Literatur Ich lese gerade
https://www.youtube.com/watch?v=X75cDAs6cEk
Hofmann mit Gedichte -
Zur Autorin Marianne Hofmann:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Hofmann
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Sekundärliteratur:
Fellner, Karin (2008): „Und er gürtete den Schuh ...“ Ein Versuch über die Sprache bei Marianne Hofmann. In: Jakob, Reinhard (Hg.): Frauen schreiben: G'schichten vom Land. Schriftstellerinnen und das ländliche Milieu [Ausstellung im Bauernhofmuseum Jexhof, 12. Juni bis 31. Oktober 2008] (Jexhof-Heft, 24). Bauernhofmuseum Jexhof, Fürstenfeldbruck, S. 112-121.
Rambeck, Brigitta (2013): „So schön kann Leben sein – auf Erden“. Über Marianne Hofmann. In: Literatur in Bayern 28, Nr. 114, S. 24-27.
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Aus ihren Lebensromman: Es glülhen die Menschen, die Pferde, das Heu (1998): ein Kapitelchen:
Das Mädchen im Unterricht der Dorfschule:
»So, und jetzt liest uns die - Kolbeck - ihren Aufsatz vor. «
Das Mädchen schlägt die Heftseite auf, rückt sich und das Heft zurecht, beginnt. »Heuer war der Fasching besonders schön. Heuer bim ich als« - sie stockt, denn da, wo sie eine Lücke gelassen hat, hat der Lehrer ein Wort hineingeschrieben, das sie nicht kennt - »bin ich als« — sie liest vorsichtig und langsam - »bin ich als K», als Kowwboy gegangen.«
»Was ist denn nein ‚Kowwboy’?« äfft er sie nach. Sie weiß es nicht. Kein Kind weiß es.
»Was hast denn angehabt, erzähl.«
»Ich hab einen großen, schwarze» Hut aufgehabt, ein Halstuch, eine Weste mit Fransen, ein kariertes Hemd, lange Hosen, auch mit Fransen...«
»Und was noch?«
»Eine Pistole.«
»Von wem hast denn des Zeug überhaupt gehabt?«
»Von einem Hausierer, der Stoffe und sowas verkauft.«
»Ja, ja. Kolbeck. Maskiert gehen, aber nicht wissen, was man ist. Cowboy ist amerikanisch und wird anders gesprochen, als man es schreibt: Cow heißt Kuh und boy heißt Junge oder Bursche. Ein Cowboy reitet auf einem Pferd. Er hat ein langes Seil dabei, ein Lasso. Damit fängt er die Kühe ein. Ein Cowboy ist einer, der in Amerika auf die großen Rinderherden aufpaßt. Ein Kuhbursche also. Kolbeck, du warst ein Kuhbursche. Ein Hüatabua. Das hättest du auch nicht gedacht, was? Aber auf amerikanisch hört sich das halt viel, viel feiner an. Was warst du heuer im Fasching?«
»Ein Kauwwboy.«
Es schmerzt noch einige Tage nach, aber es tröstet sie, wenn die Männer noch einmal vom Fasching erzählen und sagen, wie schön es war.
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Hofmann, eine bayerische Autorin, deren Lebensdaten der Verlag nicht vollständig mitgeteilt hat. Aus: St 2914. S. 45f.)
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Sehr präzise Erinnerungen an den heimischen Bauernhof (mit Schankwirtschaft) - mit eigenen, schwer erkämpfenden Bildungsvorstellungen ...; dann die Stellung in der Stadt in einer Gaststelle... - Mädchen sind Arbeitskräfte, bis sie flüchten oder sich befreien ...
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Ein Kinderbuch von Marianne Hofmann:
Die kleine Birke
https://leselebenszeichen.wordpress.com/tag/marianne-hofmann
Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild.Er wird mit der Begegnung der irrationalen und außertechnischen Welt überrascht. Faber bleibt davon zunächst unerschüttert: die Notlandung seines Flugzeuges in der Wüste, der Selbstmord seines ehemaligen Freundes im Dschungel von Mexiko - das bringt sein zementiertes rationales Weltbild nicht ins Wanken.
Erst als sich ein junges Mädchen in ihn verliebt und Faber plötzlich von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, bricht sein altes Lebenskartenhaus zusammen.
Es fühlt sich an, als seien 100 Jahre vergangen, seit ich Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein gelesen habe. Würde es mich heute auch noch so ansprechen? Die Erinnerungen an die beiden Bücher sind verblasst. Es ist mehr ein Gefühl, das übrig geblieben ist. Danke Rosi, ich bin noch einmal neugierig geworden ;-)
Adoma
Ich lese gerade "Angst vorm Fliegen" (Erica Jong). Sehr amüsant.
