Literatur Mittelalter
Mittelalter
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das Geheimnis der Hebamme und
Die Spur der Hebamme von Sabine Ebert
haben mich in das mittelalter entführt und das grauen gelehrt. es wird über die zeit ab 1167 in sachsen geschrieben (da ich 10 jahren in sachsen gelebt habe, konnte ich einige wege nachvollziehen). die machenschaften der kaiser und bischöfe. die verachtung frauen und einfachen menschen gegenüber. es war höchst interessant und furchtsamt aber ich freue mich auf eine fortsetzung.
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plumpudding
Die Spur der Hebamme von Sabine Ebert
haben mich in das mittelalter entführt und das grauen gelehrt. es wird über die zeit ab 1167 in sachsen geschrieben (da ich 10 jahren in sachsen gelebt habe, konnte ich einige wege nachvollziehen). die machenschaften der kaiser und bischöfe. die verachtung frauen und einfachen menschen gegenüber. es war höchst interessant und furchtsamt aber ich freue mich auf eine fortsetzung.
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plumpudding
ich habe mit solche art von lektüren ein wenig probleme.
nicht böse sein, aber solche werke sind groß in mode.........ob medicus, mätressen oder hebammen, seifenmacherinnen und kathedralenbau, wie auch immer.
viele werden von frauen geschrieben, und mit verlaub, viele auch sehr schlampig recherchiert.
sicher , das mittelalter war in vielen hinsicht alles andere, als ein honigschlecken.
und dass frauen es nicht einfach hatten, ist ohne jede zweifel.
für europa war das mittelalter in vielen hinsicht eine von klerus und glauben dominierte rückschritt, nach der antike.
*ohne der kirche wäre der menschheit 500 jahre weiter*, sagte mal ein kluge mensch.
in der zeit wo europa in manchen hinsicht in dunkelheit versank, blühte in diese zeit in orient wissen und kultur.
aber man sollte doch einiges nicht vergessen..........es wurde auch viel geleistet, trotz finsternis.............kathedralen....minnegesänge, und noch einiges.
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eleonore
nicht böse sein, aber solche werke sind groß in mode.........ob medicus, mätressen oder hebammen, seifenmacherinnen und kathedralenbau, wie auch immer.
viele werden von frauen geschrieben, und mit verlaub, viele auch sehr schlampig recherchiert.
sicher , das mittelalter war in vielen hinsicht alles andere, als ein honigschlecken.
und dass frauen es nicht einfach hatten, ist ohne jede zweifel.
für europa war das mittelalter in vielen hinsicht eine von klerus und glauben dominierte rückschritt, nach der antike.
*ohne der kirche wäre der menschheit 500 jahre weiter*, sagte mal ein kluge mensch.
in der zeit wo europa in manchen hinsicht in dunkelheit versank, blühte in diese zeit in orient wissen und kultur.
aber man sollte doch einiges nicht vergessen..........es wurde auch viel geleistet, trotz finsternis.............kathedralen....minnegesänge, und noch einiges.
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eleonore
ich denke auch, dass man diesen Büchern zwar einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann, sie aber selten wirklich gut recherchiert sind. WENN sich dann ein Autor tatsächlich die Mühe macht, dann fällt den meisten Lesern das Verfolgen der Handlungsstränge schwer ( wie zB bei Eco) oder aber es wird geradezu als Makel beschrieben, wenn ein Buch sich an realitäten hält. So las ich gerade auf der Suche nach einem meiner Lieblingsbücher folgende Kritik bei dieter-wunderlich.de:
"Bei diesem Buch von Lawrence Norfolk hat man jedoch den Eindruck, mit Bildungshuberei erschlagen zu werden. Es kommt zwar viel Fantastisches vor, aber die originellen Einfälle werden durch zuviel realistische und ausführliche Beschreibungen zunichte gemacht."
Der Kritiker hat wohl nicht verstanden, dass genau DAs der Witz des Buches ist ... die Rede ist von "Lemprière's Wörterbuch" von Lawrence Norfolk .. ein Labyrinth verschachtelter Geschichten und Figuren, das dem Leser schon einiges abfordert - aber: es ist so genau und exakt recherchiert, dass es zB nachweisbar am Tage X auf der Insel Y um 12h tatsächlich gewittert hat und hunderte von Schafen vom Blitz erschlagen wurden, wenn es in dem Buch steht ..
Hier noch 2 Kritiken von Lesern, die sich offenbar mehr Mühe gemacht haben
also... nicht vergessen... wem solche Wälzer spassmachen:
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angelottchen
"Bei diesem Buch von Lawrence Norfolk hat man jedoch den Eindruck, mit Bildungshuberei erschlagen zu werden. Es kommt zwar viel Fantastisches vor, aber die originellen Einfälle werden durch zuviel realistische und ausführliche Beschreibungen zunichte gemacht."
