Musik Große Komponisten
Hallo odeon, schön Dich zu lesen, ich dachte schon der Threaderöffner habe die Lust verloren. Verstärkung können wir hier gut gebrauchen.
Die von Dir eingestellten Videos werde ich mir gleich in Ruhe anhören, mit Sicherheit wird es lohnenswert sein.
LG Sirona
Die von Dir eingestellten Videos werde ich mir gleich in Ruhe anhören, mit Sicherheit wird es lohnenswert sein.
LG Sirona
Edvard Grieg – Klavierkonzert op. 16 in a-Moll
Edvard Grieg ist neben Jean Sibelius der bedeutendste Komponist Skandinaviens. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Oslo bezog er 1885 sein Haus in Troldhaugen ganz in der Nähe von Bergen. Im Laufe seines Lebens unternahm er viele Reisen, die ihn unter anderem mehrfach nach Italien und Deutschland führten.
Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Klavierkonzert op. 16 in a-Moll. In dieser Komposition vereinen sich das Volksliedhafte und Mystische der norwegischen Sagenwelt. Mir gefällt der 2. Satz (Adagio) besonders gut, dieser lyrische Gesang des Klaviers und Orchesters bringt uns Griegs norwegische Seele nahe.
2. Satz Adagio
Viel Freude!
Sirona
Edvard Grieg ist neben Jean Sibelius der bedeutendste Komponist Skandinaviens. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Oslo bezog er 1885 sein Haus in Troldhaugen ganz in der Nähe von Bergen. Im Laufe seines Lebens unternahm er viele Reisen, die ihn unter anderem mehrfach nach Italien und Deutschland führten.
Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Klavierkonzert op. 16 in a-Moll. In dieser Komposition vereinen sich das Volksliedhafte und Mystische der norwegischen Sagenwelt. Mir gefällt der 2. Satz (Adagio) besonders gut, dieser lyrische Gesang des Klaviers und Orchesters bringt uns Griegs norwegische Seele nahe.
2. Satz Adagio
Viel Freude!
Sirona
Liebe Sirona!
Anläßlich seiner Silberhochzeit
schrieb Grieg "Hochzeitstag auf Troldhaugen"
ein bei uns früher gern gespieltes Stück.
Seine Suite: "Aus Holbergs Zeit" ist für mich absolute Lieblingsmusik.
Musikalische Grüße von Allegra
Anläßlich seiner Silberhochzeit
schrieb Grieg "Hochzeitstag auf Troldhaugen"
ein bei uns früher gern gespieltes Stück.
Seine Suite: "Aus Holbergs Zeit" ist für mich absolute Lieblingsmusik.
Musikalische Grüße von Allegra
Liebe Allegra, danke für die Suite, wobei mir noch eine andere sehr berühmte einfällt, die Holberg-Suite. Immer wieder gern gehört.
Anlässlich des 200. Geburtstages des norwegischen Dichters Ludvig Holberg komponierte Grieg diese Suite, die neben den Streicherserenaden von Dvorak und Tschaikowsky als das dritte große Werk der Spätromantik für Streichorchester in die Musikwelt eingegangen ist. Merkwürdigerweise war Grieg selbst von diesem Werk nicht überzeugt. Immerhin wurde diese Suite dennoch eine seiner populärsten Kompositionen.
LG Sirona
Anlässlich des 200. Geburtstages des norwegischen Dichters Ludvig Holberg komponierte Grieg diese Suite, die neben den Streicherserenaden von Dvorak und Tschaikowsky als das dritte große Werk der Spätromantik für Streichorchester in die Musikwelt eingegangen ist. Merkwürdigerweise war Grieg selbst von diesem Werk nicht überzeugt. Immerhin wurde diese Suite dennoch eine seiner populärsten Kompositionen.
LG Sirona
Liebe Sirona,
die Suite Aus Holbergs Zeit ist die Holberg-Suite (G-dur op. 40),
für mich unvergleichlich, obwohl ich die Peer-Gynt-Suiten (mit der oft mißbrauchten Morgenstimmung) auch gern höre.
