Literatur Was ich gerade lese, gelesen habe oder werde.........

Ich h abe eine neue Lieblings-Autorin für mich entdeckt: Stefanie Zweig. Derzeit lese ich den 2. Band "Kinder der Rothschild-Allee". Es wird sehr gut beschrieben, welches Schicksal eine hochintegrierte, jüdische Familie im Zeitraum 1904 - 1939 zu erleiden hat. Sehr zu empfehlen - stilistisch ein grosses Vergnügen, trotz sich verdichtendem Drama mit gutem Humor beschrieben. Olga

Da Literatur mein Hobby ist, habe ich seit zehn Jahren auf allen möglichen Plattformen Rezensionen zu meinen Lektüren verfasst.
Neuerscheinungen werden von mir bevorzugt, und meine Themen sind immer politisch-geellschaftlich relevant.

Hier kann man stöbern:

http://www.amazon.de/gp/cdp/member-reviews/AXYIG93RIJXSO/ref=cm_cr_dp_auth_rev?ie=UTF8&sort_by=MostRecentReview

BG
rumpelstilzchen

Zur Zeit lese ich das Buch mit dem Titel "LAMORT". Die Autorin ist Grit Kalies.2008 erschien ihr Gedichtband "Auf Zeit" im Mitteldeutschen Verlag, wo nun auch der erste Roman verlegt wurde.
Im Klappentext ist zu lesen:" "Lamort"ist ein verschlagenes Vexierspiel von Fiktion und Autofiktion, Fakten und Pseudofakten,Urheber-und Autorschaft...
Erzählt wird die Geschichte von zwei Männern..."
Da ich Grit Kalies seit sie auf dieser Welt ist kenne und liebe und auch weiß, wie sehr sie um die korrekten Aussagen in ihrem Roman gerungen hat, wünsche ich ihr von Herzen eine große Leserschaft.
Also, ich bin erst einmal erstaunt, verwundert und begeistert über das Gelesene.

Gerade habe ich das Buch der Jugendrichterin K. Heisig
"Das ende der geduld" angefangen.
Liest sich nicht ganz so leicht, da viele juristische verfahren ausführlich beschrieben werden.
Sind auch einige statistiken drinn, auf die ich nicht weiter eingehen will, da mir sonst sofort wieder rassismus vorgeworfen wird, obwohl ich nicht beteiligt bin.
Also sehr zu empfehlen.
Lesen werde ich auf jeden fall den Autor Sarrazin.
Ende des monats erscheint sein buch, titel:
"Deutschland schafft sich ab, wie wir unser Land aufs spiel setzen".
Ich denke mal, das wird wieder ne lustige diskussion werden und ich hoffe nur, daß schon das lesen dieses buches hier nicht zum "steinigen" führt.

Ich lese zur Zeit sehr Ernstes:

Joan Didion: Das Jahr magischen Denkens. Claassen-Verlag 2006.

In diesem Buch schildert die Schriftstellerin und Journalistin Didion den plötzlichen (Infarkt-)Tod ihres Mannes, die darauffolgende Zeit der Trauer und Verarbeitung, die Katastrophe, dass auch ihre Tochter im selben Jahr lebensbedrohlich erkrankt und stirbt, und wie sie aus dem "irgendwie" doch rauskam, zumindest sieht es so aus (ich bin aber noch nicht durch).

Dann lese ich jeden Abend einzelne Kapitel aus

Peter Dyckhoff: Sonnenuntergänge. Vom Abschied aus dieser Weelt. Herder Verlag 2010(Meditationen und Erfahrungen über Sterben und Tod von dem Seelsorger und Meditationslehrer Peter Dyckhoff).

DW

Das von mir angeführte und schon fast ausgelesene buch der frau Heisig, "das ende der geduld" hat sich inzwischen in der bestsellerliste des spiegels bei den sachbüchern platz 1 erobert.
Scheint also noch mehr leute zu geben, die das buch lesenswert und den inhalt überlegenswert finden.

Auch ich habe alle Stieg Larsson Bücher gelesen und es baudauert als ich von seinem Tod hörte! Die Verfilmungen habe ich natürlich auch gesehen, sie haben mir gut gefallen - ich hatte nichts zu mecken. gerade lese ich "Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen, bin bei Seite 135 und die Spannung steigt! Übrigens- Inger Frimansson habe ich gleich auf meinem Merkzettel notiert!
Gruß Lesebrille

Beste Frau Olga,

diese Lieblingsautorin teilen wir uns aber, gell?

Jahre schon gehört Stefanie Zweig zu meinen Favoritinnen und dieses nicht nur, weil sie -- wie ich ja auch-- aus dem ehemaligen Schlesien stammt.
Mein jüdischer Freund machte mich auf diese Autorin mal aufmerksam und ich bin begeistert von ihren Afrika-Romanen, so z.B. "Ein Mund voll Erde" ,"Es begann in Afrika" und alle
weiteren......... in welche die Autorin auch immer ein wenig ihrer eigenen Geschichte einfließen läßt.

Das Haus in der Rothschild-Allee sowie Die Kinder der Rothschildallee sind mir bekannt.
Ich lese viel über diese Schicksale, schon allein, weil meine Eltern in Schlesien (vornehmlich Breslau) mit etlichen jüdischen Familien befreundet und / oder sehr gut bekannt waren.

Ciao, ciao
Linta

Liebe Linta - wirklich schön, dass Sie wieder da sind (machte mir schon ein wenig Sorgen).
Ich kenne bisher nur die Rothschild-Allee-Bücher (bestellte auch bereits einen Nachfolgeband "zurück in der Rothschild-Allee", der im September erscheinen soll). Die Afrika-Bücher werde ich anschliessend lesen; wenn ich dies richtig verstehe, geht ja ein Kind (Alice?) nach Afrika. Bin sehr begeistert von dem souveränen Still der Autorin - ernsthaft und humorvoll. Liebe Grüsse Olga

Na, dann will ich doch jetzt auch mal schreiben, was ich gerade lese: „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossmann, und ich finde es wunderbar geschrieben, menschlich sehr berührend. Vor allem auch, wie er als Mann sich in die Psyche einer Frau hineinversetzen kann, das ist ganz außergewöhnlich einfühlsam und sensibel.
Und dann auch noch die Sprache und der Stil, also da stimmt wirklich alles.
Mich interessiert es eben auch wegen des Themas Nahost-Konflikt, das er überhaupt nicht einseitig behandelt, sondern bei dem er deutlich macht, dass er sich sehr bemüht, beide Seiten zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen. Dieser Versuch gelingt ihm m. E. sehr gut, die menschlichen und gesellschaftlichen Konflikte werden deutlich, eben auch die der anderen (palästinensischen) Seite.
Ich wundere mich darüber, dass Grossmann noch nicht für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen wurde, aber dafür bekommt er ja in diesem Jahr den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, und zwar voll und ganz zu Recht.

Hier ein Link einer meiner Meinung nach besonders gelungenen Rezension: