Musik Große Komponisten
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Sirona ich danke Dir. Der zweite Satz "Arietta" vervollständigt.
Jetzt erst versteh ich die Aussage von Käthe Kollwitz:
von der Erde zum Himmel und wieder zurück, aber in der
Gewissheit, dass es ihn gibt.
Ich wusste nicht, das dies die letzte Sonate von Beethoven
ist. Ich bin überzeugt, dass ein Komponist die Klänge aus
der Sphärenharmonie herunterholt.
Auch die Dichter holen....
"Im Anfang war das Wort" Johannes-Ev. (ein anderes Thema, das
wir schätzen und mögen.)
Ich bin keine Musik-Kennerin, doch wenn ich was lese wie bei Käthe Kollwitz, dann muss ich lauschen...
Ich hab jetzt das Ganze gehört, meinen Tee getrunken und in
den Garten geschaut, der vor Vögeln und hungrigen Hummeln
nur so wimmelt.
Clematis
Jetzt erst versteh ich die Aussage von Käthe Kollwitz:
von der Erde zum Himmel und wieder zurück, aber in der
Gewissheit, dass es ihn gibt.
Ich wusste nicht, das dies die letzte Sonate von Beethoven
ist. Ich bin überzeugt, dass ein Komponist die Klänge aus
der Sphärenharmonie herunterholt.
Auch die Dichter holen....
"Im Anfang war das Wort" Johannes-Ev. (ein anderes Thema, das
wir schätzen und mögen.)
Ich bin keine Musik-Kennerin, doch wenn ich was lese wie bei Käthe Kollwitz, dann muss ich lauschen...
Ich hab jetzt das Ganze gehört, meinen Tee getrunken und in
den Garten geschaut, der vor Vögeln und hungrigen Hummeln
nur so wimmelt.
Clematis
Ich hab jetzt das Ganze gehört, meinen Tee getrunken und in
den Garten geschaut, der vor Vögeln und hungrigen Hummeln
nur so wimmelt.
Und dazu noch Beethoven! Gibt es etwas Schöneres?
Beethoven hat insgesamt 32 Sonaten komponiert, die op. 111 ist die 32. Sonate. Er begann 1820 mit der Komposition und wurde nach mehrfachen Änderungen im April 1822 verlegt. In dieser Zeit hatte Beethoven mit mancherlei Krankheiten zu kämpfen. Ist es da ein Wunder wenn sein Geist in himmlische Sphären eingetaucht ist?
Die letzten drei Klaviersonaten (op. 109, op. 110, op. 111) plante Beethoven als einen zusammenhängenden Komplex und wurden zunächst bereits 1820 einem Verleger in Berlin versprochen, doch es kam krankheitsbedingt zu Verzögerungen und Veränderungen.
Klaviersonate op. 110
LG Sirona
den Garten geschaut, der vor Vögeln und hungrigen Hummeln
nur so wimmelt.
Und dazu noch Beethoven! Gibt es etwas Schöneres?
Beethoven hat insgesamt 32 Sonaten komponiert, die op. 111 ist die 32. Sonate. Er begann 1820 mit der Komposition und wurde nach mehrfachen Änderungen im April 1822 verlegt. In dieser Zeit hatte Beethoven mit mancherlei Krankheiten zu kämpfen. Ist es da ein Wunder wenn sein Geist in himmlische Sphären eingetaucht ist?
Die letzten drei Klaviersonaten (op. 109, op. 110, op. 111) plante Beethoven als einen zusammenhängenden Komplex und wurden zunächst bereits 1820 einem Verleger in Berlin versprochen, doch es kam krankheitsbedingt zu Verzögerungen und Veränderungen.
Klaviersonate op. 110
LG Sirona
Toccata und Fuge J.S. Bach
Dieses Werk ist eines der bekanntesten Orgelwerke Bachs. Es entstand in den Jahren zwischen 1703 und 1707 und ist demnach ein Jugendwerk dieses großen Meisters.
