Literatur Schöne Lyrik
Rastlos
********
Rastlos zieht
die Zeit im Sprint,
und die Uhr macht
Tick und Tack.
Wetten, dass
zuletzt gewinnt,
der an Zeit und
Sein uns zwackt.
Ein kleiner Trost:
Sei einfach froh,
es geht dem
Nachbarn ebenso!
***********
Schorsch, 19
Kleiner Zeilen-Zähl-Test
für den Zeilenzähler:
Wir viele sind`s?
So viele wie ein halber Tag Stunden hat. Wolltest du das wissen?
Rastlos
********
Rastlos zieht
die Zeit im Sprint,
und die Uhr macht
Tick und Tack.
Wetten, dass
zuletzt gewinnt,
der an Zeit und
Sein uns zwackt.
Ein kleiner Trost:
Sei einfach froh,
es geht dem
Nachbarn ebenso!
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Schorsch, 19
Kleiner Zeilen-Zähl-Test
für den Zeilenzähler:
Wir viele sind`s?
Nee - das war kein Glöckle. kein Türmle, kein Stündle mehr am Tag.
- Goch: St.-Maria-Magdalena, nach dem Kirichtumseinsturz, nachts um halb Eins. - Pressefoto
Kritik eines Gedichtbändchens
Ein bißchen bohemelts,
Ein bißchen dehmelts;
Es liliencrönelt Und mendelssöhnelt;
Es stefan-georgelt
Und reinhart-sorgelt.
Es thomas-männelt
Und gottjied-bennelt;
Es brechtelt und jüngert;
Es zweigelt und dwingert;
Ballädelt und odelt;
Fontanelt, rimbaudelt;
Es wedekindelt
Und camenzindelt;
Es elegieelt.
Rainer-marieelt;
Es schillert und goetbelt
Und eugen-röthelt!
Sonst aber ist es,
Das Bändchen, das schmale,
Eine treffliche Leistung,
Eine originale!
*
Verfasser: Wendelin Überzerch = Karl Wilhelm Fuß
https://de.wikipedia.org/wiki/Wendelin_%C3%9Cberzwerch
*
Yeah . Es sind viele, die da schorscheln, alle Tag lang.
Nicht einverstanden. Es sind 3 Reimepaare, also 6 Zeilen. Auch wenn ich diese - dem Bild zuliebe - auseinander genommen habe. Das nenne ich "Dichterische Freiheit"! (;-))So viele wie ein halber Tag Stunden hat. Wolltest du das wissen?
Rastlos
********
Rastlos zieht
die Zeit im Sprint,
und die Uhr macht
Tick und Tack.
Wetten, dass
zuletzt gewinnt,
der an Zeit und
Sein uns zwackt.
Ein kleiner Trost:
Sei einfach froh,
es geht dem
Nachbarn ebenso!
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Schorsch, 19
Kleiner Zeilen-Zähl-Test
für den Zeilenzähler:
Wir viele sind`s?
Du bist mir vielleicht Einer! Da führst Du uns ganz schön an der Nase herum. Darauf muss man erst einmal kommen. Trotzdem - für mich sind es 12 Zeilen.Nicht einverstanden. Es sind 3 Reimepaare, also 6 Zeilen. Auch wenn ich diese - dem Bild zuliebe - auseinander genommen habe. Das nenne ich "Dichterische Freiheit"! (;-))So viele wie ein halber Tag Stunden hat. Wolltest du das wissen?
Rastlos
********
Rastlos zieht
die Zeit im Sprint,
und die Uhr macht
Tick und Tack.
Wetten, dass
zuletzt gewinnt,
der an Zeit und
Sein uns zwackt.
Ein kleiner Trost:
Sei einfach froh,
es geht dem
Nachbarn ebenso!
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Schorsch, 19
Kleiner Zeilen-Zähl-Test
für den Zeilenzähler:
Wir viele sind`s?
RE: Schöne Lyrik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dann will ich mal wieder "Schöne Lyrik" einstellen
und keinen Blog-Artikel.
Die Amsel
Die Amsel singt dasselbe Lied
bei jedes Tags Erwachen,
wie es ihr die Natur beschied,
sie braucht es nicht zu machen.
Du aber fühlest keinen Tag
dir wie den andern tagen
und mußt mit neuem Herzensschlag
stets neuen Ton anschlagen.
Friedrich Rückert
(1788 - 1866)
Clematis
und keinen Blog-Artikel.
Die Amsel
Die Amsel singt dasselbe Lied
bei jedes Tags Erwachen,
wie es ihr die Natur beschied,
sie braucht es nicht zu machen.
Du aber fühlest keinen Tag
dir wie den andern tagen
und mußt mit neuem Herzensschlag
stets neuen Ton anschlagen.
