Literatur Vergessene Dichter und Gedichte
EMIL MERKER:
Der Kreis
Siehe, ich bin
weder Beginn
noch Ziel.
Müßiges Spiel
sind Deutung und Sinn.
Lerne verstehn,
lerne begreifen:
Werden, Vergehn,
Blühen und Reifen,
alle Dinge
sind nur Glieder im Ringe.
Und auch dein Stückchen Zeit,
jetzt noch Wirrnis und Qual,
rundet einmal sich zu Ewigkeit.
Seien es Sterne,
wechselnde Monde bloß:
alles Seienden Los,
so auch dein Geschick,
kreisend kehrt es in sich zurück.
Aber so sehr du dies weißt,
da ist noch ein Dunkles, das heißt -,
Fliehkraft und reißt
dir ständig am Herzen.
Will mit tausend Schmerzen
den Kreis zertrümmern,
zerbrechen die Bahn,
Gesetze zerwerfen, keinem Zwange mehr Untertan
Sein;
will hinein
in ein Namenloses.
*
(Aus: Emil Merker: Das brennende Staunen. Gedichte. 1958)
--
longtime
Der Kreis
Siehe, ich bin
weder Beginn
noch Ziel.
Müßiges Spiel
sind Deutung und Sinn.
Lerne verstehn,
lerne begreifen:
Werden, Vergehn,
Blühen und Reifen,
alle Dinge
sind nur Glieder im Ringe.
Und auch dein Stückchen Zeit,
jetzt noch Wirrnis und Qual,
rundet einmal sich zu Ewigkeit.
Seien es Sterne,
wechselnde Monde bloß:
alles Seienden Los,
so auch dein Geschick,
kreisend kehrt es in sich zurück.
Aber so sehr du dies weißt,
da ist noch ein Dunkles, das heißt -,
Fliehkraft und reißt
dir ständig am Herzen.
Will mit tausend Schmerzen
den Kreis zertrümmern,
zerbrechen die Bahn,
Gesetze zerwerfen, keinem Zwange mehr Untertan
Sein;
will hinein
in ein Namenloses.
*
(Aus: Emil Merker: Das brennende Staunen. Gedichte. 1958)
--
longtime
Re: Vergessene Dichter und Gedichte
ich habe IHN gefunden und aus dem gespinst des vergessens ins forenlicht gestellt:
...
"Die Blüten"
Zierlich geputzt, im weißen Schleier
Harren die Blüten auf ihren Freier:
Herrn Flätterling, Herrn Sumsumsum,
Herrn Muck oder Puck oder Hummelbrumm.
Sind noch viel scheue Bräutchen dabei,
Die hielten sich gerne noch frei,
Bis alles auch wirklich in Ordnung sei!
Drum schließen sie eng noch den Kelch zusammen,
Bergen noch streng vor den Sonnenflammen
Ihre Narben und Pollen,
Daß die noch warten sollen.
Aber die anderen lockte das Licht,
Und sie wehrten sich nicht.
Und die Lustigsten und die Kühnsten,
Die sich schon ganz erschlossen,
Kichern: Wir stünden schon heut' zu Diensten
Jedem Genossen!
Husch, ist der Himmel schwarz und schwer
Wie die Nacht!
Hui, und da braust es schon her
Pfeilgeschwind -
Seine Hochzeit macht
Junker Wirbelwind!
Tanzt einen tollen Reigen
Mit den erschrockenen Zweigen,
Greift in gierigem Wüten
Alle die offenen Blüten,
Wühlt darinnen mit wilder Lust
Und zerpflückt sie an seiner Brust!
Ein Strahl, ein schmetternder Schlag...
Ruhig wieder blaut der Tag
Ueber dem Hag.
In den erschütterten Lüften
Liegt von versprühten,
Verflatterten Blüten
Süßes, trunkenes Düften,
Als wollten im Tode noch sagen
Sie, die der Sturm zerschlagen:
Mußten wir auch verglühn,
Wohl uns - wir starben im Blühn!
