Literatur Mein Projekt "Buch auf Reisen"
Mein Projekt "Buch auf Reisen"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Mitglieder und Besucher des ST,
ich möchte heute mein Projekt "Buch auf Reisen" auch hier im Forum vorstellen. Es handelt sich um eine Plattform im Internet für Autoren, die sich zusätzliche Resonanz auf ihre Werke wünschen. Eine Leihbibliothek der ganz besonderen Art!
Auch kommentierende Leserinnen und Leser sind im integrierten Forum herzlich willkommen, wobei es nicht auf hochgestochene Rezensionen ankommt, sondern ein paar einfache und ehrliche Worte tun es auch.
Darum geht es: Die eigenen Bücher, Anthologien, CDs und DVDs kostenfrei an interessierte Menschen zu verschicken und in einem beigefügten Vermerk die Empfänger darum zu bitten, das Exemplar nach dem Lesen an ihre eigenen Freunde und Bekannten weiter zu leiten und zusätzlich in dem in das Projekt integrierten Forum einen kurzen Kommentar zu schreiben.
Die BÜCHERECKE meines Forums FREDS HINTERSTÜBCHEN ist übrigens als Schnittstelle zwischen Autoren und Lesern gedacht und soll einen schnellen, unkomplizierten und effektiven Gedankenaustausch ermöglichen. Dort findet man auch alle Informationen über das weitere Vorgehen.
Das alles lässt sich übrigens ohne großen finanziellen und zeitlichen Aufwand bewerkstelligen und man erhält mit ein wenig Glück die eine oder andere interessante Rückäußerung in Form eines Feedbacks im Forum.
So macht das eigene Werk im Laufe der Zeit vielleicht eine lange und für alle Beteiligten nützliche Reise und seine Lektüre bereitet vielen Menschen sicher eine große Freude!
Hinzu kommt, dass die Präsentation der eigenen Werke in meinem Projekt eine zusätzliche und vor allem kostenlose PR-Aktion bedeutet. Einen Versuch ist es allemal wert, denke ich.
Dieses Projekt unterscheidet sich übrigens ganz wesentlich vom sogenannten "Bookcrossing", wobei Bücher mit einem Begleitschreiben einfach irgendwo abgelegt werden. Sei es im Zug, auf einer Parkbank oder sonstigen öffentlichen Plätzen.
In meinem Projekt dagegen schicken nur Autoren ihre eigenen Bücher auf die Reise und im Hinblick auf die jeweiligen Empfänger wird immer ganz gezielt vorgegangen.
Das Projekt steht nach einer längeren Pause erst seit Kurzem wieder online und ich hoffe, dass sowohl die Autoren als auch die Leseratten im ST sich jetzt angesprochen fühlen und mitmachen.
Vor allem Autoren, die nicht so bekannt sind, möchte ich mein Projekt ganz besonders empfehlen.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spaß, den Autoren interessante Zuschriften und den Lesern unterhaltsame Texte.
Fred Lang
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
Das mag ja eine nette Idee sein - die man durchaus ausweiten könnte auf andere Berufe, in denen etwas hergestellt wird
Mein Senf dazu: Ich bin Schriftstellerin, das ist mein Beruf, mit dem ich mein Geld verdiene, das ich zum Leben benötige. So wie eine Schneiderin Kleidung fertigt, ein Tischler Möbel baut usw.
Wenn ich mein Produkt kostenlos in die Weltgeschichte schicke, bringe ich mich um meine Einnahmen.Wenn es um eine Form der Werbung geht, schicken meine Verlage gerne kostenlose Rezensionsexemplare an Stellen, die diese auch maßgeblich veröffentlichen, z. B. in Fachzeitschriften oder Fachportalen im Internet.
Ich empfinde das von Fred dargestellte Vorgehen als kontraproduktiv. Wer ein Buch nicht kaufen kann oder möchte, dem steht der Weg in die Bibliothek offen.