Der Kritiker hat wohl nicht verstanden, dass genau DAs der Witz des Buches ist ... die Rede ist von "Lemprière's Wörterbuch" von Lawrence Norfolk .. ein Labyrinth verschachtelter Geschichten und Figuren, das dem Leser schon einiges abfordert - aber: es ist so genau und exakt recherchiert, dass es zB nachweisbar am Tage X auf der Insel Y um 12h tatsächlich gewittert hat und hunderte von Schafen vom Blitz erschlagen wurden, wenn es in dem Buch steht ..
Hier noch 2 Kritiken von Lesern, die sich offenbar mehr Mühe gemacht haben
Selten hat mich ein Buch derart mitgerissen, wie Lemprières Wörterbuch von Lawrence Norfolk. Nicht eine Seite hat mich enttäuscht. Überraschende Wendungen in diesem quasi historischen Roman über die ostindische Seehandelsgesellschaft und deren politischen Verwicklungen in die französische Politik. Familiendrama, geistreiche Dialoge, unglaublich gut beschriebene Handlungsabläufe - all das macht dieses Buch für mich zu einem Bestseller. Das Beste daran ist, dass sein zweites Buch überhaupt kein Abklatsch des ersten ist (Ein Nashorn für den Papst). Dieser Autor unterscheidet sich wohltuend von der Massenproduktion anderer Autoren (siehe Medicus, Die Säulen der Erde, …). Wer das Kino im Kopf haben möchte, muss dieses Buch lesen.
Christoph Retzer
Äußerst umfangreicher Roman, der aber grandios abwechslungsreich geschrieben ist. Zum Ende des 18. Jahrhunderts sucht ein junger Mann nach den geheimnisvollen Spuren seiner Vorfahren, die alle eines unnatürlichen Todes gestorben sind. In London lernt er eine geheimnisvolle Gruppe kennen, die im Untergund der Stadt wirkt. Der ganze Roman wird von der Liebe zu einer jungen Frau getragen, die immer wieder im Blickfeld Lemprieres erscheint. Ein Roman, der viel Hintergundwissen verlangt, aber 700 Lesevergnügen bereitet.
Marcus Schlüter
also... nicht vergessen... wem solche Wälzer spassmachen:
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angelottchen
"ohne der kirche wäre der menschheit 500 jahre weiter*, sagte mal ein kluge mensch.
in der zeit wo europa in manchen hinsicht in dunkelheit versank, blühte in diese zeit in orient wissen und kultur.
(Eleonore)
Das Tragische darin ist, das dieses Wissen und diese Kultur aber nicht bewahrt werden konnten und heute der Orient in vielen Dingen zum abschreckenden Beispiel mutierte.
Medea
in der zeit wo europa in manchen hinsicht in dunkelheit versank, blühte in diese zeit in orient wissen und kultur.
(Eleonore)
Das Tragische darin ist, das dieses Wissen und diese Kultur aber nicht bewahrt werden konnten und heute der Orient in vielen Dingen zum abschreckenden Beispiel mutierte.
Medea
@Medea
Es konte vieles nicht bewahrt werden, weil der christliche Klerus alles daran setzte, um dieses Wissen und die Genialität zu zerstören.
@ Eleonore
Auch wenn die Romane über das Mittelalter teilweise oberflächlich recherchiert sind, bieten sie vielen doch die Anregung, sich näher mit dieser Vergangenheit zu beschäftigen. Als solches sehe ich die meisten dieser Romane, sofern sie wenigstens eine gewisses Mass an echtem Wissen verarbeiten. Ich beziehe da die modernen "Schnulzen" aber nicht ein.
Wer bereits sich mit dieser finsteren Zeit auseinandergesetzt hat, wird ohnehin zu einer weiterführenden Lekture greifen.
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luchsi35
Zweifelsohne Luchsi, aber auch von "einheimischer Seite" wurde zu viel dazu beigetragen, Vorhandenes zu vernichten. Der sehr gute Film neulich in ARTE, den einige hier gesehen haben, machte das "Verschulden" von beiden Seiten her sehr deutlich. Für mich eine Tragödie, wie Kultur vernichtet wurde.
Medea
Medea
leider bleibt es oft, bei diese schmonzetten, ohne weiterführende lektüren suche.
wenn ich alleine an die dame denke, dessen namen ich als nick gewählt habe.....eleonore von aquitanien.
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eleonore
wenn ich alleine an die dame denke, dessen namen ich als nick gewählt habe.....eleonore von aquitanien.
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eleonore
Dann, Eleonore, ist man sowieso am Ende des Lateins. Du kannst keinen Hund zum Jagen tragen. Wer kein echtes Interesse daran hat, bleibt halt bei diesen oder jenen Schmonzetten hängen oder wendet sich dem zu, was ihn wirklich interessiert.
Das stimmt natürlich ,Medea, man sollte nicht ganz einseitig die zerstörerische "Leistung" der christlichen Kirche sehen, untereinander wurde im gesamten Orient auch gewütet und zerstört, aber immerhin wurden kulturelle Gemeinsamkeiten weitgehend respektiert, während der christliche "Einfluss" an die Wurzeln ging.
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luchsi35
na ich weiss nicht... dieses "Erfolgsduo" schreibt mir ein bisschen zu viel Splatter-Movie-Mässiges in pseudohistorischem Gewand ....
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angelottchen
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angelottchen