Doch auch die Unversehrten, die Zagen,
Haben's nun gut,
Fassen wieder Mut,
Richten sich auf mit Behagen,
Träumen von langer Sonnenglut
Und vom Früchtetragen.
(Hanns von Gumppenberg)
...
"Im Stübchen beim Liebchen"
Sieh, im Gemächelchen
Alle die Sächelchen
Rings in den Fächelchen
Bis an das Dächelchen -
Ach, ach, ach, ächelchen!
Was für ein Ställchen
Hat mein Mamsellchen,
Gesellchen, Margellchen!
Alle die Zellchen
Und die Gestellchen,
All‘ die unzähl‘gen
Kryställchen, Pastellchen,
Deckchen und Fellchen!
Welch‘ ein Pêle-Mêle‘chen!
Was hat das Mädelchen
Alles für Fädelchen,
Nädelchen, Rädelchen,
Schädelpomädelchen!
All‘ die Paketchen
Und Kettchen und Blättchen
Und Amulettchen
Von meinem Nettchen!
In Lädchen, auf Brettchen
Corsettchen, Chemisettchen,
Und Bettchen, Spinettchen
Auf dem Parkettchen!
Und was für Kästchen,
Quästchen und Restchen
Von Tänzchen und Festchen
Schmücken das Nestchen!
Ach, und die Nischchen,
Tischchen und Wischchen,
Dazwischchen Goldfischchen!
Alle die Schnipfelchen,
Zipfelchen, Tüpfelchen,
Alle die Wickelchen,
Zwickelchen, Strickelchen!
Und Perpendikelchen
Ticken ihr Tickelchen
Dreien Karnickelchen,
Herzigen Dickelchen,
Und einem Zickelchen.
Aber das Krönchen
Ist doch dein Persönchen:
Aphrodité‘chen
Vom Köpfchen zum Zehchen!
Ach, und die Löckelchen
Vorn an den Bäckelchen,
Hinten am Näckelchen -
Neckische Geckelchen,
Niedliche Schneckelchen,
Winzige Döckelchen,
Hühnchen und Göckelchen ,
Flimmernd wie Flöckelchen,
Klingend wie Glöckelchen,
Goldige Dingelchen,
Schleckige Züngelchen,
Schlängelnde Schlingelchen,
Ringelchen, Kringelchen!
(Nach Friedrich Rückert aus Freiherr Hanns von Gumppenbergs Das teutsche Dichterross.)
da frühlinkt und blaut es nur so von fantasiereichen worten.
--
pilli
Hanns Theodor Wilhelm Freiherr von Gumppenberg (* 4. Dezember 1866 in Landshut; † 29. März 1928 in München) war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Kabarettist und Theaterkritiker. Er benutzte die Pseudonyme Jodok und Professor Immanuel Tiefbohrer.
...
"Die Blüten"
Zierlich geputzt, im weißen Schleier
Harren die Blüten auf ihren Freier:
Herrn Flätterling, Herrn Sumsumsum,
Herrn Muck oder Puck oder Hummelbrumm.
Sind noch viel scheue Bräutchen dabei,
Die hielten sich gerne noch frei,
Bis alles auch wirklich in Ordnung sei!
Drum schließen sie eng noch den Kelch zusammen,
Bergen noch streng vor den Sonnenflammen
Ihre Narben und Pollen,
Daß die noch warten sollen.
Aber die anderen lockte das Licht,
Und sie wehrten sich nicht.
Und die Lustigsten und die Kühnsten,
Die sich schon ganz erschlossen,
Kichern: Wir stünden schon heut' zu Diensten
Jedem Genossen!
Husch, ist der Himmel schwarz und schwer
Wie die Nacht!
Hui, und da braust es schon her
Pfeilgeschwind -
Seine Hochzeit macht
Junker Wirbelwind!
Tanzt einen tollen Reigen
Mit den erschrockenen Zweigen,
Greift in gierigem Wüten
Alle die offenen Blüten,
Wühlt darinnen mit wilder Lust
Und zerpflückt sie an seiner Brust!