Bachs Kompositionen waren zu seiner Zeit nur wenigen Musikkennern bekannt, so ist es nicht verwunderlich, dass nach seinem Tod seine Werke jahrzehntelang in Vergessenheit geraten sind. Obwohl sich auch Mozart, Haydn und Beethoven mit Bach beschäftigt haben, ist es jedoch keinem geringeren als Mendelssohn-Bartholdy zu verdanken, dass die Werke Bachs auch heute noch aufgeführt werden. Im Jahr 1829 führte er die Matthäus-Passion auf und eröffnete fortan das Interesse der breiten Öffentlichkeit für die Bach’sche Musik.
Beethoven äußerte sich einmal über Bach wie folgt:
„Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen, wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien."
LG Sirona
Dieses Werk ist eines der bekanntesten Orgelwerke Bachs. Es entstand in den Jahren zwischen 1703 und 1707 und ist demnach ein Jugendwerk dieses großen Meisters.
Bachs Kompositionen waren zu seiner Zeit nur wenigen Musikkennern bekannt, so ist es nicht verwunderlich, dass nach seinem Tod seine Werke jahrzehntelang in Vergessenheit geraten sind. Obwohl sich auch Mozart, Haydn und Beethoven mit Bach beschäftigt haben, ist es jedoch keinem geringeren als Mendelssohn-Bartholdy zu verdanken, dass die Werke Bachs auch heute noch aufgeführt werden. Im Jahr 1829 führte er die Matthäus-Passion auf und eröffnete fortan das Interesse der breiten Öffentlichkeit für die Bach’sche Musik.
Beethoven äußerte sich einmal über Bach wie folgt:
„Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen, wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien."
LG Sirona
Re: Große Komponisten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nur mal so zur Freude...
Clematis
Clematis
Eine wundervolle Idee Klassik zu vermitteln. Ähnliches gab es auch schon mit Opernaufführungen. Es wäre wirklich zu begrüßen wenn solche Darbietungen öfter stattfinden würden, damit auch Menschen klassische Musik kennenlernen können, die nie einen Konzertsaal von innen gesehen haben. Gelesen habe ich einmal dass es keine unmusikalischen Menschen gibt, jeder hat ein Ohr für Töne.
Hat Spaß gemacht!
LG Sirona
Hat Spaß gemacht!
LG Sirona
Wer war Franz Strauss?
Da der 1822 unehelich geborene Franz von seinem Vater anerkannt worden war, erhielt er den Familiennamen „Strauss“, obwohl seine Eltern nicht verheiratet waren. Er wuchs bei seinem Onkel in der Oberpfalz auf, einem Musikanten, der den kleinen Jungen in Gaststätten mitnahm und auftreten ließ. So wurde Franz Strauss schon sehr früh mit der Musikwelt vertraut gemacht.
Als Franz 32 Jahre alt war starben seine Frau und zwei Kinder an der Cholera. 1863 heiratete er erneut und 1864 kam sein Sohn zur Welt, der den Namen Richard erhielt – richtig! - dieser Sohn war der spätere berühmte Komponist u.a. des Rosenkavaliers und der genialen Alpensinfonie!
Franz Strauss wurde 1871 Professor an der Musikakademie in München. Er verehrte insbesondere die Wiener Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven. Obwohl er die Musik von Richard Wagner ablehnte, hat er ihn dennoch unterstützt. Die Wagnertuba soll angeblich in Zusammenarbeit von Wagner und Franz Strauss entworfen worden sein. Wagner soll einmal gesagt haben:
„Dieser Strauss ist zwar ein unausstehlicher Kerl, aber wenn er bläst, kann man ihm nicht böse sein“.
Der junge Richard Strauss muss ganz in der Horn-Klangsphäre des zuhause fleißig übenden Vaters aufgewachsen sein, wovon später hinreißende Stellen in seinen Tondichtungen und Opern künden sollten.
Hören wir einmal in das Konzert für Horn von Richard, das er 1883 mit 19 Jahren komponiert hat.
Und hier ein Horn-Konzert des Vaters - Franz Strauss.
