Forum Kunst und Literatur Literatur "Hoffnung" auf Antwort:

Literatur "Hoffnung" auf Antwort:

longtime
longtime
Mitglied

"Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von longtime
Hoffnung auf eine Hoffnungs-Quelle?

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – Eine Redensart, die sich immer häufiger, immer besser, immer geschwätziger anhört.
... je weniger an Erziehung und Bildung und nachprüfbarer Information geleistet wird... (Das ist kein allgemeiner Pensionis-, äh: Pessimismus, s. Überschrift!)

Eine direkte Quelle habe ich eben für diese Formulierung noch nicht gefunden.

Hier gibt es eine sinnvolle, aber nur allgemeine Zusammenstellung zum Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hoffnung

Hat jemand eine genauere Verifizierung für diese Artikel "Hoffnung" ... Zitat…?

Denn:

"Dum spiro, spero..."
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf longtime vom 07.11.2007, 09:57:28
B.Traven hats trefflich im Totenschiff geschrieben:

Aber der Mensch?
Der Herr der Schöpfung?
Er liebt es Sklave zu sein, er ist stolz, Soldat sein zu dürfen und niederkartätscht zu werden, er liebt es gepeitscht und gemartert zu werden.
Warum? Weil er denken kann.
Weil er Hoffnung denken kann.

--
angelottchen
enigma
enigma
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von enigma
als Antwort auf longtime vom 07.11.2007, 09:57:28
Eine interessante Frage, die ich auch nicht beantworten kann.
Aber vielleicht kennt ja doch jemand den Ursprung.

Jedenfalls gibt es den Spruch auch in anderen Sprachen, wie z.B.:

"Hope dies last.
While there's life, there's hope.

La speranza muore per ultima"

Aber wer hat es von wem?? )

Schön finde ich auch die Erklärung, die Angelottchen zitiert hat, dass der Mensch Hoffnung hat, weil er Hoffnung denken kann.







--
enigma

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angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf enigma vom 07.11.2007, 11:00:34
enigma: womit ich aber nicht ausschliesse, dass Tiere KEINE Hoffnung haben - wer mal in einem Tierheim war und gesehen hat, wie Hunde auf Besucher reagieren, der weiss, was ich meine ..
--
angelottchen
enigma
enigma
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von enigma
als Antwort auf angelottchen vom 07.11.2007, 11:11:10
Hallo Angelottchen,

mit Reaktionen von Hunden kenne ich mich nicht so aus.
Aber sie spüren sicher, ob es ihnen gut geht oder nicht und wahrscheinlich auch, ob sie Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten?!

--
enigma
chris
chris
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von chris
als Antwort auf angelottchen vom 07.11.2007, 11:11:10

Hoffnung,

ich denke mal, ohne Hoffnung lebt ein Mensch nicht,
das Kind wird den Begriff Hoffnung vielleicht noch nicht
so ausgeprägt kennen, wie wir Erwachsenen.
Als Jugendliche hofft man auf einen Beruf und vielleicht auch
auf die 1. Liebe, man lernt aber auch, dass es auch da
Enttäuschungen gibt.
In der Ehe oder Partnerschaft ist sicher auch ein Großteil an
Hoffnung und Vertrauen, dass eine Beziehung gut geht.

Ein Kranker hofft, dass ihm die Medizin und der Fortschritt helfen kann.

aus Wikipedia:
Immanuel Kants Begriff der Würde des Menschen ist mit dem der Hoffnung eng verbunden. In seinem Werk "Kritik der praktischen Vernunft" argumentierte er, dass dem einzelnen Menschen die Würde dann genommen werde, wenn seine Hoffnung auf Glück schwinde. Der stimmungsaufhellende Charakter der Hoffnung und deren Verbindung mit der individuellen Sehnsucht nach Glück sind demzufolge notwendig für die Prinzipien der Achtung und Würde.

--
chris
lotte
lotte
Mitglied

Re: "Hoffnung" auf Antwort:
geschrieben von lotte
als Antwort auf chris vom 07.11.2007, 11:27:02
Den Begriff der Hoffnung erhielten die meisten von uns im Religionsunterricht. Das Hoffen auf etwas Unerreichbares kannten wir alle schon als Kinder. Für mich waren das in den Jahren nach 1945 Rollschuhe ... ich hatte nie welche ..
Ernsthaft setzte ich mich in den frühen 70zigern mit Ernst Blochs Werk: "Prinzip Hoffnung auseinander.

"Das Prinzip Hoffnung

Wirklichkeit ist in seiner Vorstellung etwas, das optimiert werden muss. Bloch folgt Aristoteles, der sagt: Jeder Organismus strebt von der Wirklichkeit zur Realisierung seiner Möglichkeit. Alles Seiende ist ständig in Bewegung. "Die Möglichkeit ist offen", sagt Bloch. "Wenn es also in der Welt keine Möglichkeit gäbe, dann gäbe es keine Veränderbarkeit. Dann wäre es pure Statik." Die Welt als Möglichkeitsraum. Das Prinzip Hoffnung bis heute Blochs Hauptwerk in den elf langen Jahren des amerikanischen Exils geschrieben

zitiert nach - siehe Linkhinweis


Seit dieser Zeit weiß ich, dass es Lebenssinn macht, Hoffnung zu haben, sich und damit auch anderen Möglichkeiten zu schaffen....
--
lotte



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