Literatur Wieder einmal angezeigt: ein literarisches Rätsel
Trotz der Außentemperaturen stelle ich mal wieder ein Rätsel ein, das Literaturfreunde, davon bin ich überzeugt, ganz bestimmt lösen werden, wenn auch nicht sofort (she. vorgenannten Grund!).
Aber wir haben ja Zeit.....
Es geht um einen sehr bekannten Schriftsteller, von dem ich kürzlich zwei Briefe gelesen habe, die eine Art von Testament darstellten, geschrieben an seinen besten Freund. In diesen Briefen verfügte der Verfasser, was mit seinem literarischen Nachlass geschehen sollte, man kann aber eigentlich eher sagen, was nicht damit geschehen sollte, denn unser Gesuchter bat darum, nichts von den Werken, die er hinterließ und die bis dahin nicht herausgegeben waren, nach seinem Tode zu veröffentlichen Dafür sollte sein engster Freund sorgen.
Der tat es aber letzten Endes nicht, und so ist der Nachwelt Vieles erhalten geblieben, um das es mehr als schade gewesen wäre, wenn die Leser darauf hätten verzichten müssen.
Einiges aus dem Werk ist allerdings nur fragmentarisch erhalten und zu einigen Texten gab erst der Freund im Nachhinein den Titel.
Auch sein Frühwerk ist zum Teil verschollen. Es besteht die Vermutung, dass er es selbst vernichtet hat.
Jedenfalls war dieses briefliche Testament für mich der Auslöser, mir noch einmal genauer anzusehen, was in Internet-Portalen vom Werk dieses Schriftstellers zu finden ist (womit gleichzeitig dann gesagt ist, dass unser Gesuchter über 70 Jahre tot ist).
Ich fand u.a. einen weiteren Brief, diesmal an einen nahen Verwandten gerichtet.
Die Besonderheit bei diesem Brief ist die, dass er zwar sehr lang ist, aber nie an den Empfänger abgeschickt wurde.
Auch dieser Brief war mir bisher inhaltlich unbekannt, aber nachdem ich ihn gelesen hatte (ich habe ihn sogar ausgedruckt, über 20 Seiten) war klar, warum er nicht abgeschickt werden konnte oder sollte, denn es war ein außerordentlich persönlicher Brief mit schwerwiegenden Vorwürfen an den gemeinten Empfänger.
Wenn ich nichts vorher über diesen Autoren gewusst hätte, würde allein dieser Brief auf einen Schlag fast sein gesamtes Leben erhellen, seine Abhängigkeiten, seine nach eigenen Worten verzweifelten Versuche, sich daraus zu lösen und letzten Endes doch kein wirklich selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Seine misslungene Befreiung aus dieser Abhängigkeit wirkte sich auch auf sein Verhältnis zu Frauen aus. Erst in der letzten Zeit seines ziemlich kurzen Lebens fand er zu einer - wie es scheint - relativ befriedigenden Beziehung.
Ich muss sagen, dass ich diesen langen Brief wirklich erschütternd fand.
Einiges daraus finden wir in seinen Themen wieder.
Seine Art zu schreiben ist mit einem ganz speziellen Adjektiv bezeichnet worden, das erst kürzlich hier im Literaturforum erwähnt wurde.
Seine Texte schrieb er übrigens in deutscher Sprache und bezeichnete selbst Deutsch als seine Muttersprache, obwohl er als als Deutschsprachiger innerhalb einer anderssprachigen Mehrheit lebte.
Sein Werk bestand aus Romanen, Erzählungen, Tagebuchaufzeichnungen, Briefen usw.
Eine Zeitlang galt er als “verbotener Autor”, dessen Bücher nicht veröffentlicht werden durften.
Wahrscheinlich haben wir alle entweder ein Buch von ihm gelesen oder kennen zumindest seinen Namen.
Wie sich aus dem Text ergibt, sind die Briefe im Internet zu finden.
Aber eigentlich glaube ich, dass die literarisch interessierten Ratefüchse längst wissen, von wem ich spreche.
Auf Wunsch gebe ich aber gerne weitere Informationen oder auch eine Textprobe ein.
Gruß von Enigma
PS
Ich muss leider raus in die große Hitze, gucke aber spätestens am Abend wieder mal rein.
Aber wir haben ja Zeit.....
