Literatur "Lob des Kommunismus"

"Die Abschaffung des Privateigentums wird also den wahren, schönen, gesunden Individualismus mit sich bringen. Niemand wird sein Leben mit der Anhäufung von Dingen und ihrer Symbole vergeuden. Man wird leben. Wirklich zu leben ist das Kostbarste auf der Welt. Die meisten Menschen existieren bloß, sonst nichts.

oscar wilde :

" die seele des menschen im sozialismus " , 1891)

"Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus." (Michail Gorbatschow)

sitting bull

Hallo Sitzender Bulle.

Na dann viel Spaß, wünsch dir einen großen Garten mit Hühner

Phil.

850 Euro im Monat für ein Rentner ist schrecklich, einfach unter der Würde der Menschen und sollte ........ ! Der Kapitalismus bringt wirklich vielen Deutschen Bürger nichts.

Phil.

Dieses Thema eignet sich vorzüglich für Wahlkampf; insbesondere die Politiker von grün (Trittin) und auch rot (Steinbrück) vergessen anscheinend immer wieder, dass die Rentenreform zu Zeiten dieser Parteien entschieden wurde - und auch die Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre; allerdings ist hier die Endstufe erst 2029 erreicht.
Sie lieber Phil sollten nicht all das glauben, was jetzt so dargestellt wird. 97% aller Rentner sind nicht auf diesem Niveau von 850.-- Euro monatlich. Und es ist immer auch ein Unterschied, wo jemand mit diesen 850.-- Euro leben muss (hängt ja auch von Miethöhe usw. ab). Ist dies in einem strukturschwachen Gebiet, dürfte es schon klappen - ist dies in München, dürfte es nicht klappen, da dieser Betrag dann schon die Miete auffrisst.
In keinem Fall darf vergessen werden, dass die deutsche Rente durch Einzahlungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer erwirtschaftet wird; wer nichts oder wenig einbezahlt, wird nichts oder wenig erhalten - auch dies ist ein Aspekt der Solidarität, wie ich finde und nicht die Schuld der jeweils agierenden Politiker.
Ein grosses Problem haben wir übrigens auch in Deutschland mit der immensen Schwarzarbeit, die fast jeder durchführt. Damit entgehen uns Steuern und Sozialabgaben in beträchtlicher Höhe. Hätten wir die, könnte der Sozialhaushalt, der jetzt bereits fast 50% des Steueraufkommens beträgt, noch weiter ausgebaut werden. Aber auch dann werden die Menschen wieder auf die unfähigen Politiker schimpfen, weil sie ihre eigene Schuld an einer solchen, persönlichen Misere sehr gerne ausblenden. Olga

Als ich die Vorstellung des Oscar Wilde las, der ja 1890 noch wenig Vorstellung davon hatte, wie sich ein 'Feldversuch' in 'Kommunismus' darstellen könnte, fiel mir der Professor aus der 'Feuerzangenbowle' ein mit seiner Frage
"Jetzt stelle mer uns mal janz dumm - wat is'ne Dampfmaschin'?" - aber der Dialekt ist mir nicht vertraut, also versuche ich's auf Tirolerisch:
(sollten mir Fehler unterlaufen sein, bitte ich um Nachsicht - ich lebe erst seit 50 Jahren hier...)

Hiatz stöll'n ma'r ins amoi gånz deppat und fråg'n: wås ischt dös eingli, da Kommunismus?

Dös hoaßt, oanfåch gsågt, dass oan sölwa nix'n gheart, sundern ois ålle mitanånda - sou wia's jå aa in da'r Heulig'n Schrift schtiaht, in da'r Apostelg'schicht. Fia dö Heulig'n taat' dös natierli guat pass'n, wäu dö seind jå heuli und an'iada vagunnt an'iad'n ånda'n aa ois Guate und scheart si nit a sou um sei' oagane Såch. Åba da Tuifl schlåft nita, und dear varsuacht ins ålli Stund' - wiar a's jå aa ban Hananias und da Saffira gmåcht håt in da Bibö. Oiso miassat ma oiwäu Obåcht geb'm, dass koana eppas fia si sölm auf'd Seit'n raamt - wäu dös oba nit geaht, de gånze Aupasserei, brauchat ma Putz' [Polizisten] dafia, und a Regierung, dö wås af dö Putz' schaug', und no Putz', wås af d'Regierung schaug'n - no jå, bis ma ba'n Herrgott sölm sein, wäu dear braucht jå koan Aupasser mehra... Åba wia's da Tuifl håbm will - genau in' Herrgott mechten's jå åschåff'n, und dånn håmma jå af d'Letzt' neam'd meahr zan Aupass'n - nåcha wirtschåft' hålt an'iada wieda hoamlich in'd oagane Tåschn... Oisou ischt da Kommunismus nit a sou fia d'gwehndligen Leit, ehnda a Såch' fia d'Heulig'n - åba dö kemmen woll va selba aa drauf, dass ma af da oaganen Såch nit a sou sitz'n brauchat - fia dö ischt eh lei dös Wörtl wås Nuies und nit die Såch...

qilin

850 Euro im Monat für ein Rentner ist schrecklich, einfach unter der Würde der Menschen und sollte ........ ! Der Kapitalismus bringt wirklich vielen Deutschen Bürger nichts.
Phil.

