buch „Wolfssinfonie“ – sie liebt Wölfe und betreut ein eigenes Gehege).
Hier der 2. Satz aus diesem Klavierkonzert, der die ganze Seelenfülle des Komponisten und auch der Pianistin, Helene Grimaud, deutlich macht - einzigartig!
Im Kindesalter litt H.G. an einem Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, das sich erst legte, als sie mit der Musik in Berührung kam. Wie wirksam Musik auch als Therapie eingesetzt werden kann, zeigt sich am Beispiel dieser bemerkenswerten, äußerst sympathischen und liebenswerten Künstlerin. Eine Aufnahme mit Helene Grimaud ist ein Erlebnis, sie betont jede Nuance eines Taktes, jede Note mit einem unbeschreiblichen Seelenausdruck. Sie soll beim Spielen Farben sehen (Synästhetik – Ton/Farbe), wodurch ihre Interpretationen einen nachhaltigen und intensiven Eindruck hinterlassen.
H. Grimaud „liebt“ die Werke von Rachmaninow, insbesondere das 2. Klavierkonzert.
„Rachmaninows zweites Klavierkonzert zu spielen bedeutet, dass ich einen Bekenntnisbrief schrieb, dass ich mich vollständig einer immateriellen Klangfarbe bediente. Es bedeutete, dass ich mich dem schenkte, der mich nicht sah“.
(Entnommen ihrem Buch „Wolfssinfonie“ – sie liebt Wölfe und betreut ein eigenes Gehege).
Franz Liszt und die unvergessene Pianistin Brigitte Engerer (1952 – 2012)
Direkt anschließend sind Nocturnes von Chopin zu hören, ebenfalls mit Brigitte Engerer. Ich habe schon einige Aufnahmen von bekannten Interpreten mit Chopins Nocturnes gehört, aber keine Einspielung hat mich derart überzeugt wie die von B. Engerer.
Brigitte Engerer
Brigitte Engerer
Direkt anschließend sind Nocturnes von Chopin zu hören, ebenfalls mit Brigitte Engerer. Ich habe schon einige Aufnahmen von bekannten Interpreten mit Chopins Nocturnes gehört, aber keine Einspielung hat mich derart überzeugt wie die von B. Engerer.
Brigitte Engerer
Brigitte Engerer
Gestern besuchte ich einen Klavierabend mit dem inzwischen weltweit berühmten 24-jährigen Daniil Trifanov im Konzerthaus Dortmund. Dieser Pianist ist ein unglaubliches Genie, kein anderer Pianist kann ihm derzeit das Wasser reichen – ein Jahrhunderttalent! Sein dynamisches und leidenschaftliches Spiel im Wechsel mit zartestem Pianissimo und Betonung der einzelnen Nuancen nehmen den Hörer in eine Klangwelt mit die nicht von dieser Welt zu sein scheint.
Bevor Trifonov erschien herrschte auf einmal im Konzertsaal eine atemlose Stille, als er dann auf die Bühne kam und zum Flügel schritt wurde er mit tosendem Beifall begrüßt. Mit Sicherheit ist jedem Konzertbesucher dieser Pianist schon bestens bekannt gewesen.
Auf dem Programm standen Werke von Brahms, Schubert und Rachmaninov; letzterer ist augenscheinlich Trifonovs bevorzugter Komponist. Obwohl ich mit Rachmaninov einige Probleme wegen der Harmonik seiner vielen Werke habe, hat Trifonov mich gestern für diesen Komponisten begeistern können.
Am Ende des Konzertes brach ein Sturm der Begeisterung aus, der enthusiastische Beifall wollte und wollte nicht enden, so dass dieser sympathische und zurückhaltende junge Pianist noch zwei Zugaben spielte, bevor sich das Publikum dann endlich zufrieden gab. Man sah ihm aber auch die Erschöpfung an; bei der zuletzt gespielten Rachmaninov-Sonate Nr. 1 in d-Moll op. 28 gab Trifonov einfach Alles!
Hier mit der ebenfalls außerordentlich begabten Pianistin Valentina Lisitsa.
Obwohl die klass. Musik bei der Mehrheit der Menschen in unserem Lande nicht bevorzugt wird, (man liebt die leichte Muse oder auch Heavy metal) konnte ich feststellen dass das Konzert ausverkauft war, bis auf die höchsten Ränge war jeder Platz belegt. Kultur scheint in Dortmund trotz BVB hoch im Kurs zu stehen. Aber nicht nur aus Dortmund kamen die Menschen herbeigeströmt, an den Kennzeichen der Wagen konnte man erkennen dass die Konzertbesucher aus dem weiten Umfeld gekommen waren. Da ich in meinem Umfeld keinen Menschen habe der meine Klassik-Leidenschaft mit mir teilen könnte, habe ich mich unter all den Klassikfreunden so richtig zuhause gefühlt und das Konzert in vollen Zügen genossen. Ein einzigartiges Erlebnis!
