Literatur Was ich gerade lese, gelesen habe oder werde.........

Aus dem Buchclub stieg ich schon vor Jahren aus und letztens in
München weilte ich noch beim Hugendubel arg lange, allerdings an
einem anderen Wochentag, nicht sonnabends.

Linta

Hallo Linta,

wenn Du mit Krimis anfangen willst, empfehle ich Dir a l l e von Dorothy L. Sayers. Die sind weder gruselig noch gewalttätig, aber so raffiniert, dass man außer Atem gerät.

Sie waren mein Einstieg in die Krimiwelt, und ich sammle seit dem alle bekannten und hochdekorierten englischen Krimi-Ladys.

Nebst Jules Vernes lese ich zur Zeit auch ein Krimi "Drugs" (auf deutsch "Drogen") von dem belgisch-flämischen Schriftsteller Jef Geeraerts. Ich mache eine Zusammenfassung für meine Frau, der diese benutzen wird in einer Arbeit in der Schule (sie has aufs neue zu studieren angefangen (Krankenschwester).

Das Buch beschreibt ein fiktives Belgien, in dem sich ein Teil der Polizei (eine Abteilung, die es nur in Belgien GAB, büchstäblich auf deutsch die Reichswache) mit Drogenhandel beschäftigt, und Belgien zu einer Art Diktatur geworden ist.

Meine kleine Buchhandlung ist fußläufig ca. 12 Minuten von
mir entfernt, längst zur Institution geworden in meinem Stadtteil; ist ein gewünschtes Buch nicht vorrätig, kann es in den allermeisten Fällen am nächsten Tag ab 10.00 Uhr abgeholt werden. Die Atmosphäre gefällt mir, immer treffe ich die eine
oder den anderen Bekannten, kleiner Klönschnack über aktuelle
Bücher - mir gefällt es so, ich bin der Meinung wie Clara,
die Buchhandlungen vor Ort zu unterstützen.

Im Moment lese ich wieder einmal "Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon" -

"Im milden Licht der Winternacht
hab' ich mich zu den Mäusen aufgemacht.
Du aber fragst, warum denn nur?
Hör zu, es ist kein Tier so klein,
das nicht von dir ein Bruder könnte sein."


M.

Als Antwort auf clara und medea finde ich es wichtig, die Buchhandlungen vor Ort zu unterstützen. Dort bekomme ich nicht nur einen Tee, sondern hervorragende Beratung und der Service kann es durchaus mit dem Versand der Online Anbieter aufnehmen.
Ich informiere mich zwar über Internet (Rezensionen, Autorenporträts, Zeitungsartikel) über ein Buch, aber ich kaufe bei meinem Buchhändler und bekomme so manch nettes Gespräch dazu.

pelagia

ich hab es in berlin gut.

hugendubel, dussman und eine menge,bezaubernde kleine lädchen, welche auch umweit von mir, wo man stundenlang stöbern kann.
ebenso in mein nähe ist ein hervorragend sortierte, öffentliche bibliothek.
genausoviel spass macht es, in unzählige antiquariate so in berlin, wie ungarn zu schmökern.

Im Moment lese ich wieder einmal "Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon" -

Villon liebe ich auch und erst recht, als sich Klaus Kinski seiner annahm.
Sicher ist Vielen seine tolle Rezitation von "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" bekannt. Hier zum Anhören:

Kinski liest Villon

Clara

Ich stelle wieder mal fest, dass es München natürlich mit Berlin auch in bezug auf Buchhandlungen aufnehmen kann.
Hugendubel ist ja ein bayerischer Export. Ich kann mich noch gut erinnern,dass Hugendubel vor mehr als 40 Jahren als kleine Buchhandlung am Münchner Marienplatz anfing und mittlerweile in vielen Grossstädten vertreten ist und zwar immer in exponierter (teurer) Lage.
Und zwar immer nach dem gleichen Konzept: Gemütlichkeit gepaart mit vielen Büchern und mittlerweile auch Liften für Rollstuhl- und Kinderwagenfahrer.
Dussmann ist mir persönlich zu quirrlig.
Olga

.........und ich häng auch ein wenig immer noch am Lehmkuhl in Schwabing. So ganz alte Verbundenheit.

Linta

Lehmkuhl gibt es ja am gleichen Platz noch immer; dies ist ja mein Revier - ich wohnte ja sehr lange in Schwabing und bin auch jetzt noch häufig dort. Und ein wenig weiter oben Richtung Stadt gab es den Tchibo (heisst jetzt glaube ich nicht mehr so, aber Kaffee bekommt man immer noch dort). Tempi passati. Olga