Musik Balladen
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Jil
Es liegt da wie a See, wie a riesiger Spiegel
und bewegt sich kaum merklich, aber ganz still steht's nie,
es gibt tausende G'schichten aus Jahrmillionen
und die will i erfahr'n, i weiß nur noch net, wie.
Und es glitzert und funkelt so sanft zu mir her,
I sitz' stundenlang da und starr' auf's tiefblaue Meer.
I kann d'rin schwimmen, d'rauf segeln, hab´ aber immer das G'fühl,
dass es plötzlich mit mir machen könnt', was es will,
was mir dabei auch g'schieht, bleibt für's Meer nur a Spiel.
Völlig egal…
Alle glühenden Liebesschwüre draußen am Ufer
und die blutigsten Schlachten, wo keiner wen schont,
alles Leben und Sterben nimmt's genauso gelassen,
wie das tägliche Gastspiel von der Sonn' und vom Mond.
Und kein Gott kann was ändern, es wogt hin und wogt her
in sein' uralten Rhythmus, das ewige Meer.
Des ewige Meer….
Des ewige Meer…
Die Luft ist blau, das Tal ist grün, die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter-
Der Wiesengrund ist schon so bunt und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt, und freue sich der schönen Welt und Gottes Vatergüte,
die diese Pracht hervorgebracht, den Baum und seine Blüte.
Ludwig Hölty (1748 - 1776), Ludwig Christoph Heinrich Hölty, deutscher Lieder-, Hymnen-, Balladen- und Odendichter
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🎶Chris Stimme ist einzigartig ... 💕