Luft- und Raumfahrt Peenemünde

Elko
Elko
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von Elko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.07.2020, 19:41:30

..jetzt noch mal Gedanken zu Dünkirchen.

Tatsache ist, zwischen dem 26.Mai - 5.Juni 1940 drängten sich 340000 Soldaten
des -Britischen Expeditionskorps- mit einigen hilfswilligen Truppen aus Europa
in Dünkirchen zusammen. Den zweitgrößten Anteil stellten die Franzosen.
Ich habe auch schon Zahlen gelesen die von 370000 berichteten.

Weit aus wichtiger war aber die Tatsache, dass das gesamte britische Berufsheer 
darunter war. Wäre es in Dünkirchen zum Kessel gekommen hätte Großbritannien
kein Heer mehr gehabt!

@Gilbert1 schrieb:
..Menschen hatten die Alliierten genug, die Ausrüstung war auch so hin. 

Welche Alliierten? Zu diesem Zeitpunkt hatte Großbritannien keine.

Der Überfall auf die Sowjetunion erfolgte erst am 22. Juni 1941
Die Kriegserklärung an die USA erfolgte erst am 11. Dezember1941

Ernstzunehmende Geschichtswissenschaftler sind sich einig, die Gefangennahme der
britischen Truppen hätte Churchill politisch nicht überlebt. Friedensverhandlungen hätten
andere Politiker geführt!

Zudem entstand schon in den 30er Jahren in Großbritannien eine "Faschistische Partei".
Ob man die damals ernst nahm weiß ich nicht, nur die Leute kamen aus  höheren 
Gesellschaftsschichten. Ein Gründer war der Baron Oswald Mosley. Nicht genug
damit, der 1936 abgedankte König Eduard VIII muss nach Berichten sich wohl
als künftiger "Führer Großbritanniens" gesehen haben. 

Auch gab es immer wieder Gemunkel, seine Frau Wallis Simpson wäre eine
Art "Influencer" des Großdeutschen Reiches in Britannien gewesen.

Wie ich schon sagte, alles Schnee von gestern. Aber manchmal habe ich das
unheimliche Gefühl, wir alle heutzutage als nachfolgende Generationen, haben
unglaubliches  Glück gehabt.


Warum aber wurde den Panzern Halt befohlen? Auch da gibt es seriöse Dokumentationen.
Auch Filmische mit Zeitzeugen.

Es muss wohl mit dem Oberbefehlshaber West Feldmarschall von Rundstedt begonnen
haben. Rundstedt wollte wohl einen langsamen Vorstoß der Panzertruppe. Ich glaube auch
den Berichten, dass er Flankenpanik bekommen hatte. Also hat das OKW ohne
Erlaubnis des Gröfatz Rundstedt einfach entmachtet.

Die Wirkung, die Panzertruppe kommandierte sich selbst. Die machten wahrscheinlich
auch reichlich von der neuen Freiheit Gebrauch. Es kam dann zwischen dem OKW
und dem Gröfatz zu einer Machtprobe. Feldmarschall von Rundstedt wurde wieder
eingesetzt und musste dann auf höheren Befehl hin die Panzer stoppen. 

Wenig wird in diesem Zusammenhang aber von Hermann Meier berichtet. Der wollte ja
dem Heer den Rang ablaufen und war darauf und dran den Kessel von Dünkirchen zu
bombardieren. Vermutlich musste auch Hermann Meier sich der neuen Situation beugen.

Wir erkennen, nicht nur wir Nachfahren haben unglaubliches Glück gehabt, 
sondern auch "the british soldiers".