Sie lieber Phil sollten nicht all das glauben, was jetzt so dargestellt wird. 97% aller Rentner sind nicht auf diesem Niveau von 850.-- Euro monatlich. Und es ist immer auch ein Unterschied, wo jemand mit diesen 850.-- Euro leben muss (hängt ja auch von Miethöhe usw. ab). Ist dies in einem strukturschwachen Gebiet, dürfte es schon klappen - ist dies in München, dürfte es nicht klappen, da dieser Betrag dann schon die Miete auffrisst.
Olga

Liebe Olga.

Laut SPON !

Nach den Zahlen der Deutschen Rentenversicherung erhielten vergangenes Jahr 48,21 Prozent der Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrentner weniger als die Summe, die Senioren im Schnitt als Grundsicherung im Alter inklusive Miete und Heizung zusteht. Besonders hoch sei der Anteil der Renten unter 700 Euro bei Altersrentnerinnen im Westen, hieß es. Dort betrug er rund 73 Prozent. Bei Erwerbsunfähigen, die 2012 in Frührente gegangen sind, lag er zwischen 57,25 Prozent (Männer West) und 69,2 Prozent (Männer Ost).

Phil.

lob des kommunismus

" Er ist vernünftig, jeder verteht ihn. Er ist leicht.
Du bist doch kein Ausbeuter, Du kannst ihn begreifen.
Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen
nennen ihn schmutzig.
Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
Die Aubeuter nennen ihn ein Verbrechen.
Wir aber wissen:
Er ist das Ende der Verbrechen.
Er ist keine Tollheit, sondern
das Ende der Tollheit.
Er ist nicht das Rätsel
sondern die Lösung.
Er ist das Einfache
Das schwer zu machen ist. "

(bertolt brecht)

sitting bull

Die Durchschnittsrente eines Menschen, der ca 45 Jahre in die Rentenversicherung einbezahlte und nicht vorzeitig in Rente ging (derzeit ca 65 Jahre) beträgt in Deutschland ca 1.100.-- Euro.
Diejenigen, die Erwerbsunfähigkeitsrente beziehen kommen nicht auf diese Dauer, da sie oft schon mit Ende 40 Renten beziehen.
Desgleichen Frauen, die meist mit der Geburt ihrer Kinder ihre Berufstätigkeit aufgegeben haben und auch darin nicht zurückkehrten als die Kinder längst grösser waren.
Ausserdem bekommen keine oder nur wenig Rente, wenn die Leute vorher selbstständig waren und keinen Gedanken darauf verschwendeten, wie finanziere ich mich im Alter (oft werden sie gedacht haben, "der Staat" wird das schon erledigen - was ja auch der Fall ist).
Die Altersarmut in Deutschland liegt bei ca 4% - das heisst also, dass 96% davon nicht betroffen sind.Darunter befinden sich sicher auch viele, die viel dafür getan haben,dass dies nicht so ist. Olga

Die Durchschnittsrente eines Menschen, der ca 45 Jahre in die Rentenversicherung einbezahlte und nicht vorzeitig in Rente ging (derzeit ca 65 Jahre) beträgt in Deutschland ca 1.100.-- Euro.
Olga

Nicht jeder hatte das Glück oder die Möglichkeit ein gut bezahlter Job auszuüben, ich glaube Sie verstehen was ich sagen möchte, nicht jeder möchte nur für ein Konzern Tag und Nacht present, quasi nur für den Umsatz eines Konzern parat stehen bzw. erreichbar sein. Auch die Arbeitnehmer, welche eine normalen Job ausübten mit weniger Veranwortung bzw. mit dem Glück eine Familie zu führen sollen auch eine würdige Rente beziehen.

Durschschnittsrente 1.100 Euro ?

Liebe Olga, auch dieser Betrag ist eine Häme für ein Mensch der 45 Jahre gearbeitet hat, minus Miete, Heizen usw. was bleibt dann noch ? rechnet man noch teure Medikamente ab,

Phil.

Meist ist diese Durchschnittsrente nicht das einzige Einkommen. Wenn z.B. ein Ehepaar Anspruch auf zwei Renten hat, muss es ja nicht doppelt Miete bezahlen, oder?
Und es kommt darauf an, wo man lebt und ob im eigenen Häuschen oder zur Miete. Schlimm wird es wirklich erst, wenn einer in ein Pflegeheim muss,das dann ca 3.500.-- Euro pro Monat kostet. Wenn ein Häuschen vorhanden ist, muss dieses dann verkauft werden usw.
Ich bin nicht Ihrer Meinung, dass meine Berufstätigkeit mit viel Präsenz und viel Einsatz schlimm war. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse und gezwungen hat mich auch nie jemand, dies zu tun.
Es war mir immer lieber, als mich z.B. vom Gehalt eines Durchschnittsverdieners finanzieren zu lassen und dann dafür lebenslang für den Haushalt zu sorgen (ohne Bezahlung). Dagegen habe ich mich schon in sehr jungen Jahren entschieden, weil es für mich auch immer unerklärlich war, weshalb jemand für mein Leben bezahlen soll.Das hat mich natürlich geprägt - aber mit jedem Schritt, der mich weiterbrachte, wuchs auch mein Stolz,dass ich es schaffen werde, unabhängig zu bleiben. Olga