Es geht um einen sehr bekannten Schriftsteller, von dem ich kürzlich zwei Briefe gelesen habe, die eine Art von Testament darstellten, geschrieben an seinen besten Freund. In diesen Briefen verfügte der Verfasser, was mit seinem literarischen Nachlass geschehen sollte, man kann aber eigentlich eher sagen, was nicht damit geschehen sollte, denn unser Gesuchter bat darum, nichts von den Werken, die er hinterließ und die bis dahin nicht herausgegeben waren, nach seinem Tode zu veröffentlichen Dafür sollte sein engster Freund sorgen.
Der tat es aber letzten Endes nicht, und so ist der Nachwelt Vieles erhalten geblieben, um das es mehr als schade gewesen wäre, wenn die Leser darauf hätten verzichten müssen.
Einiges aus dem Werk ist allerdings nur fragmentarisch erhalten und zu einigen Texten gab erst der Freund im Nachhinein den Titel.
Auch sein Frühwerk ist zum Teil verschollen. Es besteht die Vermutung, dass er es selbst vernichtet hat.
Jedenfalls war dieses briefliche Testament für mich der Auslöser, mir noch einmal genauer anzusehen, was in Internet-Portalen vom Werk dieses Schriftstellers zu finden ist (womit gleichzeitig dann gesagt ist, dass unser Gesuchter über 70 Jahre tot ist).
Ich fand u.a. einen weiteren Brief, diesmal an einen nahen Verwandten gerichtet.
Die Besonderheit bei diesem Brief ist die, dass er zwar sehr lang ist, aber nie an den Empfänger abgeschickt wurde.
Auch dieser Brief war mir bisher inhaltlich unbekannt, aber nachdem ich ihn gelesen hatte (ich habe ihn sogar ausgedruckt, über 20 Seiten) war klar, warum er nicht abgeschickt werden konnte oder sollte, denn es war ein außerordentlich persönlicher Brief mit schwerwiegenden Vorwürfen an den gemeinten Empfänger.
Wenn ich nichts vorher über diesen Autoren gewusst hätte, würde allein dieser Brief auf einen Schlag fast sein gesamtes Leben erhellen, seine Abhängigkeiten, seine nach eigenen Worten verzweifelten Versuche, sich daraus zu lösen und letzten Endes doch kein wirklich selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Seine misslungene Befreiung aus dieser Abhängigkeit wirkte sich auch auf sein Verhältnis zu Frauen aus. Erst in der letzten Zeit seines ziemlich kurzen Lebens fand er zu einer - wie es scheint - relativ befriedigenden Beziehung.
Ich muss sagen, dass ich diesen langen Brief wirklich erschütternd fand.
Einiges daraus finden wir in seinen Themen wieder.
Seine Art zu schreiben ist mit einem ganz speziellen Adjektiv bezeichnet worden, das erst kürzlich hier im Literaturforum erwähnt wurde.
Seine Texte schrieb er übrigens in deutscher Sprache und bezeichnete selbst Deutsch als seine Muttersprache, obwohl er als als Deutschsprachiger innerhalb einer anderssprachigen Mehrheit lebte.
Sein Werk bestand aus Romanen, Erzählungen, Tagebuchaufzeichnungen, Briefen usw.
Eine Zeitlang galt er als “verbotener Autor”, dessen Bücher nicht veröffentlicht werden durften.
Wahrscheinlich haben wir alle entweder ein Buch von ihm gelesen oder kennen zumindest seinen Namen.
Wie sich aus dem Text ergibt, sind die Briefe im Internet zu finden.
Aber eigentlich glaube ich, dass die literarisch interessierten Ratefüchse längst wissen, von wem ich spreche.
Auf Wunsch gebe ich aber gerne weitere Informationen oder auch eine Textprobe ein.
Gruß von Enigma
PS
Ich muss leider raus in die große Hitze, gucke aber spätestens am Abend wieder mal rein.
Re: Ein literarisches Rätsel
Liebe Enigma - ich denke, dass es sich dabei um Franz Kafka handelt und um seine Bitte an Max Brod, seinen Nachlass, seine zu vernichten.
Dies nun ganz schnell beantwortet, und noch hinzugefügt: Max Brod hielt sich nicht an dieser Verfügung - es sei ihm dafür gedankt.
Franz Kafka starb im Jahr 1924 - Max Brod fing schon ein Jahr später an, Kafkas Texte zu veröffentlichen.