Grenzlandrau
Mein Senf dazu: Ich bin Schriftstellerin, das ist mein Beruf, mit dem ich mein Geld verdiene, das ich zum Leben benötige. So wie eine Schneiderin Kleidung fertigt, ein Tischler Möbel baut usw.
Wenn ich mein Produkt kostenlos in die Weltgeschichte schicke, bringe ich mich um meine Einnahmen.Wenn es um eine Form der Werbung geht, schicken meine Verlage gerne kostenlose Rezensionsexemplare an Stellen, die diese auch maßgeblich veröffentlichen, z. B. in Fachzeitschriften oder Fachportalen im Internet.
Ich empfinde das von Fred dargestellte Vorgehen als kontraproduktiv. Wer ein Buch nicht kaufen kann oder möchte, dem steht der Weg in die Bibliothek offen.
Grenzlandrau
Muss man das so sehen? Ich denke, wenn durch solche Aktivitäten mehr gelesen wird als ohne solche, dann ist das langfristig positiv. Ich habe mir übrigens schon manches Buch gekauft, nachdem ich es gelesen hatte, ganz einfach weil ich immer Zugriff haben wollte.
Tauschringe bedeuten m. E. nicht automatisch, dass der Umsatz für die Hersteller der getauschten Dinge sinkt. Vielleicht ist es ja auch eine PR-Aktion hierfür, so wie es Fred darstellt. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass ein höherer Bekanntheitsgrad die Anzahl verkaufter Bücher reduziert.
Meine 5 Cent, Karl
Tauschringe bedeuten m. E. nicht automatisch, dass der Umsatz für die Hersteller der getauschten Dinge sinkt. Vielleicht ist es ja auch eine PR-Aktion hierfür, so wie es Fred darstellt. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass ein höherer Bekanntheitsgrad die Anzahl verkaufter Bücher reduziert.
Meine 5 Cent, Karl
Nein Karl, das ist auch nicht meine "Befürchtung", es geht mir hier ausschließlich um die Erwartung, dass ein Autor sein Buch (an Fremde) verschenkt. Dabei geht es nicht um die
10 / 15 / 20 €, die auch der Autor für sein Autorenexemplar löhnen muss, sondern einfach darum, dass es sich um ein Produkt der kreativen Arbeit handelt. Hat jemand eine Ahnung, wie lange es dauert, bis ein (literarisch wertvolles) Buch von ca. 200 Seiten geschrieben ist?
Ich greife nochmals meine "Vorschläge" vom ersten Posting auf:
Gibt es hier eine professionelle Schneiderin, die bereit ist, kostenlos ein Produkt (z.B. Tischdecke - die passt immer) herzustellen udn kostenlos an Mr. X zu schicken? Einen Tischler, der ein Höckerchen baut ...
so nach dem Plan von Fred?
Es wäre natürlich auch nicht schlecht, wenn ein Zahntechniker bereit wäre, ein paar Kronen unters Volk zu bringen. Wenn sie gut sind, ist das bestimmt ein gute Werbung.
Was ich meine: Es gibt verschiedene Perspektiven!
Gruß
Grenzlandfrau
10 / 15 / 20 €, die auch der Autor für sein Autorenexemplar löhnen muss, sondern einfach darum, dass es sich um ein Produkt der kreativen Arbeit handelt. Hat jemand eine Ahnung, wie lange es dauert, bis ein (literarisch wertvolles) Buch von ca. 200 Seiten geschrieben ist?
Ich greife nochmals meine "Vorschläge" vom ersten Posting auf:
Gibt es hier eine professionelle Schneiderin, die bereit ist, kostenlos ein Produkt (z.B. Tischdecke - die passt immer) herzustellen udn kostenlos an Mr. X zu schicken? Einen Tischler, der ein Höckerchen baut ...
so nach dem Plan von Fred?
Es wäre natürlich auch nicht schlecht, wenn ein Zahntechniker bereit wäre, ein paar Kronen unters Volk zu bringen. Wenn sie gut sind, ist das bestimmt ein gute Werbung.
Was ich meine: Es gibt verschiedene Perspektiven!