Schöne Grüße
Peter


 

Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 07.07.2020, 15:04:11

Hallo Peter !
Wenn du mich nach unserem Standart - Typ der 122er fragst , muß ich sagen , es war die " D-30 " .
Unsere siebente , aber auch die Kollegen der 8. Panzerdivision  waren damit ausgerüstet .
Hier muß ich einfügen , daß ich unsere Artillerieregimenter nur als Bestandteil der jeweiligen Division kenne .
Ich nehme an , daß es erst im Ernstfall zu einer Bildung von Korps gekommen wäre .
Die Ari war für den Schutz der Panzer zuständig , gemeinsam mit den Mot.Schützen ( bei uns das MSR 17 aus Marienberg ) . Diese Truppen wurden leider gelegentlich durch Fehlberechnung der Aufklärung von uns dezimiert . Leider , aber so war das schon immer .
Natürlich glaube ich deinen Worten , aber ich war immer der Meinung , im 2.WK gab es keine 122 mm auf deutscher Seite . Denn ich sah einmal in einem Munitionsdepot Munitionskisten mit 122er Granaten  , Herstellungsjahr 1938 . Unser Hauptfeld ( Spieß ) diente schon in der Wehrmacht als Munitionsfritze . Der grunzte mich nur an , daß " die Dinger von uns nicht verschossen werden können " .
Kurze Erklärung : Offiziere der Wehrmacht durften bei uns nicht dienen , in der BRD aber schon , jedoch die Mannschaftsdienstgrade waren davon nicht berührt . Wir hatten drei Stück von dieser Truppe .
Nun schreibst du von 20000 Stück Produktionszahl .
Hier muß ich viel nachholen . Mein ehemaliger Batteriechef ging jetzt als OSL in Rente , seither erreiche ich ihn nicht mehr .
Noch ein Wort zur Munition . Meinen letzten Einsatz auf dem ASP Nochten machte ich mit Splittergranaten , welche nach dem Aufschlagen auf dem Boden nochmals etwa 2 Meter hochsprangen und ihre Splitter verteilten . In dieser Höhe ist die Bekämpfung von stehenden oder gedeckt liegenden Objekten durch die Verteilung der Splitter  besser optimiert . Bekanntlich ist ein Geschütz , eine Haubitze oder eine Kanonenhaubitze so gut wie ihre Munition .
Das wir nichts von einer 30 M wußten , lag vielleicht daran , daß diese schon an die Kampfgruppen oder andere bewaffnete Organe abgegeben waren . Außerdem hatte jeder nur so viel zu wissen , wie er für seine Dienstdurchführung brauchte .AR7 Frbg..jpg
Auf dem Bild stehe ich mit gesenktem Kopf an der Optik ( als K1 ) , an unserer D 30  , neben der Mpi unsere zweite Braut .
Unter der Überschrift " geschichtliche Ereignisse " habe ich an Kursk erinnert , vielleicht kannst du mal vorbeischauen .
Gruß
Gilbert

Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 07.07.2020, 20:00:25

Jetzt hast du mich auf dem linken Fuß erwischt .
Der von mir geschriebene Begriff  " Alliierte  " ist hier wirklich falsch .
Allerdings dienten auch damals schon Leute im englischen Heer , die nicht nur von der Insel stammten .
Um den Halt der deutschen Panzer gibt es verschiedene Versionen .
Deine gehört dazu .
Eine ist mir bekannt als Sorge des Gröfaz vor den Sümpfen ( gibt es dort welche ) ? 
Richtiger für mich ist die Version , daß Hitler mit der Schonung des engl. Korps Pluspunkte bei Churchill einfahren wollte . Das sollte bei Verhandlungen ein Faustpfand werden .
In dieser Zeit wurde auch ein Spruch getätigt , den heute viele mißverstehen oder garnicht .
" Klotzen statt Kleckern " - das war die Devise von Guderian , der später die Panzerwaffe im Westen neu aufgebaut hat . Rommel von der 7. Pz. trug den Angriff auch in dieser Art vorwärts .
Anmerken sollte man hier , daß diese " Strategen " wie Rommel und Guderian die menschenverachtende Politik und den Massenmord in den besetzten Gebieten erst möglich machten .
Guderian wurde trotzdem in der Bundeswehr Panzerchef , Rommel wurde vom eigenen Gönner umgebracht .
Beide hätten nach Nürnberg gehört , in den Schwurgerichtssaal 200 , am WE zu besichtigen .
Gruß
Gilbert
 


