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Brunnenhaus Kloster Maulbronn
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Der römische Brunnen
Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
er voll der Marmorschale Rund,
die, sich verschleiernd, überfließt
in einer zweiten Schale Grund;
die zweite gibt, sie wird zu reich,
der dritten wallend ihre Flut,
und jede nimmt und gibt zugleich
und strömt und ruht.
Conrad Ferdinand Meyer
11. 10. 1825 - 28. 11. 1898
Clematis
Ah, nun bist du mir doch zuvorgekommen, Clematis!
Hier nun meine Erinnerung an den großartigen Conrad Ferdinand Meyer:
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Dazu wäre zu ergänzen, dass ich dieses Gedicht im Alter von acht Jahren erstmals zu lesen bekam. Und es traf mich wie ein Schlag: "Von eines weiten Mantes kühnem Schwung umweht ..." - das also konnte Sprache: sie konnte zaubern, malen, sie konnte Schönheit produzieren und einen zutiefst berühren. Seitdem hat mich mein ganzes Leben lang das Wunder "Sprache" nicht mehr losgelassen.
Müller wurde durch seine gesellschaftskritischen deutschen Volkslieder bekannt. Er setzte sich für den Unabhängigkeitskampf der Griechen gegen die türkische Besatzung ein – daher sein Beiname „Griechen-Müller“, obwohl er Griechenland nie besuchte.
Er konnte sehr gut Englisch lesen und war unter anderem von Lord Byron beeinflusst, der am griechischen Unabhängigkeitskampf teilgenommen hatte.
Und doch kennen wir alle etwas von ihm - durch die Vertonung seiner Gedichte, u.a. von Franz Schubert und Johannes Brahms .. und doch wird er zu Unrecht seit Lebzeit bis heute als nur "mittelmässiger Dichter" beschrieben ... was mehr als bedauerlich ist
Am bekanntesten ist sicher dieses Gedicht, das man fast nur als Lied kennt ..
Da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebes Wort
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort
Vorbei in tiefer Nacht
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht
Und seine Zweige rauschten
Als riefen sie mir zu:
"Komm her zu mir, Geselle
Hier findst du deine Ruh
Mir grad ins Angesicht
Der Hut flog mir vom Kopfe
Ich wendete mich nicht
Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von diesem Ort
Und immer hör ich´s rauschen:
"Du fändest Ruhe dort!"
Sein Gedicht "Der Leiermann" ist als Lied nicht nur - wie auch der Lindenbaum - Bestandteil des Liederzyklus "Winterreise" , dessen Texte alle von Müller stammen, sondern wurde in jüngster zeit auch von dem britischen Musiker Sing in dessen Weihnachtsalbum " If on a Winter's Night " adaptiert
Drüben hinter’m Dorfe
Steht ein Leiermann,
Und mit starren Fingern
Dreht er was er kann.
Barfuß auf dem Eise
Schwankt er hin und her;
Und sein kleiner Teller
Bleibt ihm immer leer.
Keiner mag ihn hören,
Keiner sieht ihn an;
Und die Hunde brummen
Um den alten Mann.
Und er läßt es gehen
Alles, wie es will,
Dreht, und seine Leier
Steht ihm nimmer still.
Wunderlicher Alter,
Soll ich mit dir gehn?
Willst zu meinen Liedern
Deine Leier drehn? ..
mit einem Foto einer wundervollen Linde an der
Cyriacus-Kirche in Bönnigheim.
Bin grad am Kochen, deshalb ziemlich kurzen Gruß
Clematis
na dann lösche ich es wieder , liebe Clematis - es werden ja zum Glück nie sonst doppelte Texte oder Videos eingestellt ..
übrigens hast Du selbst das Gedicht hier gleich 2 x eingestellt - einmal unter Lyrik, einmal unter Aphorismen ... und das innerhalb von 2 Monaten, August 2018 hier, 2 Monate später das anndere -
Was also gibt dir das Recht, gedichte mehrfach einzustellen und ich werde einmal wieder von Dir ermahnt - und so emfinde ich es - glaubst Du wirklich, jeder Blättert hier 20 Seiten zurück um zu prüfen, ob ein Gedicht hier schon enmal steht?