Grüße
Allegra
die Suite Aus Holbergs Zeit ist die Holberg-Suite (G-dur op. 40),
für mich unvergleichlich, obwohl ich die Peer-Gynt-Suiten (mit der oft mißbrauchten Morgenstimmung) auch gern höre.
Grüße
Allegra
Auf seinen vielen Reisen in Europa traf Grieg unter anderem Johannes Brahms, Max Bruch, Clara Schumann und Franz Liszt. Obwohl Brahms und Tschaikowski die Musik des jeweils anderen nicht sonderlich schätzten, konnte Grieg zu beiden ein aufrichtiges Verhältnis aufbauen und pflegen.
Giacomo Meyerbeer
1791 ist eine junge hochschwangere Frau mit dem Reisewagen unterwegs von Berlin nach Frankfurt (Oder). Beschwerlich, unbequem und auch gefährlich waren damals die Reisen mit der Kutsche. Plötzlich setzen in Tasdorf (bei Berlin) die Wehen ein, und der kleine Giacomo erblickt das Licht der Welt. Dass er einmal einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts und Meister der französischen Grand Opera werden sollte, konnte damals noch niemand ahnen.
Meyerbeer hat sehr viele Opern geschrieben, deren Anziehungskraft in der heutigen Zeit allerdings stark nachgelassen hat. Nur ganz vereinzelt wird hier und dort eine seiner Opern aufgeführt. Von Liebhabern wird insbesondere seine Oper „Die Hugenotten“ wegen des unerschöpflichen Reichtums an Melodien geschätzt, die seinerzeit in ganz Europa Aufsehen erregte.
Oh beau pays de la Touraine (Oh schönes Land der Touraine)
Die Hugenotten
Einfach reinhören, es lohnt sich!
Sirona
1791 ist eine junge hochschwangere Frau mit dem Reisewagen unterwegs von Berlin nach Frankfurt (Oder). Beschwerlich, unbequem und auch gefährlich waren damals die Reisen mit der Kutsche. Plötzlich setzen in Tasdorf (bei Berlin) die Wehen ein, und der kleine Giacomo erblickt das Licht der Welt. Dass er einmal einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts und Meister der französischen Grand Opera werden sollte, konnte damals noch niemand ahnen.
Meyerbeer hat sehr viele Opern geschrieben, deren Anziehungskraft in der heutigen Zeit allerdings stark nachgelassen hat. Nur ganz vereinzelt wird hier und dort eine seiner Opern aufgeführt. Von Liebhabern wird insbesondere seine Oper „Die Hugenotten“ wegen des unerschöpflichen Reichtums an Melodien geschätzt, die seinerzeit in ganz Europa Aufsehen erregte.
Oh beau pays de la Touraine (Oh schönes Land der Touraine)
Die Hugenotten
Einfach reinhören, es lohnt sich!
Sirona
Ein ehemaliger Klavierschüler erzählt .......
Sonate op. 2 Nr. 3 - Beethoven
Vor längerer Zeit las ich in dem Buch „In Beethovens Schatten“ von Jonathan Biss folgenden Abschnitt, der das Phänomen „Beethoven“ kaum treffender definieren könnte.
..... Der zweite denkwürdige Moment besagter Unterrichtsstunde kam, als wir an dem zweiten Satz der Sonate op. 2 Nr. 3 von Beethoven arbeiteten.....
..... Diese Art von Musik, die enormes Geduldspotenzial und ein unmögliches Maß innerer Ruhe abverlangt, fällt einem Dreizehnjährigen nicht gerade leicht, und bei all seiner Weisheit und nimmermüden Brillanz hatte Mr. Fleisher seine liebe Mühe damit, die Worte zu finden, die ungefähr den gewünschten Effekt in mir bewirken würden.......
