Literatur Was ich gerade lese, gelesen habe oder werde.........

donnerstag las ich in stern eine autoren bericht mit ein kurze buchbesprechung über eine russische autor, dessen name mir vollkommen unbekannt war/ist.
Nicolai Lilin.
das sternbericht hat mein aufmerksamkeit geweckt, bin zu hugendubel gerast und mir das buch gekauft.

und kaum aus den hand gelegt.
ein eigenartige lesevergnügen hab ich in verganene 2 tage und nächte gehabt.

ein junger mann, wächst in jottwede in russland beim großvatzer auf.
opa ist schuster und pate.
ja, so wie beim mafia, pate.

der autor ist ein urki, abkommen eines sibirischen kriminellenclan, die von stalin dorthin verbannt wurden.

die urki haben ein sehr strenge *moralkodex*.
kinder werden mit harten hand geführt, sammeln in kämpfe erfahrungen, lernen früh schiessen, sich gegen die obrigkeiten wiedersetzen.
frauen und kinder sind tabu was angriffe angeht.
die alten bringen den kinder loyalität, freundschaft und dessen wert,pflichtbewusstsein und freigiebigkeit bei.

der autor wird in zuge eine festnahme rekrutiert, und muss in 1. tschetschenien krieg mitmachen, bis er anspringt.
es hinterlässt bei ihm tiefe spuren.

mehr erzähle ich nicht, es ist ein höchst faszinierendes buch, ich kann es nur empfehlen.

Lilin lebt in italien, absolut geheim, da er morddrohungen erählt.


Preis: EUR 14,90

Liebe Linta - ich komme gerade wieder von einem schönen Tee-Nachmittag bei meiner Freundin. Diesen jour fix haben wir 2x monatlich. Sie brachte mich vor vielen Jahren auf Mankell - ich habe dann alle seine Bücher gefressen. Jetzt soll ja ein neues kommen über den Kommissar Wallander. Beide sind wir aber unsicher, ob wir ihn wirklich noch lesen wollen? Alles im Leben hat ja seine Zeit.
Ciao Olga

Cara Olga,
mußte bei Hugendubel ein italienisches Kinderbuch abholen, ja, und da

hab ichs getan ...brachte mir Wallanders letzten Fall mit. Ich kenn ja noch nicht so viele Krimis von ihm.
Nun liegt er hier ausgepackt vor mir und will gelesen werden.

Klappentext
Henning Mankell: Der Feind im Schatten

Dieser neue Wallander-Thriller führt direkt in den Kalten Krieg und in die schwedische Nachkriegsgeschichte. Hakan von Enke, ehemaliger U-Boot-Kommandant und zukünftiger Schwiegervater von Wallanders Tochter Linda, gewährt dem Kommissar brisante Einblicke in eine politische Affäre: Fremde U-Boote drangen in den achtziger Jahren mehrfach in schwedische Hoheitsgewässer ein, wurden aber nie identifiziert. Von Enke hat dazu jahrelang recherchiert und glaubt sich einer Lösung nahe. Doch dann verschwindet er spurlos, und als kurz darauf auch noch Enkes Ehefrau als vermisst gilt, steckt Wallander bereits mitten in den Ermittlungen. (Der Feind im Schatten)

Ciao ciao
Linta

Du meine Güte, bis dieser Link klappte das hat was gedauert. In der Zeit könnte ne alte Frau ne ganze Insel
bevölkern.......
L.

Du meine Güte, bis dieser Link klappte das hat was gedauert. In der Zeit könnte ne alte Frau ne ganze Insel
bevölkern.......
L.

Den Auftritt hätte ich gerne mal gesehen.
Jibbet dafür ´nen Referenzlink ?

nordstern

OT


Wat du aber auch alles so siehst!

L.

Liebe Linta- ich weiss, dass es einen neuen "Wallander" gibt und habe auch schon den Klappentext studiert. Allerdings werde ich warten, bis hier die Taschenbuchausgabe vorliegt. Zum einen aus Preis- und zum anderen aus Platzgründen (in meinen Regalen stehen die Bücher jetzt in Zweier-Reihe und es gibt keinen Platz mehr). Ich las soeben wieder mal Anne Tyler zu Ende und bin jetzt bei Amos Oz gelandet.
Als Demnächst-Neuanschaffung steht auf meiner Liste: Joyce Carol Oates "Geheimnisse". Dicker Wälzer - nehme ich mit nach Italien.
Alles Liebe Olga

Liebe Olga,

von Oz. kenne ich nur "Geschichten aus Tel Ilan".Etwas für zwischendurch mal.