Anzeige

Elko
Elko
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von Elko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2020, 20:22:34

Hallo Gilbert,
danke für deine Einblicke rund um die D - 30. Aber auch schon in der Erzählung merkt
man wie sich die Technik seit den siebziger Jahren rapide geändert hat.
Stichwort Funktion der Splittergranaten.

Das wird dich als alter Artillerist auch interessieren.

Unter WiKi habe ich noch eine Liste gefunden, hier wird mit Datum Januar  2018 die 
Verbreitung der D - 30 aufgelistet. Es fällt auf, dass gerade kleine Staaten noch erhebliche 
Stückzahlen vorhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/122-mm-Haubitze_D-30_(2A18)#Aktuelle_Nutzer

Jetzt noch mal zur Wehrmacht und der 122 mm - M30. Das ist leicht erklärt.
Direkt zum Beginn des Russland-Feldzugs gelang es der Wehrmacht große Stückzahlen
der M - 30 zu erbeuten. Zahlen habe ich nicht gefunden, aber die müssen schon erheblich
gewesen sein. Es lohnte sich nämlich für diese Beutehaubitze extra eine Munitionsproduktion
zu eröffnen. Es war der originale Nachbau der damals sowjetischen Munition.
Auch sowas ist in der Historie nicht häufig anzutreffen!

Laut Wiki kam das Geschütz sogar noch am "Atlantikwall" zum Einsatz.
Die Bezeichnung der Wehrmacht lautete demnach Feldhaubitze 396 r (russisch)

In einem folgenden Beitrag möchte ich dann mal "mein Waffensystem" vorstellen
Auch das wird interessant.


 

Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 07.07.2020, 20:00:25

Hallo Peter !
Ich habe zu Dünkirchen den Mann befragt , der alle Einzelheiten kennt : Sir Winston S. Churchill .
Er schreibt von einem entsandten Korps nach Frankreich , kein Wort , daß es die gesamte oder Teile der Berufsarmee war . 
Woher hast du die Information , daß die gesamte Berufsarmee auf den Kontinent geschickt wurde ?
Insgesamt waren es übrigens 10 Divisionen . Ich kann mir nicht vorstellen , daß die vorsichtigen Engländer ihre Heimatarmee derart entkräftet hätten .
Besetzt wurde in erster Linie die Grenze zu Belgien , welche die Franzosen bereits gut gesichert hatten , aber von den Engländern noch ausgebaut wurde .
Nach Le Havre ( mehrmals von mir inspiziert ) waren es zuletzt 13 Häfen , die von England in Frankreich in Betrieb genommen bzw. für ihre Zwecke eingerichtet wurden .
Die Möglichkeit " Sichelschnitt " war so alt , daß sie schon einen Bart hatte .
Oberst de Gaulle schrieb darüber ein Buch , was nicht erhört wurde , besonders nicht von Marschall Petain , dem Sieger des 1. WK . 
Für mich sind beide Militärs unakzeptabel .
Welchen Sinn hatte nun die Maginotlinie ?
Ziel war , mit geringen Kräften die Nazis aufhalten zu können und mit den Hauptteilen der Armee ( hier. franz. ) in anderen Regionen agieren zu können .
Schuld an der katastrophalen Entwicklung hatte auch der belgische König , der an eine friedliche Klärung glaubte , statt den Engländern und Franzosen zu helfen .
Auch dieser belgische König sollte nicht vergessen werden , wenn es um Tod und Elend ging .
Wer hier näher nachlesen möchte , begebe sich bitte in das Werk von Churchill ab Seite 221 " Der zweite Weltkrieg " .
Gruß         Gilbert
 