Daniil Trifonov habe ich schon sehr oft bei YouTube bewundern können, aber ihn live zu erleben war für mich ein ganz besonderes Erlebnis!
Sirona
Bevor Trifonov erschien herrschte auf einmal im Konzertsaal eine atemlose Stille, als er dann auf die Bühne kam und zum Flügel schritt wurde er mit tosendem Beifall begrüßt. Mit Sicherheit ist jedem Konzertbesucher dieser Pianist schon bestens bekannt gewesen.
Auf dem Programm standen Werke von Brahms, Schubert und Rachmaninov; letzterer ist augenscheinlich Trifonovs bevorzugter Komponist. Obwohl ich mit Rachmaninov einige Probleme wegen der Harmonik seiner vielen Werke habe, hat Trifonov mich gestern für diesen Komponisten begeistern können.
Am Ende des Konzertes brach ein Sturm der Begeisterung aus, der enthusiastische Beifall wollte und wollte nicht enden, so dass dieser sympathische und zurückhaltende junge Pianist noch zwei Zugaben spielte, bevor sich das Publikum dann endlich zufrieden gab. Man sah ihm aber auch die Erschöpfung an; bei der zuletzt gespielten Rachmaninov-Sonate Nr. 1 in d-Moll op. 28 gab Trifonov einfach Alles!
Hier mit der ebenfalls außerordentlich begabten Pianistin Valentina Lisitsa.
Obwohl die klass. Musik bei der Mehrheit der Menschen in unserem Lande nicht bevorzugt wird, (man liebt die leichte Muse oder auch Heavy metal) konnte ich feststellen dass das Konzert ausverkauft war, bis auf die höchsten Ränge war jeder Platz belegt. Kultur scheint in Dortmund trotz BVB hoch im Kurs zu stehen. Aber nicht nur aus Dortmund kamen die Menschen herbeigeströmt, an den Kennzeichen der Wagen konnte man erkennen dass die Konzertbesucher aus dem weiten Umfeld gekommen waren. Da ich in meinem Umfeld keinen Menschen habe der meine Klassik-Leidenschaft mit mir teilen könnte, habe ich mich unter all den Klassikfreunden so richtig zuhause gefühlt und das Konzert in vollen Zügen genossen. Ein einzigartiges Erlebnis!
Daniil Trifonov habe ich schon sehr oft bei YouTube bewundern können, aber ihn live zu erleben war für mich ein ganz besonderes Erlebnis!
Sirona
Mozart Klavierkonzert Nr. 23 KV 488
Solist: Daniil Trifonov
Was soll ich zu diesem genialen Pianisten sagen? Auf dieser Seite ist alles zu erfahren, was Trifonov auszeichnet.
Daniil Trifonov
Man könnte meinen Chopin oder Liszt seien in diesem Menschen „auferstanden“. Einfach nur Wahnsinn! Die Ovationen des begeisterten Publikums am Ende des Konzertes sagen einfach Alles!
Am vergangenen Donnerstag durfte ich Daniil Trifonov live erleben, was ich in einem vorhergehenden Thread bereits erzählt habe. Wer es von Euch Klassikfreunden möglich machen kann, dem würde ich unbedingt empfehlen, ein Konzert mit diesem Jahrhundertgenie zu besuchen.
LG Sirona
Solist: Daniil Trifonov
Was soll ich zu diesem genialen Pianisten sagen? Auf dieser Seite ist alles zu erfahren, was Trifonov auszeichnet.
Daniil Trifonov
Man könnte meinen Chopin oder Liszt seien in diesem Menschen „auferstanden“. Einfach nur Wahnsinn! Die Ovationen des begeisterten Publikums am Ende des Konzertes sagen einfach Alles!
Am vergangenen Donnerstag durfte ich Daniil Trifonov live erleben, was ich in einem vorhergehenden Thread bereits erzählt habe. Wer es von Euch Klassikfreunden möglich machen kann, dem würde ich unbedingt empfehlen, ein Konzert mit diesem Jahrhundertgenie zu besuchen.
LG Sirona
Ich freue mich für dich Sirona, dass du so eine Passion für klassische Musik hast. Ich weiss nicht an was es liegt, aber ich selber finde sie schön, bevorzuge aber Chöre und gewisse klassische Sänger.
Deine Passion muss man wahrscheinlich mit der Muttermilch mitbekommen haben?
Ich versuche immer wieder mich zu begeistern, habe sogar früher klassische Gitarre gelernt.
Eben wie ich schreibe Sirona, mich freut es für dich.