Ein Strahl, ein schmetternder Schlag...
Ruhig wieder blaut der Tag
Ueber dem Hag.
In den erschütterten Lüften
Liegt von versprühten,
Verflatterten Blüten
Süßes, trunkenes Düften,
Als wollten im Tode noch sagen
Sie, die der Sturm zerschlagen:
Mußten wir auch verglühn,
Wohl uns - wir starben im Blühn!
Doch auch die Unversehrten, die Zagen,
Haben's nun gut,
Fassen wieder Mut,
Richten sich auf mit Behagen,
Träumen von langer Sonnenglut
Und vom Früchtetragen.
(Hanns von Gumppenberg)
...
"Im Stübchen beim Liebchen"
Sieh, im Gemächelchen
Alle die Sächelchen
Rings in den Fächelchen
Bis an das Dächelchen -
Ach, ach, ach, ächelchen!
Was für ein Ställchen
Hat mein Mamsellchen,
Gesellchen, Margellchen!
Alle die Zellchen
Und die Gestellchen,
All‘ die unzähl‘gen
Kryställchen, Pastellchen,
Deckchen und Fellchen!
Welch‘ ein Pêle-Mêle‘chen!
Was hat das Mädelchen
Alles für Fädelchen,
Nädelchen, Rädelchen,
Schädelpomädelchen!
All‘ die Paketchen
Und Kettchen und Blättchen
Und Amulettchen
Von meinem Nettchen!
In Lädchen, auf Brettchen
Corsettchen, Chemisettchen,
Und Bettchen, Spinettchen
Auf dem Parkettchen!
Und was für Kästchen,
Quästchen und Restchen
Von Tänzchen und Festchen
Schmücken das Nestchen!
Ach, und die Nischchen,
Tischchen und Wischchen,
Dazwischchen Goldfischchen!
Alle die Schnipfelchen,
Zipfelchen, Tüpfelchen,
Alle die Wickelchen,
Zwickelchen, Strickelchen!
Und Perpendikelchen
Ticken ihr Tickelchen
Dreien Karnickelchen,
Herzigen Dickelchen,
Und einem Zickelchen.
Aber das Krönchen
Ist doch dein Persönchen:
Aphrodité‘chen
Vom Köpfchen zum Zehchen!
Ach, und die Löckelchen
Vorn an den Bäckelchen,
Hinten am Näckelchen -
Neckische Geckelchen,
Niedliche Schneckelchen,
Winzige Döckelchen,
Hühnchen und Göckelchen ,
Flimmernd wie Flöckelchen,
Klingend wie Glöckelchen,
Goldige Dingelchen,
Schleckige Züngelchen,
Schlängelnde Schlingelchen,
Ringelchen, Kringelchen!
(Nach Friedrich Rückert aus Freiherr Hanns von Gumppenbergs Das teutsche Dichterross.)
da frühlinkt und blaut es nur so von fantasiereichen worten.
--
pilli
"Die Bürokratie ist ein gigantischer Mechanismus, der von Zwergen bedient wird."
das sagte schon im 19. Jahrhundert Honore de Balzac, der am 20. Mai 1799 geboren wurde. Die Franzosen und nicht nur sie halten ihn für einen ihrer größten Schriftsteller.
welling
das sagte schon im 19. Jahrhundert Honore de Balzac, der am 20. Mai 1799 geboren wurde. Die Franzosen und nicht nur sie halten ihn für einen ihrer größten Schriftsteller.
welling
Erinnerung an Ibsens "Ein Volksfeind", dessen Premiere ich gestern in den Ruhrfestspielen sah: s. TIPP!
*
Zitat:
"Politk ist die wichtigste Sache im Leben - für eine Zeitung."
--
longtime
*
Zitat:
"Politk ist die wichtigste Sache im Leben - für eine Zeitung."
--
longtime
An den Kuckuck
Stimme, die im Frühlingswinde
Fernher durch das Laubgrün hallt,
Tönt dein Ruf, wie einst dem Kinde,
Neu mir aus dem Buchenwald?