Ich versuche nun noch einige Einzelheiten dazu zu finden, den Rest habe ich einfach aus dem Gedächtnis beantwortet.
Liebe Grüße
Miriam
Fast vergessen zu beantworten: der Brief den du erwähnst, ist der berühmte "Brief an den Vater" - siehe Link
Dies nun ganz schnell beantwortet, und noch hinzugefügt: Max Brod hielt sich nicht an dieser Verfügung - es sei ihm dafür gedankt.
Franz Kafka starb im Jahr 1924 - Max Brod fing schon ein Jahr später an, Kafkas Texte zu veröffentlichen.
Ich versuche nun noch einige Einzelheiten dazu zu finden, den Rest habe ich einfach aus dem Gedächtnis beantwortet.
Liebe Grüße
Miriam
Fast vergessen zu beantworten: der Brief den du erwähnst, ist der berühmte "Brief an den Vater" - siehe Link
Hallo Miriam,
ja, wunderbar, Du hast natürlich mitten ins Schwarze getroffen. Franz Kafka habe ich gemeint und der Brief an seinen Vater hat mich so betroffen gemacht.
Darüber möchte ich gerne noch etwas sagen, wahrscheinlich morgen, würde mich aber auch freuen, von Dir oder sonst jemandem etwas über Kafka, seine Person, sein Leben oder seine Werke zu hören.
Einstweilen einen schönen Abend und einen lieben Gruß.
Enigma
ja, wunderbar, Du hast natürlich mitten ins Schwarze getroffen. Franz Kafka habe ich gemeint und der Brief an seinen Vater hat mich so betroffen gemacht.
Darüber möchte ich gerne noch etwas sagen, wahrscheinlich morgen, würde mich aber auch freuen, von Dir oder sonst jemandem etwas über Kafka, seine Person, sein Leben oder seine Werke zu hören.
Einstweilen einen schönen Abend und einen lieben Gruß.
Enigma
Re: Ein literarisches Rätsel
Liebe Enigma, gerne werde ich etwas über Franz Kafka schreiben - allerdings ist der Termin ungewiss, denn die Hitze setzt mir zurzeit sehr zu - bzw. meinem Denkvermögen.
Über nichts würde ich nun mehr staunen - auch nicht, wenn ich unter dem Einfluß der Hitze, auch eine Verwandlung hinnehmen müsste...
Bis demnächst
Miriam
Über nichts würde ich nun mehr staunen - auch nicht, wenn ich unter dem Einfluß der Hitze, auch eine Verwandlung hinnehmen müsste...
Bis demnächst
Miriam
Hallo Miriam,
ich bin gespannt, in welcher Form Du morgen erwachst und wie groß die Verwandlung sein kann.
Nachdem ich heute Stunden unterwegs war, habe ich - glaube ich - auch die Fähigkeit zu tieferen Überlegungen verloren.
Also, verschieben wir es. Schließlich, morgen ist auch noch ein Tag... (wenn Dir der Satz bekannt vorkommt, liegst Du richtig).
Aber auf jeden Fall ist das auch eine meiner Fragen, ob das Verhältnis von K. zu seinem Vater in "Die Verwandlung" eingeflossen ist oder nicht.
Lassen wir es dabei, morgen oder auch demnächst mehr.
Liebe Grüße von Enigma
ich bin gespannt, in welcher Form Du morgen erwachst und wie groß die Verwandlung sein kann.
Nachdem ich heute Stunden unterwegs war, habe ich - glaube ich - auch die Fähigkeit zu tieferen Überlegungen verloren.
Also, verschieben wir es. Schließlich, morgen ist auch noch ein Tag... (wenn Dir der Satz bekannt vorkommt, liegst Du richtig).
Aber auf jeden Fall ist das auch eine meiner Fragen, ob das Verhältnis von K. zu seinem Vater in "Die Verwandlung" eingeflossen ist oder nicht.
Lassen wir es dabei, morgen oder auch demnächst mehr.
Liebe Grüße von Enigma
Hallo Freundinnen der Literatur
habe gestern zufällig ein Zitat von Franz Kafka gefunden
"Wege, die in die Zukunft führen,
liegen nie als Wege vor uns
Sie werden zu Wegen erst dadurch,
daß man sie geht"
Vielleicht ist es ja noch nicht bekannt?
