Literatur Schöne Lyrik
Ein Lächeln
Ein Fremder hat mir ein Lächeln geschenkt,
an einem Regenmorgen,
es streifte mein Herz, das angstvoll bedrängt,
und linderte meine Sorgen.
Ich wollt es behalten, ich Egoist,
doch begriff ich, mit einem Mal heiter,
daß man in der Fülle großzügig ist -
und ich gab es an den nächsten weiter.
So trat es seine Wanderung an,
durch Straßen, Plätze und Gassen,
durch Omnibus, Tram und Untergrundbahn,
so greifbar - und doch nicht zu fassen.
Am Abend, als ich nach Hause ging,
da bückt ich mich plötzlich nieder
und sah wie ein kleines strahlendes Licht,
mein Lächeln auf einem Kindergesicht -
und ich nahm mir es und hatte es wieder.
Unbekannt
Quelle: Überreicht von Frau Gabriele Koll-Bock,
die es mit dem letzten Brief eines Kriegskameraden Ihres Vaters erhielt - danke!
absoluter Kitsch.
Milan
Milan
Der Sturm
Tobt der Sturm, den Tag verhüllt er,
Treibt den Schnee im Wirbelwind? —
Wie ein wildes Thier bald brüllt er,
Wimmert bald wie'n kleines Kind ...
Bald im strohbedeckten Dache
Lärmt er voll Zerstörungswuth,
Pocht bald laut am Fenfterfache,
Wie wohl spät ein Wandrer thut.
Morsche Hütte, Gott erhalte
Dich in dieser Sturmesnacht!
Was am Fenster, liebe Alte,
Hat so schweigsam Dich gemacht?
Machte Dich der Sturm verstummen
Als Du spannst an Deinem Lein?
Oder schliefst Du bei dem Summen
Deiner trauten Spindel ein?
Trink mit mir, Genossin, treue,
Meiner armen Jugendzeit!
Her den Becher! Und aufs Neue
Wird das Herz voll Fröhlichkeit.
Sing ein Lied mir, von der Meise,
Die gehaust am Meeresring,
Von dem Mädchen, das ganz leise
Morgens früh zum Brunnen ging.
Tobt der Sturm, den Tag verhüllt er,
Treibt den Schnee im Wirbelwind; —
Wie ein wildes Thier bald brüllt er,
Wimmert bald wie'n kleines Kind. . .
Bald im strohbedeckten Dache
Lärmt er voll Zerstörungswuth,
Pocht bald laut am Fensterfache,
Wie wohl spät ein Wandrer thut.
Aus dem Russischen von
Friedrich Martin Bodenstedt
Alexander Puschkin
Tobt der Sturm, den Tag verhüllt er,
Treibt den Schnee im Wirbelwind? —
Wie ein wildes Thier bald brüllt er,
Wimmert bald wie'n kleines Kind ...
Bald im strohbedeckten Dache
Lärmt er voll Zerstörungswuth,
Pocht bald laut am Fenfterfache,
Wie wohl spät ein Wandrer thut.
Morsche Hütte, Gott erhalte
Dich in dieser Sturmesnacht!
Was am Fenster, liebe Alte,
Hat so schweigsam Dich gemacht?
Machte Dich der Sturm verstummen
Als Du spannst an Deinem Lein?
Oder schliefst Du bei dem Summen
Deiner trauten Spindel ein?
Trink mit mir, Genossin, treue,
Meiner armen Jugendzeit!
Her den Becher! Und aufs Neue
Wird das Herz voll Fröhlichkeit.
Sing ein Lied mir, von der Meise,
Die gehaust am Meeresring,
Von dem Mädchen, das ganz leise
Morgens früh zum Brunnen ging.
Tobt der Sturm, den Tag verhüllt er,
Treibt den Schnee im Wirbelwind; —
Wie ein wildes Thier bald brüllt er,
Wimmert bald wie'n kleines Kind. . .
Bald im strohbedeckten Dache
Lärmt er voll Zerstörungswuth,
Pocht bald laut am Fensterfache,
Wie wohl spät ein Wandrer thut.
Aus dem Russischen von
Friedrich Martin Bodenstedt
Alexander Puschkin
Hallo Milan,
absolute Geschmacksache, und oder Unkenntnis.
Pia33
absolute Geschmacksache, und oder Unkenntnis.
Pia33
@ Pia - Also, ich möchte nun doch nicht von Unkenntnis sprechen. Milan schreibt hier schon länger und das mit Sachverstand. Und es darf hier ruhig gesagt werden wenn einem etwas nicht gefällt, dies sollte kein Anlass sein den hier Schreibenden Kenntnis abzusprechen.
Ich persönlich kann mit Deinem Beitrag auch nichts anfangen, mir kommt er etwas realitätsfremd vor.
Sirona
Ich persönlich kann mit Deinem Beitrag auch nichts anfangen, mir kommt er etwas realitätsfremd vor.
Sirona
http://up.picr.de/24376728ql.jpg[/img]
Blumenduft vom Nachbarfenster
Blumenduft vom Nachbarfenster
Weht der Wind zu mir herein,
Und es scheint ein Gruß der Liebe
Aus der Ferne mir zu sein.
[i]Theodor Storm
Blumenduft vom Nachbarfenster
Weht der Wind zu mir herein,
Und es scheint ein Gruß der Liebe
Aus der Ferne mir zu sein.
[i]Theodor Storm
Ein zauberhaftes Bild und Gedicht von Theodor Storm, lieber Neptun.
Ich danke Dir, weiß nicht, ob ich das hier überhaupt noch darf.
Liebe Grüße
Pia
Ich danke Dir, weiß nicht, ob ich das hier überhaupt noch darf.
Liebe Grüße
Pia
Der Ort,an dem wir recht haben
An dem Ort, an dem wir recht haben,
werden niemals Blumen wachsen
im Frühjahr.
... mehr
Jehuda Amichai
An dem Ort, an dem wir recht haben,
werden niemals Blumen wachsen
im Frühjahr.
... mehr
Jehuda Amichai
Hallo Allegra,
ein Gedicht, was mich anspricht und gefällt.
Darf ich es mir kopieren.?
Den Autor kenne ich ebenso nicht. werde
aber schauen, ob ich mehr von ihm finde.
Danke und liebe Grüße
Pia
ein Gedicht, was mich anspricht und gefällt.
Darf ich es mir kopieren.?
Den Autor kenne ich ebenso nicht. werde
aber schauen, ob ich mehr von ihm finde.
Danke und liebe Grüße
Pia
Danke liebe Allegra für das Einstellen der Lyrik aus Israel.
JEMAND, DER VERGISST
von Jehuda Amichai
(1924 - 2000)
http://eingedichtfuerdentag.blogspot.de/
Hier noch ein Gedicht von Jehuda Amichai.
Aus rechtlichen Gründen nur dieser Link.
Milan
JEMAND, DER VERGISST
von Jehuda Amichai
(1924 - 2000)
http://eingedichtfuerdentag.blogspot.de/
Hier noch ein Gedicht von Jehuda Amichai.
Aus rechtlichen Gründen nur dieser Link.
Milan