Jahre, mehr als du dem Knaben,
Muntrer Vogel, prophezeit,
Sind seitdem verrollt; begraben
Liegt die goldne Jugendzeit.
Hin die erste zauberische
Dämmerhelle vor dem Tag,
Als der Tau in Morgenfrische
Auf des Lebens Blüten lag,
Hin der Rausch, als himmelwärts mir
In der Jugend erstem Stolz
Sich die Seele hob, das Herz mir
An geliebten Blicken schmolz!
Du indes, Unsterblich-Froher,
Hast in deiner Waldeslust
Nichts von Trauer, nichts von hoher
Hoffnungen Verblühn gewußt.
Neu dir keimt, wenn es gefallen,
Mai für Mai das Laub empor,
Und durch grüne Blätterhallen
Schweifst du fröhlich wie zuvor.
Juble fort in deinen Hainen,
Während, nie mehr zu erstehn,
Unser Glück und unsre kleinen
Leben in den Wind verwehn!
Adolf Friedrich von Schack
--
enigma
Stimme, die im Frühlingswinde
Fernher durch das Laubgrün hallt,
Tönt dein Ruf, wie einst dem Kinde,
Neu mir aus dem Buchenwald?
Jahre, mehr als du dem Knaben,
Muntrer Vogel, prophezeit,
Sind seitdem verrollt; begraben
Liegt die goldne Jugendzeit.
Hin die erste zauberische
Dämmerhelle vor dem Tag,
Als der Tau in Morgenfrische
Auf des Lebens Blüten lag,
Hin der Rausch, als himmelwärts mir
In der Jugend erstem Stolz
Sich die Seele hob, das Herz mir
An geliebten Blicken schmolz!
Du indes, Unsterblich-Froher,
Hast in deiner Waldeslust
Nichts von Trauer, nichts von hoher
Hoffnungen Verblühn gewußt.
Neu dir keimt, wenn es gefallen,
Mai für Mai das Laub empor,
Und durch grüne Blätterhallen
Schweifst du fröhlich wie zuvor.
Juble fort in deinen Hainen,
Während, nie mehr zu erstehn,
Unser Glück und unsre kleinen
Leben in den Wind verwehn!
Adolf Friedrich von Schack
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enigma
Eine Dichterin, welche ich sehr gerne lese, ist Thekla Lingen. Sie hat nicht allzu viel geschrieben, was wohl daran liegt, daß sie bereits mit 31 Jahren in einem Irrenhaus starb. Ihre Sprache, Ausdruckskraft und Tiefe ist dennoch nach meinem Empfinden sehr ausgeprägt. Aber das liegt sicher auch am Blickwinkel des Betrachters.
Hallo yankee,
hab mal im Wiki nachgeschaut - dort gibt es unter "Liste deutscher Dichter" eine Thekla Lingen (1866–1931)
- was deutlich betagter ist als "Deine" Thekla Lingen
Da mich derer Gedichte aber auch sehr ansprechen, würde ich mich freuen von Dir Weiteres zu dieser Dichterin zu erfahren, ggf. auch weitere Gedichte.
Du kannst auch im Wikipedia einen Artikel zu Thekla Lingen verfassen, denn bislang gibt es keinen. Darum ist der Name in der Liste noch in rot gehalten.
Wenn Du das willst, einfach in der Liste auf den Namen klicken.
--
freeon
Hallo freeon,
wie kommst du denn darauf, daß die in WIKI benannte Thekla Lingen eine andere ist bzw. älter ist ? Es handelt sich genau um dieselbe Person.
Gerne gebe ich dir einen link auf welchem du alle Gedichte von Thekla Lingen und vielen anderen deutschsprachigen Dichterinnen inkl. Kurzbiografie findest. Alle diese Dichterinnen sind länger als 70 Jahre tot und daher besteht auch keine Gefahr in Bezug auf deren Urheberrechte.