Gruß
Grenzlandfrau
Liebe Grenzlandfrau,
bekanntlich hinken ja Vergleiche. Einen Tisch kann ich nur einmal hergeben, ein Buch existiert in vielen Kopien. M. E. ist das etwas anderes. Es stellt sich doch einfach die mathematische Frage, ob durch eine solche Buchreise letztlich mehr oder weniger Bücher verkauft werden. Sicherlich wir dies von der Qualität des Buches abhängen. Wie bei jeder Werbung stellt sich die Frage, ob die Investition durch den Ertrag übertroffen wird oder nicht.
Wäre ich Autor, ich würde es ausprobieren.
Beste Grüße, Karl
bekanntlich hinken ja Vergleiche. Einen Tisch kann ich nur einmal hergeben, ein Buch existiert in vielen Kopien. M. E. ist das etwas anderes. Es stellt sich doch einfach die mathematische Frage, ob durch eine solche Buchreise letztlich mehr oder weniger Bücher verkauft werden. Sicherlich wir dies von der Qualität des Buches abhängen. Wie bei jeder Werbung stellt sich die Frage, ob die Investition durch den Ertrag übertroffen wird oder nicht.
Wäre ich Autor, ich würde es ausprobieren.
Beste Grüße, Karl
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Ich empfinde das von Fred dargestellte Vorgehen als kontraproduktiv. Wer ein Buch nicht kaufen kann oder möchte, dem steht der Weg in die Bibliothek offen.
Grenzlandfrau"
@ Grenzlandfrau
Am 22. November 2011 klang für mich deine Antwort auf meine Einladung bei dem Projekt mitzumachen noch wesentlich positiver. Oder lag es nur daran, dass du dich seinerzeit in "galoppierender Dauereile" - was immer das sein mag - befunden hast?
Deine Äußerungen zeigen mir im Übrigen, dass du gar nicht richtig verstanden hast, worum es eigentlich geht.
Grenzlandfrau"
@ Grenzlandfrau
Am 22. November 2011 klang für mich deine Antwort auf meine Einladung bei dem Projekt mitzumachen noch wesentlich positiver. Oder lag es nur daran, dass du dich seinerzeit in "galoppierender Dauereile" - was immer das sein mag - befunden hast?
Deine Äußerungen zeigen mir im Übrigen, dass du gar nicht richtig verstanden hast, worum es eigentlich geht.
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
Hallo Grenzlandfrau,
im ersten Moment fand ich Deine Argumentation sehr logisch und überzeugend. Aber dann habe ich an Leser gedacht, die wahrscheinlich von selbst nicht auf die Idee kommen würden, es zu kaufen, aber es durch das nähere Kennen lernen doch auch gern im eigenen Bücherschrank stehen hätten.
Mir ist es oft so gegangen, dass ich ein ausgeliehenes Buch nur ungern wieder hergab und es mir deshalb selbst erwarb, obwohl ich es ja schon gelesen hatte.
Auch könnte man ein Buch, von dem man selbst sehr beeindruckt wurde, gern als Geschenk für Freunde und Verwandte kaufen.
Als ich noch sehr oft und auf langen Fahrten mit dem Pkw unterwegs war, habe ich mir dazu gern Hörbücher ausgeliehen. Dadurch hatte ich nicht nur den Wunsch, manches Buch selbst zu erwerben, ich wurde auch auf Autoren aufmerksam, die ich bis dahin noch gar nicht kannte.
Man muss nur darauf vertrauen können, dass die Exemplare dann auch weiter verschickt werden.
im ersten Moment fand ich Deine Argumentation sehr logisch und überzeugend. Aber dann habe ich an Leser gedacht, die wahrscheinlich von selbst nicht auf die Idee kommen würden, es zu kaufen, aber es durch das nähere Kennen lernen doch auch gern im eigenen Bücherschrank stehen hätten.
Mir ist es oft so gegangen, dass ich ein ausgeliehenes Buch nur ungern wieder hergab und es mir deshalb selbst erwarb, obwohl ich es ja schon gelesen hatte.