Dieser junge Künstler, dieser erstaunliche Pianist Daniil Trifonov kann mich schon begeistern. Er sieht auch gut aus und mit der Zeit wird man seine Konzerte nicht mehr bezahlen können, nehme ich nun mal an.
Erstaunlich ist, dass es in diesem Forum keine klassische Musik Liebhaber gibt, die sich outen.
sei lieb gegrüsst
Yoli
Deine Passion muss man wahrscheinlich mit der Muttermilch mitbekommen haben?
Ich versuche immer wieder mich zu begeistern, habe sogar früher klassische Gitarre gelernt.
Eben wie ich schreibe Sirona, mich freut es für dich.
Dieser junge Künstler, dieser erstaunliche Pianist Daniil Trifonov kann mich schon begeistern. Er sieht auch gut aus und mit der Zeit wird man seine Konzerte nicht mehr bezahlen können, nehme ich nun mal an.
Erstaunlich ist, dass es in diesem Forum keine klassische Musik Liebhaber gibt, die sich outen.
sei lieb gegrüsst
Yoli
Erstaunlich ist, dass es in diesem Forum keine klassische Musik Liebhaber gibt, die sich outen. (Zitat Yoli)
Yoli, das erstaunt mich auch. Gemessen an der hohen Mitgliederzahl habe ich doch damit gerechnet hier Gleichgesinnte zu finden. Denn gerade die ältere Generation ist es doch, die die Konzertsäle füllt. Das konnte ich bei meinem letzten Konzertbesuch wieder einmal beobachten und finde es so schade, dass die Jugend kaum noch Interesse für solche Darbietungen zeigt. Andererseits erfüllt es mich aber auch mit Freude dass es viele junge Nachwuchskünstler gibt. Nur wollen die später, wenn unsere Generation ausgestorben ist, vor leeren Stühlen spielen?
Für Dein Feedback danke ich herzlich.
LG Sirona
Yoli, das erstaunt mich auch. Gemessen an der hohen Mitgliederzahl habe ich doch damit gerechnet hier Gleichgesinnte zu finden. Denn gerade die ältere Generation ist es doch, die die Konzertsäle füllt. Das konnte ich bei meinem letzten Konzertbesuch wieder einmal beobachten und finde es so schade, dass die Jugend kaum noch Interesse für solche Darbietungen zeigt. Andererseits erfüllt es mich aber auch mit Freude dass es viele junge Nachwuchskünstler gibt. Nur wollen die später, wenn unsere Generation ausgestorben ist, vor leeren Stühlen spielen?
Für Dein Feedback danke ich herzlich.
LG Sirona
Daniel Barenboim spielt Beethoven. Da erübrigt sich jeder Kommentar, man muss nur lauschen und genießen. Ich kenne auch eine Einspielung des jungen Barenboim, doch diese Darbietung zeugt von einer unglaublichen Reife.
Viel Freude mit Beethoven!
Sirona
Viel Freude mit Beethoven!
Sirona
Mozart vollendete dieses Klavierkonzert im Dezember 1796 in Wien für eine eigene Konzertaufführung. Es ist eines der letzten großen Klavierkonzerte, das immerhin eine Spieldauer von 32 Minuten hat.
Die Komposition entstand in der Zeit nach der Vollendung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Es war Mozarts produktivste Zeit, in der zahlreiche Werke innerhalb nur weniger Wochen entstanden. Ahnte er dass ihm nur noch wenige Jahre hier auf der Erde verbleiben würden? Er starb im Dezember 1791.
Mozart unternahm nach Fertigstellung dieses Klavierkonzertes eine Reise nach Prag, wo er es vermutlich auch selbst gespielt hat. Bestimmt waren die Zuhörer ebenso begeistert wie die heutigen Mozartverehrer(innen).
Viel Freude wünscht Sirona
Die Komposition entstand in der Zeit nach der Vollendung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Es war Mozarts produktivste Zeit, in der zahlreiche Werke innerhalb nur weniger Wochen entstanden. Ahnte er dass ihm nur noch wenige Jahre hier auf der Erde verbleiben würden? Er starb im Dezember 1791.
Mozart unternahm nach Fertigstellung dieses Klavierkonzertes eine Reise nach Prag, wo er es vermutlich auch selbst gespielt hat. Bestimmt waren die Zuhörer ebenso begeistert wie die heutigen Mozartverehrer(innen).
Viel Freude wünscht Sirona
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Erstaunlich ist, dass es in diesem Forum keine klassische Musik Liebhaber gibt, die sich outen.
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Yoli
Da möchte ich doch mal widersprechen, auch wenn ich
in letzter Zeit nichts einstellte.
Die große Breite der Musikliteratur und -geschichte und nicht nur die Superlative sind für mich das Interessante.
Allegra