..... Bis plötzlich seine Augen, normalerweise scharf wie Laserpunkte, ganz verschwommen wurden und auf etwas starrten, das in mittlerer Entfernung liegen mochte. Dann sagte er: „Bei dieser Musik geht es nicht um das, was hier ist. Ihr geht es um das, was dort ist“. Ich war gründlich verwirrt, bis ich seinem Blick auf eine der Studiowände folgte, die alle nahezu komplett mit Postern der Milchstraße bedeckt waren. Dann sprach er weiter: „Die meisten Komponisten interessieren sich für die Sinne, für das, was wir anfassen, was wir sehen, fühlen, berühren können. ER interessiert sich für das, was jenseits unserer Wahrnehmung liegt. Das dort drüben, die Galaxie, das Unendliche: Das ist Beethoven!“ (Zitatende)
Hier der 2. Satz dieser Beethoven-Sonate Nr. 3 op. 2, mit dem der 13-jährige Jonathan in Bezug auf innere Ruhe und Geduld seine große Mühe hatte.
Ich finde Mr. Fleisher hat dies sehr gut gedeutet, Beethoven gilt - neben Bach natürlich - bis heute als der größte Komponist des Abendlandes. Beim Hören dieses Sonatensatzes fällt mir Kants Aussage ein: "Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir" - ein Grundsatz den sich Beethoven ins Herz geschrieben hatte.
Sirona
Sonate op. 2 Nr. 3 - Beethoven
Vor längerer Zeit las ich in dem Buch „In Beethovens Schatten“ von Jonathan Biss folgenden Abschnitt, der das Phänomen „Beethoven“ kaum treffender definieren könnte.
..... Der zweite denkwürdige Moment besagter Unterrichtsstunde kam, als wir an dem zweiten Satz der Sonate op. 2 Nr. 3 von Beethoven arbeiteten.....
..... Diese Art von Musik, die enormes Geduldspotenzial und ein unmögliches Maß innerer Ruhe abverlangt, fällt einem Dreizehnjährigen nicht gerade leicht, und bei all seiner Weisheit und nimmermüden Brillanz hatte Mr. Fleisher seine liebe Mühe damit, die Worte zu finden, die ungefähr den gewünschten Effekt in mir bewirken würden.......
..... Bis plötzlich seine Augen, normalerweise scharf wie Laserpunkte, ganz verschwommen wurden und auf etwas starrten, das in mittlerer Entfernung liegen mochte. Dann sagte er: „Bei dieser Musik geht es nicht um das, was hier ist. Ihr geht es um das, was dort ist“. Ich war gründlich verwirrt, bis ich seinem Blick auf eine der Studiowände folgte, die alle nahezu komplett mit Postern der Milchstraße bedeckt waren. Dann sprach er weiter: „Die meisten Komponisten interessieren sich für die Sinne, für das, was wir anfassen, was wir sehen, fühlen, berühren können. ER interessiert sich für das, was jenseits unserer Wahrnehmung liegt. Das dort drüben, die Galaxie, das Unendliche: Das ist Beethoven!“ (Zitatende)
Hier der 2. Satz dieser Beethoven-Sonate Nr. 3 op. 2, mit dem der 13-jährige Jonathan in Bezug auf innere Ruhe und Geduld seine große Mühe hatte.
Ich finde Mr. Fleisher hat dies sehr gut gedeutet, Beethoven gilt - neben Bach natürlich - bis heute als der größte Komponist des Abendlandes. Beim Hören dieses Sonatensatzes fällt mir Kants Aussage ein: "Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir" - ein Grundsatz den sich Beethoven ins Herz geschrieben hatte.
Sirona
Lust auf einen Konzertabend?
Dann lade ich Euch ein zum Schlusskonzert des Arthur Rubinstein Piano- Wettbewerbes im Mai 2011 in Tel Aviv mit einem damals 20-jährigen Pianisten, der die Musikwelt in Atem hält.
Klavierkonzert Nr. 1 Op. 11 von F. Chopin
Daniil Trifonov spielt nicht nur die Musik, nein er erlebt sie! Ein so ausgereiftes Musikverständnis bei einem so jungen Menschen ist wirklich ein großes Wunder und Geschenk an die Freunde der klassischen Musik.
Die Ovationen am Ende des Konzertes sind gerechtfertigt, auch Ihr werdet vom Spiel dieses jungen Pianisten begeistert sein und bin mir absolut sicher, dass auch Ihr am Ende dieses unglaublich poetischen Konzertes (besonders 2. Satz) berührt sein werdet.