LG Sirona
Da der 1822 unehelich geborene Franz von seinem Vater anerkannt worden war, erhielt er den Familiennamen „Strauss“, obwohl seine Eltern nicht verheiratet waren. Er wuchs bei seinem Onkel in der Oberpfalz auf, einem Musikanten, der den kleinen Jungen in Gaststätten mitnahm und auftreten ließ. So wurde Franz Strauss schon sehr früh mit der Musikwelt vertraut gemacht.
Als Franz 32 Jahre alt war starben seine Frau und zwei Kinder an der Cholera. 1863 heiratete er erneut und 1864 kam sein Sohn zur Welt, der den Namen Richard erhielt – richtig! - dieser Sohn war der spätere berühmte Komponist u.a. des Rosenkavaliers und der genialen Alpensinfonie!
Franz Strauss wurde 1871 Professor an der Musikakademie in München. Er verehrte insbesondere die Wiener Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven. Obwohl er die Musik von Richard Wagner ablehnte, hat er ihn dennoch unterstützt. Die Wagnertuba soll angeblich in Zusammenarbeit von Wagner und Franz Strauss entworfen worden sein. Wagner soll einmal gesagt haben:
„Dieser Strauss ist zwar ein unausstehlicher Kerl, aber wenn er bläst, kann man ihm nicht böse sein“.
Der junge Richard Strauss muss ganz in der Horn-Klangsphäre des zuhause fleißig übenden Vaters aufgewachsen sein, wovon später hinreißende Stellen in seinen Tondichtungen und Opern künden sollten.
Hören wir einmal in das Konzert für Horn von Richard, das er 1883 mit 19 Jahren komponiert hat.
Und hier ein Horn-Konzert des Vaters - Franz Strauss.
LG Sirona
Andante favori - Beethoven
Dieses Klavierwerk schrieb Beethoven zwischen 1803/1804 und war ursprünglich als 2. Satz der Waldsteinsonate vorgesehen. Aufgrund der Kritik seines Freundes Ferdinand Ries, der die Sonate zu langatmig fand, überdachte Beethoven seine Komposition noch einmal und veröffentlichte den vorgesehenen 2. Satz gesondert als Andante. Der Titel „Andante favori“ stammt allerdings nicht von Beethoven, sondern von seinem Schüler Carl Czerny.
LG Sirona
Dieses Klavierwerk schrieb Beethoven zwischen 1803/1804 und war ursprünglich als 2. Satz der Waldsteinsonate vorgesehen. Aufgrund der Kritik seines Freundes Ferdinand Ries, der die Sonate zu langatmig fand, überdachte Beethoven seine Komposition noch einmal und veröffentlichte den vorgesehenen 2. Satz gesondert als Andante. Der Titel „Andante favori“ stammt allerdings nicht von Beethoven, sondern von seinem Schüler Carl Czerny.
LG Sirona
Chopin-Etueden – Artur Rubinstein
Rubinstein über sich selbst:
„Ich bin ein Glücksmensch, dass ich einen Beruf habe, der mir erlaubt, so viel unterwegs zu sein. Und dann wiederum kann ich von Glück sagen, dass ich Pianist bin. Ein großartiges Instrument, das Klavier gerade groß genug, um es nicht mitnehmen zu können! Anstatt zu üben, kann ich lesen, essen, trinken und anderen Aktivitäten nachgehen. Bin ich nicht ein Glückspilz?“
Chopin komponierte insgesamt 27 Etüden für Klavier, an denen sich große Klavierkomponisten wie u.a. Debussy und Rachmaninov orientiert haben. Neben den immensen klavierspielerischen Herausforderungen müssen Pianisten auch auf Dynamik und die gut abgestimmte Nutzung des Pedals achten. Dass Rubinstein diese Herausforderungen hervorragend gemeistert hat zeigt das einstimmige Urteil, dass er der beste Chopininterpret des 20. Jahrhunderts gewesen sei.
Hören wir einmal seine Chopin-Interpretationen. Die Aufnahme ist aus dem Jahr 1964 und weist leider einige Mängel auf. Dennoch ist dies dem unnachahmlichen Können Rubinsteins nicht abträglich. Und ich glaube dass es dem musikliebenden Hörer sehr schwerfallen dürfte, sich dem Zauber seines Spiels zu entziehen.