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2020, 20:22:34

Noch ein Wort zur Munition . Meinen letzten Einsatz auf dem ASP Nochten machte ich mit Splittergranaten , welche nach dem Aufschlagen auf dem Boden nochmals etwa 2 Meter hochsprangen und ihre Splitter verteilten 

Dieses sogenannte "Abprallerschießen" geht nur in einem eng begrenzten Entfernungsbereich, da die Granaten in sehr flachem Winkel anfliegen müssen, ähnlich wie die flachen Kiesel, die man auf den See wirft, damit sie über die Wasseroberfläche huppen.

Ich selbst war zwei Jahre Führungszugführer beim AR-5 und feuerte mit der D-20 (152mm Kanonenhaubitze)

Die Herstellungszeitpunkte der Munition haben mich auch immer gewundert. Auch wir feuerten Pulver-Ladungen von 1941. Was zur Hölle verschossen die Russen im Zweiten Weltkrieg? Allerdings mussten wir 1983 immer eine Ladung mehr reinpacken, da die Brisanz nach so vielen Jahren nicht mehr so prickelnd war. Die Trefferquote war also Glückssache und das Einschießen dauerte länger.

.
d29.jpg

Anzeige

Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 08.07.2020, 19:21:28

Danke für deine Informationen .
Jetzt wird mir klar , warum unser Spieß die Granaten aus dem 2. WK  ablehnte .
Wahrscheinlich wäre es das Gleiche , wenn man ein heutiges Auto mit E 10 Benzin betanken würde .
Wahrlich befinden sich unter der Aufzählung nur " D 30 " .
Ich habe noch mein Merkheft aus dem Fach " Waffenkunde " : "  Die D30 hat eine max. von 17 km bei einer Treffgenauigkeit von 2 qm " . 
1976 !!!!
Natürlich alles theoretisch ( Wind , Magnetwirkung , Rechenfehler usw. ) .
Was mir bis heute nicht genehm ist , waren die fehlenden Schutzschilde der D30 gegen Infanteriefeuer .
Wahrscheinlich wie bei der DR , BR 52 , Kriegslok , Windleitbleche - Materialersparnis .
Menschen waren ersetzbar , Stahl war knapp . 
Gruß  Gilbert

Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 08.07.2020, 19:46:29

Danke für deinen Beitrag .
Ich weiß , was du schreibst , hat Hand und Fuß .
Auch wir hatten eine Abteilung 152 er. 
Naja , das Einschießen ging bei uns schnell bis zum Dauer-oder Salvenfeuer .
Mit dem Erfolg war durchaus auch Ausgangs-und Urlaubssperre drin .
Das lag in euren Händen - dem Aufklärungszug .
Gruß            Gilbert , ehemals AR 7 .

Elko
Elko
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von Elko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.07.2020, 19:39:45

Hallo Gilbert,
die ganzen Aspekte des Westfeldzugs kann man eigentlich nur mit Hilfe von Militärhistorikern
verstehen. Da gab es eine unübersichtliche Gemengelage an politischen Interessen.
Noch mehr gab es allerlei militärische Infrastruktur auf der anderen Seite des Rheins und
noch mehr taktische und strategische Planungen. Die waren aber bekanntlich alle falsch und
nutzlos. 

Zuerst hatte man den Franzosen weiß gemacht, der bevorstehende Angriff würde dem des
ersten Weltkriegs entsprechen. Dann aber zog die Wehrmacht durch die Ardennen und
Luxemburg, keiner  hatte es bemerkt. Das fiel auf als die Wehrmacht durch Paris paradierte.
Sowas nannte sich Blitzkrieg. Wer siegt hat auch den richtigen Schlachtplan, sonst keiner.