Martha Argerich, eine weltberühmte Pianistin, lässt sich nur selten zu Superlativen hinreißen. Aber in einem Interview musste sie kürzlich gestehen, was für ein Fan sie von Daniil Trifonov ist:
„Was er mit seinen Händen macht, ist technisch unglaublich. Aber es ist auch sein Kontakt zu den Tasten, da herrscht eine solche Zärtlichkeit und gleichzeitig das teuflische Element – ich habe so etwas noch nie gehört.“
Mit diesem enthusiastischen Urteil hat Argerich das ausgesprochen, was Wettbewerb-Jurys dazu bewog, den gerade mal 20-jährigen Russen Daniil Trifonov mit höchsten Lorbeeren auszuzeichnen. So gewann er 2011 gleich den Arthur Rubinstein-Klavierwettbewerb Tel Aviv und den Tschaikowsky-Wettbewerb Moskau! Sein immenses Können wurde schon früh von den Besten erkannt und gefördert. Und 2009 wurde er gar in die Meisterklasse von Sergei Babayan am Cleveland Institute of Music aufgenommen. Bei seinem mit Hochspannung erwarteten Solo-Konzert kann er jetzt seine stupende wie dämonisch flackernde Fingerfertigkeit unter Beweis stellen.
Viel Freude!
Sirona
Dann lade ich Euch ein zum Schlusskonzert des Arthur Rubinstein Piano- Wettbewerbes im Mai 2011 in Tel Aviv mit einem damals 20-jährigen Pianisten, der die Musikwelt in Atem hält.
Klavierkonzert Nr. 1 Op. 11 von F. Chopin
Daniil Trifonov spielt nicht nur die Musik, nein er erlebt sie! Ein so ausgereiftes Musikverständnis bei einem so jungen Menschen ist wirklich ein großes Wunder und Geschenk an die Freunde der klassischen Musik.
Die Ovationen am Ende des Konzertes sind gerechtfertigt, auch Ihr werdet vom Spiel dieses jungen Pianisten begeistert sein und bin mir absolut sicher, dass auch Ihr am Ende dieses unglaublich poetischen Konzertes (besonders 2. Satz) berührt sein werdet.
Martha Argerich, eine weltberühmte Pianistin, lässt sich nur selten zu Superlativen hinreißen. Aber in einem Interview musste sie kürzlich gestehen, was für ein Fan sie von Daniil Trifonov ist:
„Was er mit seinen Händen macht, ist technisch unglaublich. Aber es ist auch sein Kontakt zu den Tasten, da herrscht eine solche Zärtlichkeit und gleichzeitig das teuflische Element – ich habe so etwas noch nie gehört.“
Mit diesem enthusiastischen Urteil hat Argerich das ausgesprochen, was Wettbewerb-Jurys dazu bewog, den gerade mal 20-jährigen Russen Daniil Trifonov mit höchsten Lorbeeren auszuzeichnen. So gewann er 2011 gleich den Arthur Rubinstein-Klavierwettbewerb Tel Aviv und den Tschaikowsky-Wettbewerb Moskau! Sein immenses Können wurde schon früh von den Besten erkannt und gefördert. Und 2009 wurde er gar in die Meisterklasse von Sergei Babayan am Cleveland Institute of Music aufgenommen. Bei seinem mit Hochspannung erwarteten Solo-Konzert kann er jetzt seine stupende wie dämonisch flackernde Fingerfertigkeit unter Beweis stellen.
Viel Freude!
Sirona
Über die bevorzugten und oft aufgeführten Werke der großen Komponisten vergisst man allzu leicht deren „kleinere“ Kompositionen. Die Großen der Wiener Klassik waren auch nur Menschen aus Fleisch und Blut und hatten ihre Freude an Lustbarkeiten und Tänzen. So hat Schubert ebenfalls dazu beigetragen, dass es bei Gesellschaften unterhaltsam zuging und hat eine Vielzahl von Ländlern und Tänzen geschrieben.
U.a. auch viel Freude bei der musikalisch/virtuellen Wanderung durch die schöne Bergwelt.
LG Sirona