Literatur Schöne Lyrik
Etwas verspätet, denn wir haben ja schon April:
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch",
Die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: "Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai."
O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
Theodor Fontane
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch",
Die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: "Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai."
O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
Theodor Fontane
Hesses Werke sind bis 31. Dezember 2032 urheberrechtlich geschützt und dürfen deshalb hier nicht wiedergegeben werden. (Im Internet entdeckt)
So bleibt uns lediglich der Hinweis auf die entsprechende Internetseite wenn wir ein Gedicht von Hermann Hesse weitergeben wollen.
Besinnung - H. Hesse
Und nicht Richten und Hass,
sondern geduldige Liebe,
liebendes Dulden führt
uns dem heiligen Ziele näher.
Dieses Gedicht schrieb Hesse im Jahr 1933 – als Mahnung? Ahnte Hesse das kommende Unheil?
LG Sirona
So bleibt uns lediglich der Hinweis auf die entsprechende Internetseite wenn wir ein Gedicht von Hermann Hesse weitergeben wollen.
Besinnung - H. Hesse
Und nicht Richten und Hass,
sondern geduldige Liebe,
liebendes Dulden führt
uns dem heiligen Ziele näher.
Dieses Gedicht schrieb Hesse im Jahr 1933 – als Mahnung? Ahnte Hesse das kommende Unheil?
LG Sirona



nun freue ich mich auf das Jahr 2032 hihi
ich bin dann 90 und werde alle Hesse Gedichte reintun.
Ich muss am Dienstag an meiner Halswirbelsäule operieren lassen. Einige Tage werde ich kaum lesen oder etwas schreiben können. Zum Glück kann man das dann mit Freude nachholen.
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nun freue ich mich auf das Jahr 2032 hihi
ich bin dann 90 und werde alle Hesse Gedichte reintun.
Ich muss am Dienstag an meiner Halswirbelsäule operieren lassen. Einige Tage werde ich kaum lesen oder etwas schreiben können. Zum Glück kann man das dann mit Freude nachholen.
Yoli, und ob ich die 92 J. erreichen werde? Wahrscheinlich weile ich dann schon in anderen Sphären.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe dass die OP gut verlaufen wird. Drücke feste die Daumen!
Liebe Grüße
Sirona
Etwas verspätet, denn wir haben ja schon April:
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch",
Die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: "Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai."
O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
Theodor Fontane
Allegra - ob März oder April, da gibt es kaum einen Unterschied.
"Es wagt es der alte Apfelbaum" - und natürlich sollten wir Senioren es ihm nachahmen und hoffnungsvoll der aufblühenden Jahreszeit entgegen gehen.
LG Sirona
Frühlingsgefühle
****************
Ein Füchslein ranzt im lichten Tann,
ein Eichhorn wirbt ganz munter;
ein stolzer Hirsch zeigt was er kann;
die Maus treibt`s noch viel bunter.
Ein Jüngling zeigt sich seiner Braut
von seiner stärksten Seite.....
Und ich? Ich wehr mich meiner Haut
und suche schnell das Weite!
****************
Georg von Signau ****************
Ein Füchslein ranzt im lichten Tann,
ein Eichhorn wirbt ganz munter;
ein stolzer Hirsch zeigt was er kann;
die Maus treibt`s noch viel bunter.
Ein Jüngling zeigt sich seiner Braut
von seiner stärksten Seite.....
Und ich? Ich wehr mich meiner Haut
und suche schnell das Weite!
****************
Frische Fahrt
Laue Luft kommt blau geflogen,
Frühling, Frühling soll es sein!
Waldwärts Hörnerklang geschossen,
Mutger Augen lichter Schein;
Und das Wirren bunt und bunter
Wird ein magisch wilder Fluß,
In die schöne Welt hinunter
Lockt dich dieses Stromes Gruß.
Und ich mag mich nicht bewahren!
Weit von euch treibt mich der Wind,
Auf dem Strome will ich fahren,
Von dem Glanze selig blind!
Tausend Stimmen lockend schlagen,
Hoch Aurora flammend weht,
Fahre zu! Ich mag nicht fragen,
Wo die Fahrt zu Ende geht!
Joseph Freiherr von Eichendorff
Laue Luft kommt blau geflogen,
Frühling, Frühling soll es sein!
Waldwärts Hörnerklang geschossen,
Mutger Augen lichter Schein;
Und das Wirren bunt und bunter
Wird ein magisch wilder Fluß,
In die schöne Welt hinunter
Lockt dich dieses Stromes Gruß.
Und ich mag mich nicht bewahren!
Weit von euch treibt mich der Wind,
Auf dem Strome will ich fahren,
Von dem Glanze selig blind!
Tausend Stimmen lockend schlagen,
Hoch Aurora flammend weht,
Fahre zu! Ich mag nicht fragen,
Wo die Fahrt zu Ende geht!
Joseph Freiherr von Eichendorff
Heinrich Seidel
Das Huhn und der Karpfen
Auf einer Meierei
Da war einmal ein braves Huhn,
Das legte, wir die Hühner tun,
An jedem Tag ein Ei
Und kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei.
Es war ein Teich dabei,
Darin ein braver Karpfen saß
Und stillvergnügt sein Futter fraß,
Der hörte das Geschrei:
Wie's kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei.
Da sprach der Karpfen:
"Ei! Alljährlich leg' ich 'ne Million
Und rühm' mich dess' mit keinem Ton;
Wenn ich um jedes Ei
So kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte -
Was gäb's für ein Geschrei!"
Das Huhn und der Karpfen
Auf einer Meierei
Da war einmal ein braves Huhn,
Das legte, wir die Hühner tun,
An jedem Tag ein Ei
Und kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei.
Es war ein Teich dabei,
Darin ein braver Karpfen saß
Und stillvergnügt sein Futter fraß,
Der hörte das Geschrei:
Wie's kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte,
Als ob's ein Wunder sei.
Da sprach der Karpfen:
"Ei! Alljährlich leg' ich 'ne Million
Und rühm' mich dess' mit keinem Ton;
Wenn ich um jedes Ei
So kakelte,
Mirakelte,
Spektakelte -
Was gäb's für ein Geschrei!"
Nur gut, dass ich jetzt lese, dass Hermann Hesse auch noch nicht lange genug in der Ewigkeit ist und man sein schönes Frühlingsgedicht hier nicht einsetzen darf. Zum Glück gibt es die Möglichkeit mit dem Verlinken! Mir gefällt das Gedicht sehr:
Voll Blüten
Klara
Voll Blüten
Klara