Gruß von anjeli/ulla
habe gestern zufällig ein Zitat von Franz Kafka gefunden
"Wege, die in die Zukunft führen,
liegen nie als Wege vor uns
Sie werden zu Wegen erst dadurch,
daß man sie geht"
Vielleicht ist es ja noch nicht bekannt?
Gruß von anjeli/ulla
Eigentlich hatte ich mir nach dem Lesen des “Briefs an den Vater” die Frage gestellt, wie sie auch auf der Kafka-Seite des Fischer-Verlags unter “Form und Gehalt” zu finden ist, nämlich die, inwieweit diese Schilderung besonders im Hinblick auf die Unterdrückung durch den Vater und die eigene psychische Reaktion von Kafka darauf, wörtlich zu nehmen ist.
Da heißt es im vorletzten Absatz:
Es ging mir also vor allem um die Person von Franz Kafka und sein eigenes Leben und natürlich auch darum, wie seine familiäre Situation sein Werk mit bestimmt hat.
Es mag ja noch andere Deutungen geben. Wer solche kennt, kann ja gerne auf diese hinweisen.
Den Link zu der Seite des Fischer-Verlags stelle ich ein,
hier:
Ich werde mich noch etwas mit dieser Seite beschäftigen und dann wieder mit dem Werk, das durch Max Brod erhalten geblieben ist.
Gruß von Enigma
PS
Danke, Anjeli, gerade sehe ich, dass Du ein Kafka-Zitat eingestellt hast.
Da heißt es im vorletzten Absatz:
(...)„Eine ganz andere Frage ist jedoch, ob die von Kafka angeführten Beispiele repräsentativ waren und ob die Wechselwirkung zwischen der eigenen Schwäche und der psychischen Übermacht des Vaters sich tatsächlich so abgespielt hat, wie er es schildert. Kafka hatte ein sehr ausgeprägtes Selbstbild, das von Begriffen wie ›Entscheidungsschwäche‹, ›Lebensunfähigkeit‹ und ›Beamtenhaftigkeit‹ geprägt war, und er neigte dazu, alles, was diesem Selbstbild widersprach (zum Beispiel seinen beruflichen Erfolg), zu unterschätzen oder zu verdrängen. Es ist daher wahrscheinlich, dass auch im Brief an den Vater die eigene Unterlegenheit überzeichnet und die ›Logik des Untergangs‹ allzu stringent erscheint. Als durchaus plausibel erscheint jedoch Kafkas Bestreben, die Frage nach der persönlichen Schuld hinter sich zu lassen und den Zusammenprall derart unterschiedlicher Charaktere eher als Verhängnis zu begreifen.“(...)
Es ging mir also vor allem um die Person von Franz Kafka und sein eigenes Leben und natürlich auch darum, wie seine familiäre Situation sein Werk mit bestimmt hat.
Es mag ja noch andere Deutungen geben. Wer solche kennt, kann ja gerne auf diese hinweisen.
Den Link zu der Seite des Fischer-Verlags stelle ich ein,
hier:
Ich werde mich noch etwas mit dieser Seite beschäftigen und dann wieder mit dem Werk, das durch Max Brod erhalten geblieben ist.
Gruß von Enigma
PS
Danke, Anjeli, gerade sehe ich, dass Du ein Kafka-Zitat eingestellt hast.
Hat vielleicht wieder einmal jemand Lust auf ein Rätsel?
Während meiner Reise auf die schöne Ostseeinsel Rügen hatte ich mir einen Band Kurzgeschichten mitgenommen, genauer gesagt sogar zwei Bände, weil es ja bei Kurzgeschichten ziemlich leicht ist, den unterbrochenen Lese-Faden mit einer neuen Geschichte wieder aufzunehmen.
Aber davon abgesehen habe ich auch ein Faible für Kurzgeschichten.
Ausgesucht hatte ich mir für den Band, mit dem das Lesevergnügen beginnen sollte, einen englischsprachigen Autor, der bereits einige Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht hat.
In seinem Heimatland ist er aber auch dafür bekannt, dass er dem historischen Roman zu neuer Geltung verholfen hat. Sein Studium (Englisch und Geschichte) war dabei vermutlich keine schlechte Voraussetzung, zumal er einen Doktortitel in englischer Literatur des 19. Jahrhunderts erwarb.
Es wird ihm penible Recherche historischer Geschehnisse nachgesagt, obwohl er neben den realistischen manchmal auch absurde Geschichten erfindet.
