Musik Große Komponisten
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Künstler-Gedenken(Clematis)
zur Ergänzung
Clematis
zur Ergänzung
Clematis
Danke, liebe Clematis, für die schöne Ergänzung zu Schubert. Er war ein sehr bescheidener und zurückhaltender Mensch, der sein Können nur wenigen seiner Freunde preisgab. Dabei war er einer der ganz Großen!
Heute nun möchte ich auch endlich einmal eine Sinfonie von Mozart zu Gehör bringen, allein der Name klingt schon wie Musik!
Diese Sinfonie komponierte Mozart 1774 mit 18 Jahren. Man spürt förmlich den sprühenden Übermut der Jugend und Mozarts vitale Lebensfreude.
Und welch’ eine Fülle melodischer Einfälle! Mitreißend der 4. und letzte Satz!
Heute nun möchte ich auch endlich einmal eine Sinfonie von Mozart zu Gehör bringen, allein der Name klingt schon wie Musik!
Diese Sinfonie komponierte Mozart 1774 mit 18 Jahren. Man spürt förmlich den sprühenden Übermut der Jugend und Mozarts vitale Lebensfreude.
Und welch’ eine Fülle melodischer Einfälle! Mitreißend der 4. und letzte Satz!
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Künstler-Gedenken(Clematis)
Clematis
Liebe Clematis, richtig! Freunde der klassischen Musik sollten sich in diesen Tagen an einen der größten Komponisten des Abendlandes erinnern. Es ist lediglich Beethovens Taufdatum bekannt, da dieser auf den 17. Dezember datiert ist kann man annehmen, dass Beethoven am 16.12. zur Welt gekommen ist. Seinerzeit war es üblich die Neugeborenen am nächsten Tag zu taufen. Warum das Geburtsdatum nicht überliefert worden ist entzieht sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich trug die Geburt seines Bruders gleichen Namens im Jahr 1769 später zu Ludwig van Beethovens Verunsicherung über sein tatsächliches Alter bei.
Zu seinem Gedenken gebe ich einmal ein ganz bekanntes Lied ein, das u.a. auch Beethovens Glauben an den Schöpfer der Welt deutlich macht.
Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre,
Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere,
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort.
Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne?
Wer führt die Sonn’ aus ihrem Zelt?
Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne,
Und läuft den Weg gleich wie ein Held.
(Chr. G. Gellert)
Danke, liebe Clematis für die Erinnerung an Beethoven.
LG Sirona
Zu seinem Gedenken gebe ich einmal ein ganz bekanntes Lied ein, das u.a. auch Beethovens Glauben an den Schöpfer der Welt deutlich macht.
Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre,
Ihr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere,
Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort.
Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne?
Wer führt die Sonn’ aus ihrem Zelt?
Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne,
Und läuft den Weg gleich wie ein Held.
(Chr. G. Gellert)
Danke, liebe Clematis für die Erinnerung an Beethoven.
LG Sirona
Tschaikowsky Suite Nr. 4 „Mozartiana“
Finale
Die 1887 komponierte Orchestersuite Nr. 4 ist eine ehrfürchtige Anerkennung der Werke Mozarts, insbesondere drückt diese Suite Tschaikowskys Wunsch aus, kleinere Meisterwerke Mozarts zu würdigen und aufzuführen. Und so hat er Klavierwerke Mozarts für Orchester ausgearbeitet.
In einem 1878 an Frau von Meck gerichteten Brief schreibt Tschaikowsky über Mozart:
Ich liebe ihn nicht nur, ich vergöttere ihn geradezu. Für mich ist der „Don Juan“ die herrlichste Oper die es gibt .... Den „Don Juan“ liebe ich so, daß ich jetzt in diesem Augenblick, da ich darüber schreibe, vor Erregung und Rührung weinen möchte. Ich bin gar nicht imstande, ruhig darüber zu sprechen.
Aufgrund seiner abgöttischen Mozart-Verehrung ist es auch verständlich, dass Tschaikowsky die Mozartiana anlässlich des 100. Jahrestages der Aufführung des Don Giovanni in Prag (1787) im November 1887 in Moskau selbst dirigierte.
Sirona
Finale
Die 1887 komponierte Orchestersuite Nr. 4 ist eine ehrfürchtige Anerkennung der Werke Mozarts, insbesondere drückt diese Suite Tschaikowskys Wunsch aus, kleinere Meisterwerke Mozarts zu würdigen und aufzuführen. Und so hat er Klavierwerke Mozarts für Orchester ausgearbeitet.
In einem 1878 an Frau von Meck gerichteten Brief schreibt Tschaikowsky über Mozart:
Ich liebe ihn nicht nur, ich vergöttere ihn geradezu. Für mich ist der „Don Juan“ die herrlichste Oper die es gibt .... Den „Don Juan“ liebe ich so, daß ich jetzt in diesem Augenblick, da ich darüber schreibe, vor Erregung und Rührung weinen möchte. Ich bin gar nicht imstande, ruhig darüber zu sprechen.