--
yankee
wie kommst du denn darauf, daß die in WIKI benannte Thekla Lingen eine andere ist bzw. älter ist ? Es handelt sich genau um dieselbe Person.
Gerne gebe ich dir einen link auf welchem du alle Gedichte von Thekla Lingen und vielen anderen deutschsprachigen Dichterinnen inkl. Kurzbiografie findest. Alle diese Dichterinnen sind länger als 70 Jahre tot und daher besteht auch keine Gefahr in Bezug auf deren Urheberrechte.
--
yankee
Eine Dichterin, welche ich sehr gerne lese, ist Thekla Lingen. Sie hat nicht allzu viel geschrieben, was wohl daran liegt, daß sie bereits mit 31 Jahren in einem Irrenhaus starb. Ihre Sprache, Ausdruckskraft und Tiefe ist dennoch nach meinem Empfinden sehr ausgeprägt. Aber das liegt sicher auch am Blickwinkel des Betrachters.
Jetzt hab ich mal gesucht und herausgefunden woher das Missverständnis rührt über Thekla Lingen. Da hab ich mich beim Lesen vertan. Natürlich ist sie nicht mit 31 Jahren gestorben sondern 1931. Da war sie allerdings immerhin 65 Jahre alt. Sorry für das Versehen.
Jetzt hab ich mal gesucht und herausgefunden woher das Missverständnis rührt über Thekla Lingen. Da hab ich mich beim Lesen vertan. Natürlich ist sie nicht mit 31 Jahren gestorben sondern 1931. Da war sie allerdings immerhin 65 Jahre alt. Sorry für das Versehen.
Hallo yankee,
- schön, dass jetzt alles klar ist. Ich mein' dass ich extra die Stelle zitiert hatte - naja.
Der Anlass, dieses Forum zu finden, war meine erfolglose Suche nach dem Autor des Gedichts (Titel vermutlich "Der Apfelbaum" )
Der Baum hing voller Gravensteiner.
Faul war nur einer.
Doch die anderen um ihn her
die taten auch nicht Mehr.
bin ich mit so einem Problem hier überhaupt richtig?
--
freeon
- schön, dass jetzt alles klar ist. Ich mein' dass ich extra die Stelle zitiert hatte - naja.
Der Anlass, dieses Forum zu finden, war meine erfolglose Suche nach dem Autor des Gedichts (Titel vermutlich "Der Apfelbaum" )
Der Baum hing voller Gravensteiner.
Faul war nur einer.
Doch die anderen um ihn her
die taten auch nicht Mehr.
bin ich mit so einem Problem hier überhaupt richtig?
--
freeon
Ich fand dieses Gedicht heute in meinem Wandschrank von dem längst vergeßenen Deutschen Dichter "Alfred Henschke-Klabund" (!1890-1928)
An die Natur!
Natur! Natur! Götterwelt!
Wie bist Du prächtig aufgestellt,
mit Bergen groß und Tälern klein,
es hat wohl müssen alles so sein.
Und mittendrin in der Natur
dehnt sich die grüne Wiesenflur.
Im Winter ist sie weiß beschneit,
so hat ein jedes seine Zeit.
Auch du, auch du, oh Menschenkind,
bedenke, wie die Zeit verrinnt.
Heut rauscht sie mächtig noch daher,
und morgen sieht man sie nicht mehr.
Ich finde das Gedicht ist Zeitlos.
Es grüßt das Perlchen
--
perlchen74
An die Natur!
Natur! Natur! Götterwelt!
Wie bist Du prächtig aufgestellt,
mit Bergen groß und Tälern klein,
es hat wohl müssen alles so sein.
Und mittendrin in der Natur
dehnt sich die grüne Wiesenflur.
Im Winter ist sie weiß beschneit,
so hat ein jedes seine Zeit.
Auch du, auch du, oh Menschenkind,
bedenke, wie die Zeit verrinnt.
Heut rauscht sie mächtig noch daher,
und morgen sieht man sie nicht mehr.
Ich finde das Gedicht ist Zeitlos.
Es grüßt das Perlchen
--
perlchen74