Klappentext:
Tel Ilan ist ein kleiner Ort irgendwo im nördlichen Israel. Umgeben von Weinbergen und Obsthainen, erinnert hier noch manches an die Gründergeneration, doch neben den baufälligen Unterkünften für Saisonarbeiter finden sich heute Galerien, Boutiquen und Restaurants, das unspektakuläre und provinzielle Tel Ilan lebt mittlerweile mehr von Wochenendtouristen und Schnäppchenjägern als von Landwirtschaft. Amos Oz erzählt in seinem neuen Buch von den Einwohnern dieses kleinen Kosmos, ihren unerfüllten Sehnsüchten, ihrem Scheitern, von Menschen, die zwischen dem, was hätte sein können und wohl nie sein wird, ihr scheinbar durch und durch alltägliches Leben führen.
In Eine Geschichte von Liebe und Finsternis erzählt Amos Oz, wie Sherwood Anderson ihm »die schreibende Hand löste«. Auf Geschichten aus Tel Ilan trifft zu, was Amos Oz über dessen Winesburg, Ohio schrieb: ein Zyklus von Erzählungen aus dem Leben eines kleinen Ortes, »der Komödie mit Tragödie, Alltagseinerlei mit Poesie vereint«.

Joyce Carol Oates --Geheimnisse-- ist dagegen wirklich ein Wälzer mit annähernd 700 Seiten. Solche Wälzer mag ich am allerliebsten.
Na, dann einen spannenden Italienurlaub! Das Wetter paßt und es wurde bereits im Meer gebadet.
Ciao
Linta

Liebe Linta,

erst in 6 Wochen geht es nach Italien. Ist auch gut so, denn derzeit regnet es auch in Rom, wie meine Freundin berichtet, die dort lebt und arbeitet.
Ich mag dicke Bücher sehr. Allerdings überfällt mich, wenn sie fast zu Ende gelesen sind, Abschiedsschmerz, weil ich mich von den lieb gewordenen Personen trennen muss. Wie im richtigen Leben....
Amos Oz bringt mir Israel näher. Dort war ich zwar mal einige Tage als ich von Larnaca nach Haifa mit einem lustigen Fährschiff übersetzte und wir die Nacht zum Tage auf dem Schiff machten. Aber es war dann nur Zeit für Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und Bethlehem. Einen längeren Urlaub möchte ich dort auch nicht machen - wäre mir zu stressig wenn ich bei den kleinsten Dingen an Attentate denken müsste. Liebe Grüsse Olga

Ich habe mich hier einmal ein wenig umgeschaut. So einiges, was von euch empfohlen wird, habe ich schon gelesen. Aber ich habe auch ein paar interessante Beschreibungen gefunden, die mich sofort haben bei Ebay stöbern lassen. So habe ich Aitmatow ersteigert, aber auch einen Krimi.

Kennt jemand von Mankell "Die italienischen Schuhe"? Ein sehr interessantes, fesselndes Buch (kein Krimi, kein Wallander). Ich habe es auch schon mehrmals als Mitbringsel verschenkt, weil ich es so gut finde.

Ich erzähle mal nicht, worum es in diesem Buch geht, weil ich persönlich es nicht so gerne habe, wenn ich im voraus schon weiß, was in der Geschichte passiert. Ich lese meistens auch nicht den Klappentext, zumindest nicht sehr intensiv, und lasse mich lieber von den Situationen und Wendungen im Buch überraschen.

Wenn mir jemand ein Buch empfiehlt, dann vertraue ich einfach darauf, dass es lesenswert ist. Und wenn es mir nicht gefallen sollte, dann wäre es auch kein Beinbruch. Ich brauche einfach beim Lesen die Spannung, wie die Geschichte sich wohl entwickelt.

Eure schönen Buchhandlungen in München kenne ich leider nicht, denn ich war nur einmal vor Jahrzehnten für ein paar Tage in München, aber Köln hat da auch etwas zu bieten. Wenn ich in der "Mayerschen Buchhandlung" lande oder bei "Gonski", dann ist der halbe Einkaufstag schon verplant, dort gibt es natürlich auch Kaffee.

Ich bin schon gespannt auf Aitmatow.

Tissi

Gerne kann ich empfehlen: Anne Tyler. Ich entdeckte sie bereits vor 25 Jahren und bin jetzt wieder bei ihr gelandet. Gegenwartsliteratur, Leben in Baltimore - viel Familien- und Ehe-Genre.
Die italienischen Schuhe kenne ich - war aber nicht so angetan. Es ist einige Zeit her, dass ich es las, da war ich wohl noch stark "Wallander-infiziert". Olga