Literatur Pablo Albaret

schorsch
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Pablo Albaret
geschrieben von schorsch
Vor ein paar Wochen schickte mir ein nach Spanien ausgewanderter Arbeitskollege (er nennt sich heute Pablo Albaret) ein Buch - sein Buch. Titel: "Die Ballade von den 500 Kisten". Ich dankte ihm und versprach, das Buch im Frühling nach Ascona in die Ferien mitzunehmen. Dann wollte ich aber wissen, ob sich dies denn auch wirklich lohne; ich begann zu lesen. Und dann hats mir den Ärmel hineingezogen! Eine solche Wucht von Sprache; aber gleichzeitig ein solches Einfühlungsvermögen in die Protagonisten der Geschichte; einmal die Sätze wie den Spachtel des Archäologen eingesetzt und sofort wieder wie mit dem Presslufthammer des Strassenarbeiters, oder mit dem Gänsekiel des Verliebten.
Ich konnte das Buch aber nur häppchenweise lesen. Denn die Geschichte wühlt auf. Erst die Freude über die "500 Kisten", welche nichts anderes sind als 500 Millionen Dollars, die der Neffe vom unbekannten Onkel in Amerika erbt. Mitgefühl dann, wenn nach der ersten Freude die 500 Kisten die Familie zu erdrücken drohen. Und dann das Ende.....

.....aber das werde ich bestimmt nicht verraten!

Wens interessiert: "Die Ballade von den 500 Kisten" ist als ISBN-Nummer 978-3-940373-14-4 im "RomanVerlag" www.romanverlag.de/shop erschienen. Den Preis weiss ich leider nicht - schliesslich kann ich meinen Spanienkollegen nicht danach fragen - weil er das Buch mir ja geschenkt hat!

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schorsch
Karl
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von Karl
als Antwort auf schorsch vom 28.12.2007, 09:43:17



Das Buch kostet EUR 19,90

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karl
schorsch
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 28.12.2007, 10:31:42
Karl, besten Dank für den Link und die Preisangabe.

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schorsch

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longtime
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von longtime
als Antwort auf schorsch vom 29.12.2007, 11:49:42
Die Selbstdarstellung dieses "Verlags", der von den Selbstdarstellungsintentionen von Autoren lebt, die in einem normal funktionierenden Verlag, der Manuskripte auswählt, Druck und Vertrieb professionell macht und sein Geschäft als Kulturleistung versteht, nichts unterbringen können:

"Als Dienstleistungsverlag bieten wir Ihnen eine breite Palette von Möglichkeiten, was mit Ihrem Manuskript und dem daraus entstehenden Buch geschehen kann."



Das Produkt sieht so aus, wie es aus dem Kopierer kommen: im A5-Format.

Wer solche Werbung mit "500 Kisten" und einigen verschenkten Exemplaren bei „Freunden“, die als Multiplikatoren, als Verteiler, dienen, nicht durchschaut, kann sich ja überraschen lassen:

Ein Satz aus solch einem "dramatischen Roman":

"Der Andere lächelte fein und böse."


– Das reicht, um sich zu langweilen. Als Leser fühle ich da ein Messer am Hals. Und freue mich, dass solche Autoren sich und ihre Bösewichte selber so darstellen.

Verlässliche Angaben von Fachleuten über Autor und das Buch - in Form einer Rezension - gibt es nirgendwo.

Der Vertrieb solcher Produkte im Book-on-demand-Verfahren“ läuft immer ähnlich:

TIPP:

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longtime
schorsch
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von schorsch
als Antwort auf longtime vom 31.12.2007, 07:00:25
Für longtime - bitte beachten: Ich habe weder etwas über den Verlag berichtet noch andere seiner Bücher - weil ich keine anderen Erfahrungen damit habe als dem Buch, das ich erwähnte. Dieses habe ich mit Genuss gelesen. Da ich selber bereits 2 Bücher veröffentlicht habe, darf ich mir wohl erlauben, eine Meinung zu bilden was den Inhalt und die Gestaltung eines Buches betrifft. Und im Falle von "Die Ballade der 500 Kisten" darf ich ehrlich sagen: es ist mir unter den von kleinen Verlagen herausgegebenen Büchern noch keines in die Finger gekommen, das sich so zu lesen lohnt. Der Verlag hat offensichtlich einen sehr guten Lektor (oder der Autor ist selber ein solcher!). Denn ich habe im ganzen Buch einen einzigen Schreibefehler gefunden.

Darum liebe longtime: Würdest du dich doch bitte auf das beschränken, was ich als Thema einstellte?

Herzlichen Dank

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schorsch
longtime
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von longtime
als Antwort auf schorsch vom 31.12.2007, 10:10:03
Kein Wort zu Schorschs Selbstentäußerungen...? - Nein:
ein sinnvolles, begründetes Urteil finde ich in der Werbeanzeige nicht.

Ich verweise auf meine Vorstellung eines Buchs, das als Schulroman sinnvoll ist und literarisch und religiös und schulpädagogisch wichtig ist – für den, der sich über seinen Alltagshorizont hinaus für Realitäten interessiert:


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longtime

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schorsch
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von schorsch
als Antwort auf longtime vom 01.01.2008, 13:48:50
Ich habe auf den von dir angegebenen Link geklickt und eine drei Meter lange Epistel gefunden. Frage: was hat das mit meinem kurzen Beitrag über Pablo Albaret zutun?

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schorsch
longtime
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von longtime
als Antwort auf schorsch vom 02.01.2008, 12:15:34
Ja, Schorsch, bleib bei deinem Geschmacks-Leisten. - Sonst zieht es dir noch den geliehenen "Spachtel" aus dem Rezensions-Mund.

*

Ich habe ein Hörspiel zu einem Schulroman angegeben.
Das ist nicht mehr dein Bier. Okay! Lass dir so was nicht mehr zumuten; da müssten schon Bilder bei ablaufen...


Für die, die von den "500 Kisten" lesen wollen: eine
Leseprobe des von dir so behudelten Trivial-Romans; s. TIPP!

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longtime
schorsch
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von schorsch
als Antwort auf longtime vom 04.01.2008, 07:59:21
Leider hatte ich nach dem Anklicken deines Links nur einen Absturz!

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schorsch
adam
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Re: Pablo Albaret
geschrieben von adam
als Antwort auf longtime vom 31.12.2007, 07:00:25
@longtime,

Du machst ein Buch "platt", das Du nicht kennst, beweist seine Mängel mit einem Zitat, das nicht aus diesem Buch stammt und zwingst mir dann Deine eigene Buchvorstellung auf.

Mein lieber Scholli!!

Überleg mal, mit welchen Augen ich Deine Empfehlung lese!

Nichts für ungut.

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adam

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