Literatur Schöne Lyrik
Pia33 - Warum erwartest Du immer eine Antwort auf Deine Beiträge. Viele lesen sie und erfreuen sich daran. Das muss doch nicht immer kommentiert werden. Irgendwie verstehe ich Deine Klagen nicht.
Außerdem wer hat Dich hier schäbig behandelt, das ist aber wirklich eine große Übertreibung.
Ne, gute Foristin, bisher hat sich noch nie jemand beklagt, nur weil die Gedichte nicht beantwortet worden sind. Reagierst Du auf die Einträge anderer User? Also bevor man sich beklagt, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen.
Und nun lass es bitte endlich gut sein.
Stimmt, der Admin ist informiert. Das ist mir bekannt. Und mit Sicherheit weiß er das Geschehen hier zu deuten.
Sirona
Außerdem wer hat Dich hier schäbig behandelt, das ist aber wirklich eine große Übertreibung.
Ne, gute Foristin, bisher hat sich noch nie jemand beklagt, nur weil die Gedichte nicht beantwortet worden sind. Reagierst Du auf die Einträge anderer User? Also bevor man sich beklagt, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen.
Und nun lass es bitte endlich gut sein.
Stimmt, der Admin ist informiert. Das ist mir bekannt. Und mit Sicherheit weiß er das Geschehen hier zu deuten.
Sirona
Sirona,
mach das ruhig, denn der Admin weiß es. Es ist ein sehr feiner Mensch.
Ich habe schon einige Gedichte gepostet, wie verlangt wurde, aber null Antwort bekommen.
Das kann ich mir nicht länger antun, weil es über meine Kraft geht.
Jedenfalls wurde ich hier schäbig behandelt, so wie ich es noch nie erlebte.
Pia
Liebe Pia,
ich antworte grundsätzlich nicht auf jedes Gedicht, das jemand einstellt. Ich hab Gritt und/oder Milan und Sirona auch nichts geschrieben, Neptun hat auch was schönes geschrieben, ich hab mich gefreut, aber nicht gedankt, nur als Beispiele.
Ich hab am 22. 1. ein Gedicht über die Temperamente von Friedrich Rückert eingegeben und darunter lustige eigene Temperament-Elfchen von mir. Es gab keine Antworten, wozu auch? Hauptsache ist doch, dass sie irgendwen erfreuen.
Ich geh nicht davon aus, dass sie dem Publikum hier so sehr gefallen, dass es sich bei mir bedankt. Außerdem lesen Viele nur und stellen selber keine Gedichte rein.
Dass Du Dich hier schäbig behandelt fühlst, ist mir unverständlich und tut mir leid.
Bring Dich ein, finde schöne Gedichte die uns erfreuen und erwarte nicht, dass Du jedesmal ein "Dankeschön" erhältst.
Freundlichen Gruss
Clematis
Clematis, so ist es.
Meine Gedichte werden auch nicht immer beantwortet. Das ist für mich aber kein Grund anzunehmen dass man sie übersieht und wegen ausbleibender Resonanz zu klagen.
LG Sirona
Meine Gedichte werden auch nicht immer beantwortet. Das ist für mich aber kein Grund anzunehmen dass man sie übersieht und wegen ausbleibender Resonanz zu klagen.
LG Sirona
Zur Auflockerung etwas Humorvolles
Der Einsame
Wilhelm Busch (1832-1908)
Wer einsam ist, der hat es gut,
weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
und niemand gibt ihm weise Lehren,
die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
in Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
um angenehm die Zeit zu töten,
und laut und kräftig darf er prusten,
und ohne Rücksicht darf er husten.
Und allgemach vergisst man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,
ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
lässt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Der Einsame
Wilhelm Busch (1832-1908)
Wer einsam ist, der hat es gut,
weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
und niemand gibt ihm weise Lehren,
die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
in Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
um angenehm die Zeit zu töten,
und laut und kräftig darf er prusten,
und ohne Rücksicht darf er husten.
Und allgemach vergisst man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,
ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
lässt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Da es Stalins Lieblingslied war, habe ich die musikalische Version nicht eingebracht. Bei Interesse ist es unter YouTube zu hören.
LG Sirona
Hollo Sirona!
Wenn es auch Stalins Lieblingslied war,trotzdem lohnt es sich das
Lied anzuhören. Wagner war ja auch Hitlers Lieblingskomponist
und trotzdem sind jedes Jahr die Wagnerfestspiele.