Friedrich Rückert
(1788 - 1866)
Clematis
Vormittag am Strand
Es war ein solcher Vormittag,
wo man die Fische singen hörte;
kein Lüftchen lief, kein Stimmchen störte,
kein Wellchen wölbte sich zum Schlag.
Nur sie, die Fische, brachen leis
der weit und breiten Stille Siegel
und sangen millionenweis
dicht unter dem durchsonnten Spiegel.
Christian Morgenstern
Märchengestalt: Ob er auch vom Rotkehlchen sang?
*
Gert O. E. Sattler:
Das Rotkehlchen
Ein kleiner Vogel, rotgekehlt,
der machte einst sein Nest,
an Bodenhöhlen hat's gefehlt,
in einer Röhre fest.
In dieser Röhre an der Wand,
bestimmt fürs Zeitungsblatt,
da schuf er jenen Fortbestand,
der rote Kehlchen hat.
Es legte nun die Frau der Press'
die Zeitung vor die Tür,
den Hausbesitzer freute es,
er dankte ihr dafür.
Doch eines schönen Tags im Mai,
da zog der Nachwuchs aus,
die Röhre wurde wieder frei
fürs Zeitungsblatt am Haus.
Vgl.: http://www.reyntjes.de/Anton/Sattler/Sattlers%20Vogelkunde.htm
Kurt Tucholsky in Paris. 1928
Von Sonja Thomassen - Sonja Thomassen, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=452606
Kurt Tucholsky:
Deutschland erwache!
Daß sie ein Grab dir graben,
dass sie mit Fürstengeld
das Land verwildert haben,
dass Stadt um Stadt verfällt ...
Sie wollen den Bürgerkrieg entfachen –
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
dass der Nazi dir einen Totenkranz flicht –:
Deutschland, siehst du das nicht –?
Daß sie im Dunkel nagen,
dass sie im Hellen schrein;
dass sie an allen Tagen
Faschismus prophezein ...
Für die Richter haben sie nichts als Lachen –
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
dass der Nazi für die Ausbeuter ficht –:
Deutschland, hörst du das nicht –?
Daß sie in Waffen starren,
dass sie landauf, landab
ihre Agenten karren
im nimmermüden Trab ...
Die Übungsgranaten krachen ...
(das sollten die Kommunisten mal machen!)
dass der Nazi dein Todesurteil spricht –:
Deutschland, fühlst du das nicht –?
Und es braust aus den Betrieben ein Chor
von Millionen Arbeiterstimmen hervor:
Wir wissen alles. Uns sperren sie ein.
Wir wissen alles. Uns läßt man bespein.
Wir werden aufgelöst. Und verboten.
Wir zählen die Opfer; wir zählen die Toten.
Kein Minister rührt sich, wenn Hitler spricht.
Für jene die Straße. Gegen uns das Reichsgericht.
Wir sehen. Wir hören. Wir fühlen den kommenden Krach.
Und wenn Deutschland schläft –:
Wir sind wach!
*
Als:Theobald Tiger. In: Arbeiter Illustrierte Zeitung, 1930, Nr. 15, S. 290. - Der Begriff „Fürstesngeld“ hat mich bewochen, dne Text hier einzustellen-
Vgl. SPIEGEL: „Vom Stamme Nimm“
https://www.spiegel.de/plus/kaiser-wilhelms-nachfahren-wollen-kunstschaetze-zurueck-vom-stamme-nimm-a-00000000-0002-0001-0000-000164871541
Die wunderschöne A p a pa n t h u s – auch Schmucklilien genannt. - Der Trivialname „Liebesblumen“ ist die wörtliche Übersetzung des botanischen Gattungsnamens Agapanthus.
- Und, Vorsicht, wenn man sie als Kübelpflanze überwintern lassen will, bitte regelmäßig mit Wasser begiessen. (Die meisten Pflanzen, die man überwintern lassen will, sterben vor Trockenheit.)
* *
G e r t O. E. S a t t l e r:
Dunkle Venus
Baker hieß sie, Josephin':
Überall, auch in Berlin,
tanzte manchmal sie ad hoc
sparsam im Bananenrock.
Biegsam, schmiegsam, kaffeebraun
sah man sie im Bühnenlicht:
Diese Frau, von Kopf bis Zeh',
war wie ein Naturgedicht.
Ihre wilde Leidenschaft
schlug das Publikum in Bann,
zog durch Aura, Fluidum,
Männerblicke magisch an.
Josephin' war kinderlieb,
machte viele Kinder reich,
nahm sie auf in ihrem Schloß:
Stand und Rasse war'n ihr gleich!
*
(Aus. G.S.: Ewig-Weibliches. Gedichte. Recklinghausen. S. 23.