Oft schon habe ich Äußerungen gehört, dass Rubinstein steif wie ein Brett mit unbeweglicher Miene vor dem Konzertflügel sitzt. Doch Rubinstein lag es eher am Herzen die klassischen Werke in ihrer formvollendeten Schönheit in den Vordergrund zu rücken und die Aufmerksamkeit nicht durch übertriebene Gesten auf sich zu lenken. Wie kein anderer verstand er es, den so charakteristischen Chopin’ Tonfall zu erfassen und zu deuten. Unglaublich mit welch einem Feuer und Elan er die letzte Etuede dieses Videos spielt! Und das im fortgeschrittenen Alter! Da kann man nur sagen: Chapeau Meister Rubinstein!
Viel Freude wünscht
Sirona
Rubinstein über sich selbst:
„Ich bin ein Glücksmensch, dass ich einen Beruf habe, der mir erlaubt, so viel unterwegs zu sein. Und dann wiederum kann ich von Glück sagen, dass ich Pianist bin. Ein großartiges Instrument, das Klavier gerade groß genug, um es nicht mitnehmen zu können! Anstatt zu üben, kann ich lesen, essen, trinken und anderen Aktivitäten nachgehen. Bin ich nicht ein Glückspilz?“
Chopin komponierte insgesamt 27 Etüden für Klavier, an denen sich große Klavierkomponisten wie u.a. Debussy und Rachmaninov orientiert haben. Neben den immensen klavierspielerischen Herausforderungen müssen Pianisten auch auf Dynamik und die gut abgestimmte Nutzung des Pedals achten. Dass Rubinstein diese Herausforderungen hervorragend gemeistert hat zeigt das einstimmige Urteil, dass er der beste Chopininterpret des 20. Jahrhunderts gewesen sei.
Hören wir einmal seine Chopin-Interpretationen. Die Aufnahme ist aus dem Jahr 1964 und weist leider einige Mängel auf. Dennoch ist dies dem unnachahmlichen Können Rubinsteins nicht abträglich. Und ich glaube dass es dem musikliebenden Hörer sehr schwerfallen dürfte, sich dem Zauber seines Spiels zu entziehen.
Oft schon habe ich Äußerungen gehört, dass Rubinstein steif wie ein Brett mit unbeweglicher Miene vor dem Konzertflügel sitzt. Doch Rubinstein lag es eher am Herzen die klassischen Werke in ihrer formvollendeten Schönheit in den Vordergrund zu rücken und die Aufmerksamkeit nicht durch übertriebene Gesten auf sich zu lenken. Wie kein anderer verstand er es, den so charakteristischen Chopin’ Tonfall zu erfassen und zu deuten. Unglaublich mit welch einem Feuer und Elan er die letzte Etuede dieses Videos spielt! Und das im fortgeschrittenen Alter! Da kann man nur sagen: Chapeau Meister Rubinstein!
Viel Freude wünscht
Sirona
Ich würde Euch gerne einen "großen Komponisten" nahebringen, über den ich vor vielen Jahren eher zufällig gestolpert bin, nämlich Camille Saint-Saens. Er hat über die Jahrhundertwende bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt. Ich habe bei Youtube den 3. Satz seiner Orgel-Sinfonie gefunden. Wo diese Aufnahme entstand, weiß ich nicht; aber es muss in einer Kirche oder, wahrscheinlicher, in einer Kathedrale gewesen sein. Das anfängliche Wechselspiel zwischen der mächtigen Orgel und dem zarten Klavier ist einzigartig. Eigentlich müsste man die ganze Sinfonie anhören, weil der erste Satz das ganze Gegenteil des mächtigen Orgelteils ist; nämlich (spätestens nach 10 Minuten)zart und auf direktem Weg in die Seele gehend. Wer Geschmack am 3. Satz gefunden hat, muss nur weiterhören, weil, Youtube sei Dank, automatisch danach eine komplette Aufnahme mit Paavo Järvi folgt.
Lieber ingo, leider öffnet sich der Link nicht. Kannst Du vielleicht noch einmal nachsehen und das entsprechende Video eingeben? Danke!
LG Sirona
LG Sirona