Literatur roman über ein verbrechen

den geneigten krimilesern im ST , möchte ich den 10 bändigen zyklus um "kommissar martin beck" , des schwedischen autorenteams "maj sjöwall" und "per wahlöö" , ans herz legen .
im besten "sozialkritischen" sinne , entwerfen "sjöwall/wahlöö" über die dekade zwischen 1965 - 1975 , mit den mitteln des kriminalromanes , ein "sittenbild" der schwedischen gesellschaft .



"unsere bücher sind der "roman über ein verbrechen" , des verbrechens der sozialdemokratie an der schwedischen arbeiterklasse " .
(maj sjöwall , 1985)

sitting bull

p.s. unbedingt in der reihenfolge des erscheinens lesen .

Diese Bücher habe ich schon vor Jahrzehnten gelesen; auch die Filme habe ich vor langem gesehen.
Ich meinerseits empfehle die neuen Bücher von Ferdinand von Schirach, der aus seiner Tätigkeit als Anwalt unheimlich gut und fundiert schreibt. Olga

Diese Bücher habe ich schon vor Jahrzehnten gelesen...

"herzlichen glückwunsch ..."

mir ist bei der ersten lektüre vor 30 jahren die ein oder andere fallhöhe zwar nicht verschlossen geblieben ,
aber ein erneuter , späterer zugriff war immer ein gewinn .

der kürzlich antiquarisch erstandenen box liegt zudem ein kleines büchlein bei , dass dem "aushilfsleser" ,
der in der schule schon auf "königs erläuterungen" zurückgreifen musste , gewaltig auf die sprünge hilft .

sitting bull

Diese Bücher habe ich schon vor Jahrzehnten gelesen;

Dann kennst du aber die Neuübersetzung nicht.

Eine Frage an die Sjöwall/Wahlöö-Leser: Es gibt in einem der Romane eine unglaublich witzig geschriebene Szene, in der Beck und sein Team eine Wohnung stürmen. Dabei geht - so viel weiß ich noch - einiges schief. Kann sich jemand genauer erinnern und mir sagen, in welchen Band das war? Ich würde es zu gern noch einmal lesen.

Ich habe die auch vor Jahrzehnten gelesen und wusste nicht, dass sie neu übersetzt wurden.

Sind den die neuen Übersetzungen besser?

Pippa

Hallo pippa, leider weiß ich nicht, ob die Neuübersetzung besser ist, weil ich aus der Zeit davor (also in "Altübersetzung") nur einen oder maximal zwei Krimis von den beiden gelesen habe. In Erinnerung geblieben ist mir die komische Formulierung "Die Uhr war drei" statt "Es war drei Uhr".

Hallo Claudia,
auch in der DDR gab es die Bücher, vom Verlag Volk und Welt. Als ich meinen Bestand 1990 mit rororo-Ausgaben ergänzte, stellte ich fest, dass die Titel ganz anders lauteten, als bei den in der DDR erschienenen Ausgaben.
Gern würde ich dir helfen, aber es ist auch bei mir schon zu lange her, als dass ich mich erinnern könnte. Ohne Garantie tippe ich mal auf "Und die Großen lässt man laufen" (original "Polis, polis, potatismos!"), das wäre der 5. Band in der Reihe, kann aber auch "Alarm in Sköldgatan" sein.
Dank an Sittingbull für die Erinnerung daran, ich werde mir Sjöwall/Wahlöö auch mal wieder vornehmen, vielleicht machst du das auch!

Die Filme haben nicht viel mit den Büchern gemeinsam, sie sind allesamt "frei nach S/W...." gedreht worden.

LG
G.

Liebe Gillian, ich danke dir für die zwei heißen Tipps und gehe jetzt gleich nachschauen. Viele liebe Grüße!

Claudia: Korrektur!
Die Stelle, die du meinst, ist im ersten Roman "Die Tote im Götakanal".
Ich habe gleich gestern in allen zehn Büchern kurz geblättert und dann das erste in der Reihe zu lesen angefangen.
Beck u.Koll. hatten dem verdächtigen Mörder eine Falle gestellt, bei der eine Kollegin in akute Gefahr geriet. Erst in letzter Minute konnte sie gerettet werden, weil alles schief lief.
Nochmal LG,
G.

Guten Morgen, Kommissar Gillian!

Ich habe, wie du, die letzten Abende alle Bücher auf die Schnelle durchgeblättert, nachdem ich die Stelle in "Und die Großen lässt man laufen" und "Alarm in Sköldgatan" nicht gefunden habe. "Die Tote im Götakanal" konnte ich dann ausschließen, weil ich das anscheinend noch gar nicht gelesen habe.

Fündig geworden bin ich letztlich in "Verschlossen und verriegelt"! Die Stelle beginnt in der Mitte des 18. Kapitels (bei mir Seite 148, aber wir zwei haben ja verschiedene Ausgaben). Erster Satz: "In dem Haus in Danviksklippan war alles wie erwartet". Hoffentlich findest du die Szene auch so witzig wie ich!

Ich danke dir vielmals für deine kompetenten kriminalliterarischen Ermittlungen und deine Hilfe. Liebe Grüße!