Musik Die Rose in Lied und Gedicht
Es handelt sich um kein Lied und kein Gedicht, trotzdem möchte ich es hier einbringen. "Die weiße Rose", wie sich die Widerstandsbewegung der Geschwister Scholl während der Nazi-Zeit nannte.
Der von MIchael Verhoeven gedrehte Film "Die weiße Rose" war 1982 der erfolgreichste deutsche Film.
LG
Roxanna
Mit einem gemalten Band
Kleine Blumen, kleine Blätter
Streuen mir mit leichter Hand
Gute junge Frühlingsgötter
Tändelnd auf ein luftig Band.
Zephyr, nimm's auf deine Flügel,
Schling's um meiner Liebsten Kleid!
Und so tritt sie vor den Spiegel
Mit zufriedner Munterkeit.
Sieht mit Rosen sich umgeben,
Sie wie eine Rose jung.
Einen Kuß, geliebtes Leben,
Und ich bin belohnt genung.
Schicksal, segne diese Triebe,
Laß mich ihr und laß sie mein,
Laß das Leben unsrer Liebe
Doch kein Rosen-Leben sein!
Mädchen, das wie ich empfindet,
Reich mir deine liebe Hand!
Und das Band, das uns verbindet,
Sei kein schwaches Rosen-Band!
Johann Wolfgang von Goethe
Kleine Blumen, kleine Blätter
Streuen mir mit leichter Hand
Gute junge Frühlingsgötter
Tändelnd auf ein luftig Band.
Zephyr, nimm's auf deine Flügel,
Schling's um meiner Liebsten Kleid!
Und so tritt sie vor den Spiegel
Mit zufriedner Munterkeit.
Sieht mit Rosen sich umgeben,
Sie wie eine Rose jung.
Einen Kuß, geliebtes Leben,
Und ich bin belohnt genung.
Schicksal, segne diese Triebe,
Laß mich ihr und laß sie mein,
Laß das Leben unsrer Liebe
Doch kein Rosen-Leben sein!
Mädchen, das wie ich empfindet,
Reich mir deine liebe Hand!
Und das Band, das uns verbindet,
Sei kein schwaches Rosen-Band!
Johann Wolfgang von Goethe
Mit diesem Beitrag möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die sich hier mit wunderbaren Beiträgen eingebracht haben. Rosen haben nur eine begrenzte Haltbarkeit , sie fangen irgendwann an zu welken. Alles hat seine Zeit .....
LG
Roxanna
Flammende Rose,
Zierde der Erden,
Glänzender Gärten
Bezaubernde Pracht!
Augen, die deine Vortrefflichkeit sehen,
Müßten vor Anmut erstaunet gestehen,
Daß dich ein göttlicher Finger gemacht.
Barthold Hinrich Brockes
(1680-1747)
Caya
Wunderschön, liebe @caya, ist die Farbe deiner Rose, ganz außergewöhnlich und dazu dieses Gedicht, in dem ihre Schönheit gepriesen wird. An deinem Beitrag habe ich mich sehr erfreut.
@Youngster, es freut mich, dass du auch mal vorbeigeschaut und den Peter Kraus mit seinem romantischen Lied, in dem er die Rosemarie ansingt, mitgebracht hast.
Weiße Rosen
Es kam ein Duft zu mir ins Haus,
Ein Duft von Frühling, stark und jung.
Wer schickt mir diesen weißen Strauß
Und diesen Strom Erinnerung?
Die Junisonne scheint. Ich seh
Ein altes Bärtchen, Beet an Beet,
Voll weißem, weichem Blütenschnee
An Buchsbaumbander hingeweht.
Ich hör’ ein Rufen, jugendklar
Aus einem alten, alten Haus,
Wer weiß noch, wie es damals war?
Wer schickt mir diesen weißen Strauß?
Frida Schanz
LG
Roxanna
@Youngster, es freut mich, dass du auch mal vorbeigeschaut und den Peter Kraus mit seinem romantischen Lied, in dem er die Rosemarie ansingt, mitgebracht hast.
Weiße Rosen
Es kam ein Duft zu mir ins Haus,
Ein Duft von Frühling, stark und jung.
Wer schickt mir diesen weißen Strauß
Und diesen Strom Erinnerung?
Die Junisonne scheint. Ich seh
Ein altes Bärtchen, Beet an Beet,
Voll weißem, weichem Blütenschnee
An Buchsbaumbander hingeweht.
Ich hör’ ein Rufen, jugendklar
Aus einem alten, alten Haus,
Wer weiß noch, wie es damals war?
Wer schickt mir diesen weißen Strauß?
Frida Schanz
LG
Roxanna
LG
Roxanna
LG
Roxanna
Von Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), der wohl zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu rechnen ist, wird während seines Aufenthaltes in Paris folgende Geschichte erzählt:
Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern als nur immer die Hand auszustrecken, saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück. Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur Antwort: „Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand.“ Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen.
Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.
Eine Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte die Begleiterin Rilkes eine Antwort darauf, wer wohl jetzt der Alten ein Almosen gebe.
Nach acht Tagen saß plötzlich die Bettlerin wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand. „Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?“, frage die Französin. Rilke antwortete: „Von der Rose . . .“
LG
Roxanna
LG
Roxanna
Zum Thema "Rosen" passend?
Kinderweinen
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Ich hört` ein Kindlein traurig weinen,
in einer lauen Frühlingsnacht;
`s kam aus dem Garten, wollt` mir scheinen,
als ich aus meinem Schlaf erwacht.
Ich schlüpfte hurtig in die Hose
und in Pantoffeln lief ich `naus,
zerkratzte mich an einer Rose,
die üppig wächst an meinem Haus.
Mit einer Lampe wohl versehen,
sucht` ich nach diesem weinend Kind.
Mein Herz das wird wohl nie verstehen,
wie grausam manchmal Eltern sind.
Und als ich suchte in den Hecken,
wo ich das Klagen wohl vernahm,
da tat ein Schrei mich sehr erschrecken
und meine Beine wurden lahm.
Doch statt ein Kind mit bösem Vater,
der züchtigend eine Rute schwang,
sah ich nur `nen verliebten Kater,
der seiner Katz` ein Liedchen sang!
Juni 1995 Schorsch