Auch könnte man ein Buch, von dem man selbst sehr beeindruckt wurde, gern als Geschenk für Freunde und Verwandte kaufen.
Als ich noch sehr oft und auf langen Fahrten mit dem Pkw unterwegs war, habe ich mir dazu gern Hörbücher ausgeliehen. Dadurch hatte ich nicht nur den Wunsch, manches Buch selbst zu erwerben, ich wurde auch auf Autoren aufmerksam, die ich bis dahin noch gar nicht kannte.
Man muss nur darauf vertrauen können, dass die Exemplare dann auch weiter verschickt werden.
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
Hallo Fred,
in der Tat hatte ich auf deine erste Anfrage hin wenig Zeit, mich genauer zu informieren (zumal ich das Procedere ziemlich umständlich fand). Mein Tenor war "ich überlege es mir". Nun bin ich genauer informiert.
Ich erkenne deinen guten Willen ausdrücklich an.
Mag sein, dass andere Autoren sich für diese Idee erwärmen können.
Als Werbung sehe ich dieses Vorgehen nicht.
Es gibt an verschiedenen Orten offene Bücherschränke, da habe ich schon sehr viele gelesene Bücher gespendet. Gelesene, von anderen Autoren - nicht weil die Bücher mir nicht gefallen hätten, sondern der Platz hier dafür begrenzt ist.
Grenzlandfrau
in der Tat hatte ich auf deine erste Anfrage hin wenig Zeit, mich genauer zu informieren (zumal ich das Procedere ziemlich umständlich fand). Mein Tenor war "ich überlege es mir". Nun bin ich genauer informiert.
Ich erkenne deinen guten Willen ausdrücklich an.
Mag sein, dass andere Autoren sich für diese Idee erwärmen können.
Als Werbung sehe ich dieses Vorgehen nicht.
Es gibt an verschiedenen Orten offene Bücherschränke, da habe ich schon sehr viele gelesene Bücher gespendet. Gelesene, von anderen Autoren - nicht weil die Bücher mir nicht gefallen hätten, sondern der Platz hier dafür begrenzt ist.
Grenzlandfrau
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Karl, lieber Justus 39,
für die ausgewogenen Kommentare möchte ich mich heute herzlich bei euch bedanken!
Ihr habt mit nur wenigen Worten zum Ausdruck gebracht, welche Vorteile es für Autoren hat, die bei meinem Projekt mitmachen:
1. höchstwahrscheinlich neue Leser gewinnen und vielleicht sogar Käufer.
2. eine kostenlose PR-Maßnahme und
3. last, but not least, Feedback, Feedback, Feedback!
Was ist dagegen in Bezug auf die Kosten ein einziges Buch, das sowieso nur als Leihgabe! auf die Reise geschickt wird?
Herzliche Grüße
Fred
für die ausgewogenen Kommentare möchte ich mich heute herzlich bei euch bedanken!
Ihr habt mit nur wenigen Worten zum Ausdruck gebracht, welche Vorteile es für Autoren hat, die bei meinem Projekt mitmachen:
1. höchstwahrscheinlich neue Leser gewinnen und vielleicht sogar Käufer.
2. eine kostenlose PR-Maßnahme und
3. last, but not least, Feedback, Feedback, Feedback!
Was ist dagegen in Bezug auf die Kosten ein einziges Buch, das sowieso nur als Leihgabe! auf die Reise geschickt wird?
Herzliche Grüße
Fred
Re: Mein Projekt "Buch auf Reisen"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn hier aus PNs zitiert wird, dann bin ich aber froh, nicht geantwortet zu haben.
Ich hatte mir nur die Homepage angesehen, und fühlte mich da fehl am Platze.
Dazu wird noch öffentlich beschrieben, wie viele gelesen, geantwortet oder ignoriert haben.
Das ist doch wohl die Entscheidung jedes einzelnen Autors hier.
