Musik Große Komponisten
Ein erfrischendes Interview mit heranwachsenden Solisten.
Das Video ist schon etwas älter, inzwischen sind die Kinder größer geworden.
Der kleine 4-Jährige ist noch so unbefangen und fröhlich.
Und hier sind die beiden Nachwuchskünstler 2 Jahre älter.
Habe jetzt nicht geschaut, ob er hier schon genannt wurde, aber sicher ist Moritz Moszkowski einer der Komponisten, die leider zu wenig beachtet werden. Der polnische Komponist verstand es nach seinem Landsmann Chopin wie kaum ein anderer, für das Piano zu komponieren und seine Werke umfassen die ganze Bandbreite der Klaviertechnik.
Aus der Beschreibung zum Video übersetzt:
" Moritz Moszkowski schrieb sieben Impromptus (d.h. (französisch aus dem Stegreif, überraschend) ist ein kleineres Musikstück in der Instrumentalmusik; hauptsächlich Klaviermusik).
Alle sind Teil größerer Zyklen mit dem Titel "Morceaux pour Piano", mit Ausnahme von Op. 6 Fantaisie-Impromptu (1870), das für sich steht.
Dies ist ein technisch anspruchsvolles Stück in ternärer Form. Die virtuose A-Sektion baut auf zwei motivischen Ideen auf und führt in eine ruhige und lyrische B-Sektion. Diese ruhige Stimmung des Themas wird dann vollständig in eine intensive Passage in Oktaven umgewandelt, die kurz vor dem Ende des A-Abschnitts grandioso, con somma bravura, markiert ist. Das Stück endet mit einer virtuosen und feurigen Coda.
In der Tat, liebe Wolkenschieber, den Namen Moritz Moszkowski hört man so gut wie nie. Auch habe ich ihn noch nie in einem Konzertprogramm lesen können.
Insofern ist Deine Information für mich eine Bereicherung, und dafür danke ich Dir.
LG Sirona
Auf der Suche nach Werken von Moszkowski fand ich das Klavierkonzert op. 59 als Kammerwerk, musiziert von jungen Nachwuchskünstlern.
Es macht richtig Freude diesen jungen Musikern zuzuhören. Und wie viel Arbeit, Ausdauer und Mühe steckt doch hinter der Darbietung dieser jungen Pianistin, um dieses Konzert so spielen zu können.
Sirona
Noch ein weiterer, leider zu lange in Vergessenheit geratener Komponist ..
Denkt man an die Oper des 19. Jahrhunderts so denkten die meisten sofort an die Giganten der Opernwelt: Verdi, Puccini und Wagner.
Seltsamerweise war der italienische Komponist Meyerbeer wegen Wagner bis vor kurzem in Vergessenheit geraten. Zu seiner Zeit war Meyerbeer einer der populärsten Opernkomponisten der Welt. Wagner, der seine Überzeugungen mit aller Macht populär machen wollte und alles, was ihm nicht passte, gnadenlos niederwalztein , schrieb in seinem antisemitischen Essay "Das Judentum in der Musik" vernichtende Berichte über Meyerbeers Werk. Zuvor war der von Haus aus sehr vermögende Meyerbeer ein großer Unterstützer Wagners gewesen und hatte ihm sogar Geld gegeben, als er auf seinem Tiefstand war. Aber Dankbarkeit war für Wagner zeitlebens ein Fremdwort .. der von Wagner losgetretene Antisemitismus liess Meyerbeer durch die Nazus dann volldends in der Versenkung verschwinden .. seine bombastischen werke sind zu Unrecht in der Versenkung verschwunden. Am bekanntesen ist wahrscheinlich die Opern "Die Afrikanerin" und "Die Hugenotten"
Giacomo Meyerbeer ist so etwas wie der "Erfinder" der großen Oper, die ZEIT schrieb anlässlich seines 150jährigen Todestags im Jahr 2014: " In einer Zeit politischer und technischer Revolutionen schuf er Europas erste Blockbuster"
Hier Luciano Pavarotti mit einer Arie aus "Die Afrikanerin"
Durch das turbulente Leben von F. Ries wurde die Verbindung zu Beethoven unterbrochen, wahrscheinlich auch durch die Streitigkeiten um den Posten eines Kapellmeisters in Kassel. Andererseits hätte Ries ständig im Schatten dieses Giganten gestanden, ähnlich wie Franz Schubert, dessen Musik erst nach seinem Tod den Weg in die Konzertsäle fand. Doch im Gegensatz zu Schubert gerieten die Werke von Ries in Vergessenheit. Robert Schumann würdigte 1839 in seiner gegründeten Zeitschrift für Musik das Werk und die Persönlichkeit von F. Ries. Leider hört man heute kaum etwas von diesem Komponisten und viele unbekannte Tondichter teilen sein Schicksal.
Claude Debussy - Ondine
Am Klavier: Colette Maze (geboren 1914 in Paris).
Ich empfinde mich als jemanden, der Menschen dazu ermutigt, Gutes zu tun.
Felix Klieser (Felix = Der Glückliche)
Eine Ermunterung für alle Menschen die mit einer Behinderung leben müssen. Es kann zwar nicht jeder ein berühmter Musiker werden, aber jeder Mensch – ob behindert oder nicht – bringt Talente mit.
Der u.a. Link zeigt ein Interview mit dem sympathischen jungen Künstler, der es sich zur Aufgabe gemacht hat trotz – oder gerade wegen – seiner Behinderung Menschen Freude und Mut zu schenken und von „seinem Glück“ etwas weiterzugeben. Vor dieser menschlichen Größe kann man sich nur verneigen!
https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/felix-klieser-hornist-sternstunden-gala-interview-100.html
Sternstunden-Gala Echo Klassik
Auf Beethovens Schreibtisch stand ein gerahmtes Täfelchen mit folgenden Worten in seiner Handschrift:
“ICH BIN was da ist”
“ICH BIN alles, was ist, was war und was sein wird. Kein sterblicher Mensch hat meinen Schleier aufgehoben.”
“ER IST einzig von IHM SELBST, und diesem EINZIGEN sind alle Dinge ihr Dasein schuldig.”
Diese mystischen Sätze über das Wesen Gottes, den Namen Gottes, hat Beethoven sich ständig vor Augen gehalten. Zu Bettina von Brentano sagte er einmal: “Ich weiß, daß Gott mir näher ist als anderen meiner Zunft. Ich verkehre mit ihm ohne Furcht“. Ob diese Geisteshaltung in seiner Missa solemnis (entstanden zwischen 1817 – 1823) zum Tragen kommt, mag der einzelne Hörer selbst entscheiden.
Kyrie:
Der Ruf “Kyrie eleison”, zu deutsch “Herr, erbarme dich”, ist ein uralter Gebetsruf religiöser wie profaner Herkunft. In der Antike huldigte das Volk damit dem Kaiser oder einem siegreichen Feldherrn. Erst ab dem vierten Jahrhundert fand der Ruf Einlass in die christlichen Liturgien; zunächst in Jerusalem und Antiochien. Etwa hundert Jahre später breitete sich diese Litanei auch im Westen aus und wurde um 500 n. Chr. in die römisch-katholische Liturgie aufgenommen.