LG Milan
LG Sirona
Hollo Sirona!
Wenn es auch Stalins Lieblingslied war,trotzdem lohnt es sich das
Lied anzuhören. Wagner war ja auch Hitlers Lieblingskomponist
und trotzdem sind jedes Jahr die Wagnerfestspiele.
LG Milan
Ok, Milan, ich war mir nicht so sicher.
Die Würde des Menschen
Nutz deine Augen und sieh mich an,
so wie ich bin -
nicht - wie du mich sehen möchtest.
Nutz deine Ohren und versteh,
was ich dir sagen will -
nicht - was du hören möchtest.
Nutz deine Hände und stütz mich,
wenn ich dich um Hilfe bitte -
nicht - wenn du sie für nötig hältst.
Nutz deinen Geist in Wachheit
und sprich mit mir -
nicht - über mich hinweg.
Schließ auf dein Herz in Liebe,
doch ersticke mich nicht -
mit Worten und Taten.
Lass mir mein Sein
und achte meine Grenzen
auch wenn ich schwach erschein
und deine Hilfe brauch.
- Dorothea Steuck
1796-1825
@Pia
Na also, mit etwas guten Willen gehts doch !
LG Milan
PS. Nur das Bild mit dem Obstgarten passt nicht zum Gedicht.
Und wenn schon Bilder dann bitte eigene Bilder und nicht Abgekupfertes.
Na also, mit etwas guten Willen gehts doch !
LG Milan
PS. Nur das Bild mit dem Obstgarten passt nicht zum Gedicht.
Und wenn schon Bilder dann bitte eigene Bilder und nicht Abgekupfertes.
Und nun ein Gedicht, in dem ein früher Hinweis auf das Telefon enthalten ist:
Die Schatzgräber
von Gottfried August Bürger
Ein Winzer, der am Tode lag,
rief seine Kinder an und sprach:
»In unserm Weinberg liegt ein Schatz,
grabt nur danach!« –»An welchem Platz?«
schrie alles laut den Vater an. –
»Grabt nur!« – O weh! Da starb der Mann.
Kaum war der Alte beigeschafft,
so grub man nach aus Leibeskraft.
Mit Hacke, Karst und Spaten ward
der Weinberg um und um gescharrt.
Da war kein Kloß, der ruhig blieb;
man warf die Erde gar durchs Sieb
und zog die Harken kreuz und quer
nach jedem Steinchen hin und her.
Allein, da ward kein Schatz verspürt,
und jeder hielt sich angeführt.
Doch kaum erschien das nächste Jahr,
so nahm man mit Erstaunen wahr,
daß jede Rebe dreifach trug.
Da wurden erst die Söhne klug
und gruben nun jahrein, jahraus
des Schatzes immer mehr heraus.
Allegra
Die Schatzgräber
von Gottfried August Bürger
Ein Winzer, der am Tode lag,
rief seine Kinder an und sprach:
»In unserm Weinberg liegt ein Schatz,
grabt nur danach!« –»An welchem Platz?«
schrie alles laut den Vater an. –
»Grabt nur!« – O weh! Da starb der Mann.
Kaum war der Alte beigeschafft,
so grub man nach aus Leibeskraft.
Mit Hacke, Karst und Spaten ward
der Weinberg um und um gescharrt.
Da war kein Kloß, der ruhig blieb;
man warf die Erde gar durchs Sieb
und zog die Harken kreuz und quer
nach jedem Steinchen hin und her.
Allein, da ward kein Schatz verspürt,
und jeder hielt sich angeführt.
Doch kaum erschien das nächste Jahr,
so nahm man mit Erstaunen wahr,
daß jede Rebe dreifach trug.
Da wurden erst die Söhne klug
und gruben nun jahrein, jahraus
des Schatzes immer mehr heraus.
Allegra
Das ist das alte Lied und Leid,
daß die Erkenntnis erst gedeiht,
wenn Mut und Kraft verrauchen;
die Jugend kann, das Alter weiß;
du kaufst nur um des Lebens Preis
die Kunst, das Leben recht zu brauchen.
Emanuel Geibel
daß die Erkenntnis erst gedeiht,
wenn Mut und Kraft verrauchen;
die Jugend kann, das Alter weiß;
du kaufst nur um des Lebens Preis
die Kunst, das Leben recht zu brauchen.
Emanuel Geibel