Mit seinen Geschichten in “meinem” Erzählband habe ich mich jedenfalls anfänglich ziemlich schwer getan. Die Zusammenhänge, die der Autor da hergestellt hat, waren schon erstaunlich, manchmal tatsächlich ziemlich absurd, aber auch komisch und originell.
Und dann erlebte ich eine Art von Sogwirkung, dass ich einfach weiterlesen wollte, was dieser Schriftsteller sich noch alles einfallen lassen würde.
Und an Einfällen scheint es ihm wirklich nicht zu mangeln.
Außer seiner schriftstellerischen Tätigkeit lehrt er als ordentlicher Professor Englisch an einer Universität.
Da der Gesuchte wahrscheinlich nicht jedem gut bekannt sein wird, gebe ich noch einige weitere Informationen zu seiner Person.
Es ist ein zeitgenössischer Autor, den ich suche. Er ist offenbar immer noch quicklebendig und schreibfreudig. Jedes Jahr erscheint von ihm ein Roman oder ein Band mit Kurzgeschichten.
Übrigens war er 2009 auf der Leipziger Buchmesse zu Gast.
Er begibt sich viel auf Lesereisen und war auch verschiedentlich in Deutschland.
Wie er überhaupt ständig den Kontakt zu seinem Publikum hält, auch über das Internet.
Bereits am College soll er eine persönliche Vorliebe für die Autoren Updike, Ibsen, Sartre und Camus entwickelt haben, später kamen noch einige Lieblingsautoren dazu, wie u.a. Flannery O`Connor, Gabriel Garcia Marquez, Thomas Pynchon und Jorge Luis Borges.
Der gesuchte Autor ist übrigens auch musikalisch und spielt mehrere Instrumente.
Ach ja, und geboren wurde er gegen Ende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das soll aber erst mal reichen.
Wenn keine Rückmeldung kommt, werde ich das Rätsel in einigen Tagen auflösen.
Viel Spaß und Grüße von Enigma
Während meiner Reise auf die schöne Ostseeinsel Rügen hatte ich mir einen Band Kurzgeschichten mitgenommen, genauer gesagt sogar zwei Bände, weil es ja bei Kurzgeschichten ziemlich leicht ist, den unterbrochenen Lese-Faden mit einer neuen Geschichte wieder aufzunehmen.
Aber davon abgesehen habe ich auch ein Faible für Kurzgeschichten.
Ausgesucht hatte ich mir für den Band, mit dem das Lesevergnügen beginnen sollte, einen englischsprachigen Autor, der bereits einige Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht hat.
In seinem Heimatland ist er aber auch dafür bekannt, dass er dem historischen Roman zu neuer Geltung verholfen hat. Sein Studium (Englisch und Geschichte) war dabei vermutlich keine schlechte Voraussetzung, zumal er einen Doktortitel in englischer Literatur des 19. Jahrhunderts erwarb.
Es wird ihm penible Recherche historischer Geschehnisse nachgesagt, obwohl er neben den realistischen manchmal auch absurde Geschichten erfindet.
Mit seinen Geschichten in “meinem” Erzählband habe ich mich jedenfalls anfänglich ziemlich schwer getan. Die Zusammenhänge, die der Autor da hergestellt hat, waren schon erstaunlich, manchmal tatsächlich ziemlich absurd, aber auch komisch und originell.
Und dann erlebte ich eine Art von Sogwirkung, dass ich einfach weiterlesen wollte, was dieser Schriftsteller sich noch alles einfallen lassen würde.
Und an Einfällen scheint es ihm wirklich nicht zu mangeln.
Außer seiner schriftstellerischen Tätigkeit lehrt er als ordentlicher Professor Englisch an einer Universität.
Da der Gesuchte wahrscheinlich nicht jedem gut bekannt sein wird, gebe ich noch einige weitere Informationen zu seiner Person.
Es ist ein zeitgenössischer Autor, den ich suche. Er ist offenbar immer noch quicklebendig und schreibfreudig. Jedes Jahr erscheint von ihm ein Roman oder ein Band mit Kurzgeschichten.
Übrigens war er 2009 auf der Leipziger Buchmesse zu Gast.
Er begibt sich viel auf Lesereisen und war auch verschiedentlich in Deutschland.
Wie er überhaupt ständig den Kontakt zu seinem Publikum hält, auch über das Internet.