Aufgrund seiner abgöttischen Mozart-Verehrung ist es auch verständlich, dass Tschaikowsky die Mozartiana anlässlich des 100. Jahrestages der Aufführung des Don Giovanni in Prag (1787) im November 1887 in Moskau selbst dirigierte.
Sirona
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Heute nun möchte ich auch endlich einmal eine Sinfonie von Mozart zu Gehör bringen, allein der Name klingt schon wie Musik!
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Ich stelle zum Einstand gerne vor:
Die Jupiter-Synfonie von Mozart,vollendet am 10.August 1788, seine nachweislich letzte Sinfonie,die Nr. 41.
Stilistische Stellung der Jupiter-Symphonie
Die "Jupiter-Symphonie" stellt den Höhepunkt der klassischen Symphonik vor Beethoven dar und ist eine Synthese zwischen klassischer und barocker Kompositionsweise, wobei die Fugen des 4.Satzes als Formdehnungs- und Steigerungsmittel im Rahmen der Sonatenhauptsatzform verwendet werden. Der 4. Satz, bestehend aus fünf musikalischen Gedanken, findet seine Krönung in der Coda, wo sämtliche Themen gleichzeitig erklingen. Gerade in diesem Satz vollzieht sich bruchlos die Vereinigung von Fuge und Sonate, von barockem und klassischem Geist.
Für mich die schönste seiner Sinfonien, mit einem traumhaften 2. Satz Andante Cantabile.
Gutkarl, vielen Dank für die wohl schönste Sinfonie von Mozart. Wie Du auch erwähnst ist sie die letzte Sinfonie die er geschrieben hat und wirkte auf die Zuhörer zu jeder Zeit wie eine Offenbarung aus „lichten Höhen“ wie es Bernhard Paumgartner einmal ausdrückte.
Bernhard Paumgartner: „Wie ein Triumphgesang kraftbewußter Herrlichkeit hebt sich die C-dur-Symphonie (…) als strahlender Ausklang über alles Erdenleid zu lichten Höhen. Beglückung des Seins im kühn spielenden Bezwingen der Materie zu edler Geistesform ist ihr Sinn.“
Kurt Pahlen zum Finale: „Hier kann uns Mozart selbst als Gott erscheinen, der nach freiem Willen Sternbilder in der Unendlichkeit des Weltraums schafft, zusammenfügt und lenkt.“
Ich denke besser kann man dieses einzigartige Werk nicht deuten. Auch ich empfinde dieses letzte sinfonische Werk Mozarts wie eine Krönung seines Schaffens.
LG Sirona
Bernhard Paumgartner: „Wie ein Triumphgesang kraftbewußter Herrlichkeit hebt sich die C-dur-Symphonie (…) als strahlender Ausklang über alles Erdenleid zu lichten Höhen. Beglückung des Seins im kühn spielenden Bezwingen der Materie zu edler Geistesform ist ihr Sinn.“
Kurt Pahlen zum Finale: „Hier kann uns Mozart selbst als Gott erscheinen, der nach freiem Willen Sternbilder in der Unendlichkeit des Weltraums schafft, zusammenfügt und lenkt.“
Ich denke besser kann man dieses einzigartige Werk nicht deuten. Auch ich empfinde dieses letzte sinfonische Werk Mozarts wie eine Krönung seines Schaffens.
LG Sirona
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Herzlichen Dank an Gutkarl und Sirona für diese
Mozart-Symphonie und - vor allem auch - für die
kompetenten Aussagen verschiedener Kenner zu diesem
Werk.
In unserer Zeit der allgemeinen Verleugnung des Geistigen
ist es für mich eine Herzens-Wohltat, dass Musik die höchste
Form des "Irdischen" ist, die uns zuflüstert, dass es noch
eine andere Welt gibt.
Grußkarten(Clematis)
Clematis
Mozart-Symphonie und - vor allem auch - für die
kompetenten Aussagen verschiedener Kenner zu diesem
Werk.
In unserer Zeit der allgemeinen Verleugnung des Geistigen
ist es für mich eine Herzens-Wohltat, dass Musik die höchste
Form des "Irdischen" ist, die uns zuflüstert, dass es noch
eine andere Welt gibt.
Grußkarten(Clematis)
Clematis
Liebe Clematis,
Deine Worte zeigen mir einen Menschen, der sich den schöngeistigen Dingen des Lebens nicht verschlossen hat. Leider sind es in der heutigen Zeit nur noch wenige Menschen die sich Zeit nehmen für gute Musik. Aus allen Lautsprechern tönt uns ein Gewirr von Tönen entgegen, die den Zeitgeist nur allzu deutlich offenbaren.