Kommen wir aber noch mal zu Dünkirchen und Churchill. Nichts für ungut, aber ein Buch von
Churchill würde ich genau so wenig lesen wie ein Buch von Hitler oder Stalin. Kein Aufschrei
bitte, ich stelle Churchill nicht auf die gleiche Stufe, aber solche Bücher erfolgreicher Politiker
enthalten immer Zweckmärchen. Vorher um eine Sache in ihrem Sinne voranzubringen 
und danach um die geschossene Böcke beim Verlauf der Sache zu bemänteln.
Sorry, meine Meinung.

Glaube mir, ich habe lange genug in einer Nato-Armee als Aktiver und Reservist gedient
um verschiedene Verbündete einschätzen zu können. Großbritanniens Stärke liegt auf dem
Wasser und nach dem Krieg zusätzlich bei Wasserstoffbomben. Beim Heer, damals wie jetzt,
ist da nicht viel. Was hast du denn für  Vorstellungen über deren Sollstärke?
Zurzeit beträgt die Gesamtstärke aller drei Waffengattungen 190000 Mann, einschließlich
Reservisten könnten die roundabout 250000 aufstellen. Das waren damals noch weniger.

Wenn die während der Weltkriege da mit einem Millionenheer aufliefen, dann war das eine
Auffüllung aus dem Empire. Indische Armee, Australien, Kanada, usw.

Ich halte mich an Fakten und nicht an Churchill

Zitat  aus unten stehenden Link

Im Jahre 1939 hatte die reguläre englische Armee eine Stärke von 227.000 Mann,
einschließlich der britischen Truppen in Indien und Burma, und war wie folgt organisiert: ....

Britische und Empire Armeen
oder

https://weltkrieg2.de/britische-armee-in-westeuropa-1940/

https://de.wikipedia.org/wiki/British_Army

Schöner Gruß
Peter
 
Mitglied_48b690f
Mitglied_48b690f
Mitglied

RE: Peenemünde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 08.07.2020, 22:55:16

Hallo Peter ,
auf eine entsprechende Antwort betreffs Churchill und andere habe ich irgendwann gerechnet .
Das gehört dazu .
Wer sich aber fast sein Leben lang mit der Geschichte des 2. WK beschäftigt hat ( nicht verherrlicht ) , fällt auf Zweckmärchen nicht herein .
Aber hat Winston immer Unrecht ?
Warum rufen die Gewerkschaften mitten im Kampf gegen Hitler zum Streik in der Rüstung und helfen dem Gröfaz damit ?
Warum hat niemand auf de Gaulle gehört , der eindeutig auf den Weg durch die Ardennen hingewiesen hat ?
Warum unterstützte Stalin den Gröfaz im Kampf gegen Frankreich ?
Warum konnte sich die pazifistische Entwicklung in England so stark machen , daß man gerade noch dem Untergang entkam ?
Die " Auffüllung durch das Empire " habe ich gemeint , als ich fälschligerweise von Alliierten schrieb .
Die Gedanken zum Blitzkrieg waren auch in Stalin , der schon 1939 zur großen Parteikonferenz in Moskau öffentlich sagte " Heutzutage gibt es keine Kriegserklärung mehr , man greift einfach an " .
Ob er das aus  Erfahrung oder die neue  Taktik meinte , ist umstritten .
Die Deutschen machten es ja vor : In der Nacht zum 01.09.1939 bombardierten sie mitten im Frieden die polnische Stadt Wisla , 4000 Tote waren zu beklagen .
Wenn ich gelegentlich in Wisla bin , staune ich immer wieder über die Freundlichkeit uns gegenüber .
Auch in einem Geschichtsforum streiten wir zur Zeit über solche Themen , dort geht es aber hart zur Sache mit Beleidigungen und sogar persönlichen  Drohungen .
Immer wieder schön , auch einmal " friedlich " über die Geschichte schreiben zu können .
Soweit meine morgentlichen Gedanken zum Thema .
Gruß          Gilbert


Anzeige