Sorry - ich weiss ja, dass Du mich als Pickel in Deiner schönen Onlinewelt empfindest, aber dass ma etwas doppelt hier steht, wirst Du ertragen müssen und ich werde nicht löschen lassen
na dann lösche ich es wieder , liebe Clematis - es werden ja zum Glück nie sonst doppelte Texte oder Videos eingestellt
na dann lösche ich es wieder , liebe Clematis - es werden ja zum Glück nie sonst doppelte Texte oder Videos eingestellt ..Ich hab nirgends geschrieben, dass Du löschen sollst.
übrigens hast Du selbst das Gedicht hier gleich 2 x eingestellt - einmal unter Lyrik, einmal unter Aphorismen ... und das innerhalb von 2 Monaten, August 2018 hier, 2 Monate später das anndere -
Was also gibt dir das Recht, gedichte mehrfach einzustellen und ich werde einmal wieder von Dir ermahnt - und so emfinde ich es - glaubst Du wirklich, jeder Blättert hier 20 Seiten zurück um zu prüfen, ob ein Gedicht hier schon enmal steht?
Sorry - ich weiss ja, dass Du mich als Pickel in Deiner schönen Onlinewelt empfindest, aber dass ma etwas doppelt hier steht, wirst Du ertragen müssen und ich werde nicht löschen lassen
Ich hab eigentlich mehr auf den schönen Lindenbaum aufmerksam gemacht, (machen wollen)
War wohl in der Kürze der Zeit zu kurz!
Du hast ja noch eine ganze Agenda dazu geschrieben ,ist doch gut.
Ich werde NIEMALS Dich korrigieren, alles, was außerhalb Deinen Beleidigungen an mich sind, ist mir SEHR RECHT: und kann selbstverständlich bleiben.
iCH HAB KEINE BEFUGNIS; HIER DIE AUFSICHT ZU SPIELEN!
Clematis
Hallo Pippa,na dann lösche ich es wieder , liebe Clematis - es werden ja zum Glück nie sonst doppelte Texte oder Videos eingestellt
es hat sich alles erledigt.
Ich werde niemals hier den Feldwebel spielen, das haben wir schon genügend
hier, denen ich seit Jahren ausweiche, wo es nur geht.
siehe meine Antwortan WoSchi.
Clematis
die ihre Ruhe und Frieden außerordentlich schätzt.
ach, Clematis - komm ... ich habe dich weder beleidigt noch bedrängt, und es ist ja nicht das erste Mal, dass Du meine Beiträge eher seltsam kommentierst, ich erinnere mich nur an den Briefe-Faden .. lass gut sein, schluck runter .. wenn es dir wirklch um "das schöne Lindenbaumbild" gegangen wäre - Du hättest es doch nochmals einsetzen können, hm? Nimm einfach mal hin, dass auch andere schöne Worte finden :-)
Schönen Sonntag
Heinrich Heine ... er schrieb so manche Wahrheit in bittersüssen Texten ..
"Die sanften Engelsfrätzchen"
Hüt' dich, mein Freund, vor grimmen Teufelsfratzen,
Doch schlimmer sind die sanften Engelsfrätzchen.
Ein solches bot mir einst ein süßes Schmätzchen,
Doch wie ich kam, da fühlt ich scharfe Tatzen.
Hüt' dich, mein Freund, vor schwarzen, alten Katzen,
Doch schlimmer sind die weißen, jungen Kätzchen.
Ein solches macht' ich einst zu meinem Schätzchen,
Doch tät mein Schätzchen mir das Herz zerkratzen.
O süßes Frätzchen, wundersüßes Mädchen!
Wie konnte mich dein klares Äuglein täuschen?
Wie konnt' dein Pfötchen mir das Herz zerfleischen?
O meines Kätzchens wunderzartes Pfötchen!
Könnt' ich dich an die glüh'nden Lippen pressen,
Und könnt' mein Herz verbluten unterdessen!