In den Schulen gibt es kaum noch Informationen über die großen Musiker des Abendlandes. Fragt man Jugendliche z.B. wer Beethoven war wissen sie lediglich dass er die Europa-Hymne komponiert hat. Wenn man ihnen dann aber sagt dass diese aus einer seiner größten Sinfonien entnommen worden ist, stehen sie wie „Ochs vorm Berg“ da.
Trotzdem habe ich die Hoffnung dass diese Musik nicht verloren geht, solange die Musikhochschulen über eine genügende Anzahl von Studenten verfügt. Der Andrang soll ja immens hoch sein. In der Mozartstadt Salzburg sieht man sie bei schönem Wetter mit ihren Instrumenten in die Hochschulen eilen oder in den Straßencafes diskutierend sitzen – ein erfrischender Anblick musikliebender Jugend!
Musik prägt auch die Gesichtszüge wie ich oft feststellen konnte. Vergleicht man Gesichter von Orchestermusikern oder auch Pianisten mit denen der Rock- und Popmusiker wird sehr deutlich womit diese ihren musikalischen Geist füttern.
Danke für Deine anerkennenden Worte!
LG Sirona
Deine Worte zeigen mir einen Menschen, der sich den schöngeistigen Dingen des Lebens nicht verschlossen hat. Leider sind es in der heutigen Zeit nur noch wenige Menschen die sich Zeit nehmen für gute Musik. Aus allen Lautsprechern tönt uns ein Gewirr von Tönen entgegen, die den Zeitgeist nur allzu deutlich offenbaren.
In den Schulen gibt es kaum noch Informationen über die großen Musiker des Abendlandes. Fragt man Jugendliche z.B. wer Beethoven war wissen sie lediglich dass er die Europa-Hymne komponiert hat. Wenn man ihnen dann aber sagt dass diese aus einer seiner größten Sinfonien entnommen worden ist, stehen sie wie „Ochs vorm Berg“ da.
Trotzdem habe ich die Hoffnung dass diese Musik nicht verloren geht, solange die Musikhochschulen über eine genügende Anzahl von Studenten verfügt. Der Andrang soll ja immens hoch sein. In der Mozartstadt Salzburg sieht man sie bei schönem Wetter mit ihren Instrumenten in die Hochschulen eilen oder in den Straßencafes diskutierend sitzen – ein erfrischender Anblick musikliebender Jugend!
Musik prägt auch die Gesichtszüge wie ich oft feststellen konnte. Vergleicht man Gesichter von Orchestermusikern oder auch Pianisten mit denen der Rock- und Popmusiker wird sehr deutlich womit diese ihren musikalischen Geist füttern.
Danke für Deine anerkennenden Worte!
LG Sirona
Liebe Musikliebhaber(innen) der klassichen Musik,
ich bleibe bei Mozart und möchte ein wunderschönes Terzett aus seiner Oper "Cosi fan tutte" vorstellen.
Es ist natürlich Soave sia il Vento / Sanft wehe der Wind.
Don Alfonso wünscht gemeinsam mit den Schwestern Fiordiligi und Dorabella deren Liebhaber eine ruhige Überfahrt.
Viel Freude
Gutkarl
Beim Probeabspiel hört das Musikstück bei mir immer nach wenigen Sekunden auf. Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee warum das so ist.Wenn es bei euch auch nicht klappt, das Stück bei You Tube aufrufen.
ich bleibe bei Mozart und möchte ein wunderschönes Terzett aus seiner Oper "Cosi fan tutte" vorstellen.
Es ist natürlich Soave sia il Vento / Sanft wehe der Wind.
Don Alfonso wünscht gemeinsam mit den Schwestern Fiordiligi und Dorabella deren Liebhaber eine ruhige Überfahrt.
Zwei Männer wollen die Treue ihrer Frauen prüfen, indem sie sich der Liebsten des jeweils anderen unzüchtig nähern – jeweils verkleidet als Mitbürger mit Migrationshintergrund. Für dieses Possenspiel mit argen Glaubwürdigkeitslücken gab es u.a. Rüffel von den schwerblütigeren Kollegen Beethoven und Wagner. Die Musik Mozarts jedoch hebt alles auf die Ebene eines ewig-menschlichen Spiels von Liebe, Leidenschaft und Verletzlichkeit – Schwäche, die augenzwinkernd aufgedeckt und im gleichen Atemzug verziehen wird. Dieses Terzett ist das Juwel der Partitur. Über dahinfließenden Streicherklängen verschmelzen die Stimmen zu zeitlos bezaubernden Klängen.
Viel Freude
Gutkarl
Beim Probeabspiel hört das Musikstück bei mir immer nach wenigen Sekunden auf. Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee warum das so ist.Wenn es bei euch auch nicht klappt, das Stück bei You Tube aufrufen.