Forum Kunst und Literatur Literatur Wie aus dem Nichts Sabine Kornbichler

Literatur Wie aus dem Nichts Sabine Kornbichler

Alphonse
Alphonse
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Wie aus dem Nichts Sabine Kornbichler
geschrieben von Alphonse


In  diesem 2016 erschienenen Kriminalroman schildert Sabine Kornbichler die  oft sehr verwirrende Aufklä-rung  mehrerer Mordfälle durch die Leiterin einer Alibi-Agentur (Dana Robin). Als ihr Freund Alex und eine seiner Nachbarin-nen in Anwesenheit der sich versteckenden Dana von einem mit einer Fuchsmaske ge-tarnten Killer ermordet wird und die Polizei eine völlig falsche Spur verfolgt, beschließt Dana, die ihre Alibi-Agentur als  moralisch wertvolle  Dienstleistung versteht, auf eigene Faust zu ermitteln, wobei es zu wei-teren Mordversuchen kommt. Durch traumatische Kindheitserinnerungen  belastet, entdeckt Dana Robin, dass ihr Freund  ein krankhaft notorischer Lügner war, und sie hat große Probleme, ihren Weg  zwischen Lügen und Wahrheit zu finden. Schließlich gelingt es Dana, den aus Habsucht handelnden Mörder und seine Komplizin zu entlarven und in Kooperation mit der lange skeptischen Kommissarin Corinna Altenburg ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Im Rahmen dieser Haupthandlung werden etliche interessante Themen behandelt: Partnerschaftsprobleme, Erziehung und Familienstrukturen, Arbeitswelt und Lebensstile. Der Roman ist   im letzten Drittel sehr spannend, weist aber in großen Teilen sehr viele Weitschweifigkeiten  und z. T. etwas verwirrende Passagen auf. Das Coverbild (Fuchsmaske) passt meiner Meinung nur schlecht zur wesentlichen Intention der Autorin;.die Originalität dieses Romans liegt nämlich in der Analyse der Relevanz von Lüge und Wahrheit in unserem Leben und  der Gefahr der Selbsttäuschung in Verbindung mit Wahrnehmungsstörungen.                                                                                                                                                                                            Insgesamt Insgesamt gesehen habe ich als Leser sehr widersprüchliche Gefühle hinsichtlich dieses Romans, den ich trotz seiner Stärken nicht als entspannende Lektüre empfehlen möchte.
 


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