Wie jeder Autor bin auch ich interessiert an Marketing-Maßnahmen, und ich bin auch nicht gerade knauserig mit Rezensionsexemplaren. Ich erlebe aber oft, dass andere Menschen meinen, ein Autor könne seine Bücher doch ruhig verschenken, er bekomme sie ja kostenlos. Und außerdem sind es ja auch nur Kopien. Seit ich einen Verlag gegründet habe, hat sich das noch verstärkt, dass Menschen glauben, ich könne etwas verschenken.
Dabei ist das Buchgeschäft leider nicht so einträglich, wie manche vermuten. Ein Buch zu publizieren kostet den Autor neben der Mühe des Schreibens oft auch viel Geld. außer einigen Freiexemplaren und einem Autorenrabatt bekommt man in der Regel keine kostenlosen Exemplare seiner Bücher.
Und da ist es doch wohl nachzuvollziehen, dass eine PR-Maßnahme, wie hier beschrieben, nicht von jedem Autor für gut befunden wird.
Mein Vorbild, Deutschlands bekannteste Management-Trainerin und Coach, Sabine Asgodom, sagte neulich: "Aber bitte nicht verleihen!" Ich war mit vier Fehmaraner Frauen zu ihrem Vortrag in Lübeck gekommen, man staunte über den riesigen Büchertisch (sie hat bisher 24 Bücher geschrieben).
Ich sagte nur: "Die habe ich alle" - worauf Sabine dann eben meinte: "Aber bitte nicht verleihen". Ganz ehrlich, vom Verleihen wird der Verkauf nur selten gesteigert. Höchstens derjenige, der verliehen hat und das Buch irgendwann sucht, kauft es sich manchmal noch einmal.
Viele Grüße
Beate/Dottoressa
Ich hatte mir nur die Homepage angesehen, und fühlte mich da fehl am Platze.
Von den persönlich angeschriebenen zwanzig Autorinnen und Autoren haben
- 8 die Einladung bisher noch nicht gelesen.
- 4 die Einladung zwar gelesen, aber nicht beantwortet.
- 4 nachgefragt, aber sich trotz meiner ausführlichen Antwort dann nicht mehr gemeldet.
- 4 ein halbwegs konkretes Interesse bekundet. Allerdings ist es dabei bis heute geblieben.
Dazu wird noch öffentlich beschrieben, wie viele gelesen, geantwortet oder ignoriert haben.
Das ist doch wohl die Entscheidung jedes einzelnen Autors hier.
Wie jeder Autor bin auch ich interessiert an Marketing-Maßnahmen, und ich bin auch nicht gerade knauserig mit Rezensionsexemplaren. Ich erlebe aber oft, dass andere Menschen meinen, ein Autor könne seine Bücher doch ruhig verschenken, er bekomme sie ja kostenlos. Und außerdem sind es ja auch nur Kopien. Seit ich einen Verlag gegründet habe, hat sich das noch verstärkt, dass Menschen glauben, ich könne etwas verschenken.
Dabei ist das Buchgeschäft leider nicht so einträglich, wie manche vermuten. Ein Buch zu publizieren kostet den Autor neben der Mühe des Schreibens oft auch viel Geld. außer einigen Freiexemplaren und einem Autorenrabatt bekommt man in der Regel keine kostenlosen Exemplare seiner Bücher.
Und da ist es doch wohl nachzuvollziehen, dass eine PR-Maßnahme, wie hier beschrieben, nicht von jedem Autor für gut befunden wird.
Mein Vorbild, Deutschlands bekannteste Management-Trainerin und Coach, Sabine Asgodom, sagte neulich: "Aber bitte nicht verleihen!" Ich war mit vier Fehmaraner Frauen zu ihrem Vortrag in Lübeck gekommen, man staunte über den riesigen Büchertisch (sie hat bisher 24 Bücher geschrieben).
Ich sagte nur: "Die habe ich alle" - worauf Sabine dann eben meinte: "Aber bitte nicht verleihen". Ganz ehrlich, vom Verleihen wird der Verkauf nur selten gesteigert. Höchstens derjenige, der verliehen hat und das Buch irgendwann sucht, kauft es sich manchmal noch einmal.
Viele Grüße
Beate/Dottoressa