Bereits am College soll er eine persönliche Vorliebe für die Autoren Updike, Ibsen, Sartre und Camus entwickelt haben, später kamen noch einige Lieblingsautoren dazu, wie u.a. Flannery O`Connor, Gabriel Garcia Marquez, Thomas Pynchon und Jorge Luis Borges.
Der gesuchte Autor ist übrigens auch musikalisch und spielt mehrere Instrumente.
Ach ja, und geboren wurde er gegen Ende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das soll aber erst mal reichen.
Wenn keine Rückmeldung kommt, werde ich das Rätsel in einigen Tagen auflösen.
Viel Spaß und Grüße von Enigma
Hallo Enigma...schön, dass du auch wieder "am Ball" bist.
Im letzten Jahr war ich auf der Leipziger Buchmesse, da meine Nichte Grit Kalies ihren Gedichtband signierte.(Herausgeber ist der Mitteldeutsche Verlag, der auch in diesem Jahr ihren 1. Roman mit dem Titel "Lamort"veröffentlicht hat)...(soll keine Werbung sein!!!)...also, da auf der Buchmesse war ein Schriftsteller aus den USA sehr gefragt; er sah ziemlich bizzarr aus: mit Ohrringen, schütteres lockiges rotblondes Haar und mit einer umwerfenden Ausstrahlung. Ich konnte mich leider nicht zu ihm durchwurschteln...der Ring der Interessierten war zu eng.Der Schriftsteller war Thomas C. Boyle. Ich habe mich, da ich bisher nichts von ihm kannte, informiert...Könntest Du diesen Boyle meinen? Deine Angaben passen dazu...
Ich wünsche ein frohes WE, tschaui sagt Indra
Im letzten Jahr war ich auf der Leipziger Buchmesse, da meine Nichte Grit Kalies ihren Gedichtband signierte.(Herausgeber ist der Mitteldeutsche Verlag, der auch in diesem Jahr ihren 1. Roman mit dem Titel "Lamort"veröffentlicht hat)...(soll keine Werbung sein!!!)...also, da auf der Buchmesse war ein Schriftsteller aus den USA sehr gefragt; er sah ziemlich bizzarr aus: mit Ohrringen, schütteres lockiges rotblondes Haar und mit einer umwerfenden Ausstrahlung. Ich konnte mich leider nicht zu ihm durchwurschteln...der Ring der Interessierten war zu eng.Der Schriftsteller war Thomas C. Boyle. Ich habe mich, da ich bisher nichts von ihm kannte, informiert...Könntest Du diesen Boyle meinen? Deine Angaben passen dazu...
Ich wünsche ein frohes WE, tschaui sagt Indra
Meine liebe Indra,
ich muss zwar um 15.30 Uhr irgendwo sein, aber vorher muss ich doch noch unbedingt sagen, dass Du mit Deiner Antwort ins Schwarze getroffen hast.
T.C. Boyle und seine Geschichten habe ich gemeint. Romane kenne ich bisher nicht von ihm.
Die von Dir geschilderte "Ausstrahlung" hätte ich zu gerne mal erlebt.
Die könnte dann wiederum gut zu seinen Geschichten passen.
Ich stelle mal einige Rezensionen zu "Zähne und Klauen" ein, so heißt der Band mit den Kurzgeschichten: Rezensionen
Und vielleicht kann ich in den nächsten Tagen mal eine kleine Leseprobe finden oder aus dem Buch einstellen.
Jedenfalls Glückwunsch zu Deiner schnellen und treffsicheren Lösung.
Liebe Grüße
Enigma
ich muss zwar um 15.30 Uhr irgendwo sein, aber vorher muss ich doch noch unbedingt sagen, dass Du mit Deiner Antwort ins Schwarze getroffen hast.
T.C. Boyle und seine Geschichten habe ich gemeint. Romane kenne ich bisher nicht von ihm.
Die von Dir geschilderte "Ausstrahlung" hätte ich zu gerne mal erlebt.
Die könnte dann wiederum gut zu seinen Geschichten passen.
Ich stelle mal einige Rezensionen zu "Zähne und Klauen" ein, so heißt der Band mit den Kurzgeschichten: Rezensionen
Und vielleicht kann ich in den nächsten Tagen mal eine kleine Leseprobe finden oder aus dem Buch einstellen.
Jedenfalls Glückwunsch zu Deiner schnellen und treffsicheren Lösung.
Liebe Grüße
Enigma