Literatur in vino veritas.......
pilli, das wird bestimmt noch öfter passieren...
Hitze
Netz die Lungen mit Wein! Heiß über uns wandelt die Sonne schon,
Alles schmachtet und lechzt unter der Wucht drückender Jahresglut;
Schmelzend süßes Gezirp tönt aus dem Laub, wo die Zikade rasch
ihre Flügel bewegt, denen der helltönende Sang entquillt.
Jetzt, zur Zeit wo die Golddistel erblüht, rasen die Weiber all,
Und die Männer sind schwach.
Mark und Gehirn trocknet des Sirius Gluthauch.
Alkäos, (um 600 v. Chr.), altgriechischer Lyriker und Vorbild für Catull und Horaz
--
enigma
Hitze
Netz die Lungen mit Wein! Heiß über uns wandelt die Sonne schon,
Alles schmachtet und lechzt unter der Wucht drückender Jahresglut;
Schmelzend süßes Gezirp tönt aus dem Laub, wo die Zikade rasch
ihre Flügel bewegt, denen der helltönende Sang entquillt.
Jetzt, zur Zeit wo die Golddistel erblüht, rasen die Weiber all,
Und die Männer sind schwach.
Mark und Gehirn trocknet des Sirius Gluthauch.
Alkäos, (um 600 v. Chr.), altgriechischer Lyriker und Vorbild für Catull und Horaz
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enigma
Freude sprudelt in Pokalen,
In der Traube goldnem Blut
Trinken Sanftmuth Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmuth - -
Brüder, fliegt von euren Sitzen,
Wenn der volle Römer kreist,
Laßt den Schaum zum Himmel spritzen:
Dieses Glas dem guten Geist!
aus dem Gedicht "an die Freude"
von Schiller
--
simba
In der Traube goldnem Blut
Trinken Sanftmuth Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmuth - -
Brüder, fliegt von euren Sitzen,
Wenn der volle Römer kreist,
Laßt den Schaum zum Himmel spritzen:
Dieses Glas dem guten Geist!
aus dem Gedicht "an die Freude"
von Schiller
--
simba
Rotwein ist für alte Knaben
eine von den besten Gaben.
(Wilhelm Busch)
--
eleonore
eine von den besten Gaben.
(Wilhelm Busch)
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eleonore
Der Wein
Friedrich Hebbel
Du blinkst so hell und glänzend aus dem Becher,
Als wäre jeder Strahl in dir zerronnen,
Woraus du einst die Feuerkraft gewonnen,
Die glühend jetzt entgegenschäumt dem Zecher.
Ich aber säume, reizender Versprecher
Des Süßesten, und zähle all die Sonnen,
Die dich mit ihrem Netz von Licht umsponnen,
Bevor die Traube reif erschien dem Brecher.
Ich sehe ihn, von Nächten und von Tagen
Den reichen Zug, die, längst hinabgesunken,
Dir scheidend all ihr Köstlichstes gegeben.
Da möcht' ich fast im Geist vor dir verzagen,
Kaum an den Lippen, bist du ausgetrunken:
Wie zahle ich den Preis für so viel Leben?
--
enigma
Friedrich Hebbel
Du blinkst so hell und glänzend aus dem Becher,
Als wäre jeder Strahl in dir zerronnen,
Woraus du einst die Feuerkraft gewonnen,
Die glühend jetzt entgegenschäumt dem Zecher.
Ich aber säume, reizender Versprecher
Des Süßesten, und zähle all die Sonnen,
Die dich mit ihrem Netz von Licht umsponnen,
Bevor die Traube reif erschien dem Brecher.
Ich sehe ihn, von Nächten und von Tagen
Den reichen Zug, die, längst hinabgesunken,
Dir scheidend all ihr Köstlichstes gegeben.
Da möcht' ich fast im Geist vor dir verzagen,
Kaum an den Lippen, bist du ausgetrunken:
Wie zahle ich den Preis für so viel Leben?
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enigma