Danke für Dein Interesse, liebe Adomat,
aber es ist nur eine Geschichte aus einem bestimmten Themenkreis, die wir in unserem VHS-Kurs
-Literarischer Gesprächskreis- z.Z.behandeln.
Sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich nie gelesen.
Viele Grüße
Rosi65
Jeannette Walls erzählt über ihre unfassbare Kindheit, berichtet mit Liebe, aber auch mit Wehmut, jedoch ohne Bitterkeit von dieser seltsamen Kindheit in einer unangepassten Familie - der Vater ist ein hoffnungsloser Träumer und Säufer, die Mutter Künstlerin und Chaotin.
Es ist unglaublich faszinierend, wie die Autorin und ihre 3 Geschwister den unorthodoxen Lebensstil der Eltern verkraften.
Ein Buch, was man nicht aus der Hand legen kann - flüssig und ergreifend geschrieben.
Bärbel
... ich habe diesen Thread gerade entdeckt...
das gibt ja viele Anregungen zum Lesen...Super - Danke!
... und ich reihe mich gerne mal ein...
(meine Bücherschränke und Regale platzen...deshalb leihe ich gerne und häufig aus der Bücherei... )
In dem Buch "Unerwünscht" erzählen 3 Brüder (aus ihren geweiligen Perspektven) ihre unglaubliche Geschichte ihrer Integration, gegen alle Widerstände in unserem Land.
Mich hat dieses Buch in jeder Weise tief beeindruckt!
folgend ein Foto der 3 Brüder - in dem Alter, als sie in Deutschland (Hannover) ankamen...
und hier aus 2014
Ich habe letzten Freitag das Buch "Helix" von Marc Elsberg empfohlen bekommen und es mir gleich bestellt und gelesen.
Das Buch hat knapp 650 Seiten, allerdings geht der Layouter großzügig damit um. Durch die Aufgliederung in 134 Kapitel plus Epilog gibt es viele Leerräume und manche Leerseiten. Dies ändert aber nichts daran, dass mich dieses Buch in seinen Bann geschlagen hat. Meine Vorbelastung als Genetiker ist daran vielleicht nicht ganz schuldlos.
Worum geht es?
Marc Elsberg, von dem ich bereits den Thriller "Blackout" gelesen hatte, erzählt eine sich spannend entwickelnde Geschichte um gentechnisch veränderte Organismen und letztlich über illegale Eingriffe in die menschliche Keimbahn. Er versteht es, ziemlich fachkundig die Problematik der Selbstoptimierung des Menschen in Form eines Kriminalromans zu erzählen, an dessen Anfang der Herztod des amerikanischen Außenministers steht, welcher sich als ein raffiniert inszenierter Biotechterroranschlag entpuppt. Wer hat das Know-how solches zu tun? Die offizielle Wissenschaft und Politik ist ratlos, denn sie sind noch nicht so weit.
Anfangs mag man etwas verwirrt sein, denn Elsberg spinnt seine Geschichte mit vielen parallen Fäden, die sich jedoch zunehmend zu einer Schnur verpflechten und der Roman hat eine Message, deren Logik bedrücken kann, die ich aber jetzt natürlich noch nicht verraten werde.
Wir leben in aufregenden Zeiten und manche Schriftsteller sind wie Katalysatoren der Entwicklungen, die sie mit ihren Utopien vorwegnehmen. Elsberg ist einer davon.
Karl
Es fühlt sich an, als seien 100 Jahre vergangen, seit ich Homo Faber und Mein Name sei Gantenbein gelesen habe. Würde es mich heute auch noch so ansprechen? Die Erinnerungen an die beiden Bücher sind verblasst. Es ist mehr ein Gefühl, das übrig geblieben ist. Danke Rosi, ich bin noch einmal neugierig geworden ;-)
AdomaIch kann das gut verstehen - ich lese von diesem Autor immer wieder gerne "Montauk", die GEschichte über eine aussergewöhnlich geführte Beziehung.
Das Spannende daran ist für mich immer, wie ich nach Jahren auf solche Themen und Bücher reagiere und ich muss feststellen ,dass sich doch vieles änderte, seitdem ich als junger Mensch mich damit befasste.
Das beruhigt mich aber auch, da ich es nicht möchte, wenn mein Leben an mir vorbeirauscht und ich nicht andere Erkenntnisse im Laufe desselben gewonnen hätte als vor Jahrzehnten als junger, noch unvorbelasteter Mensch. Olga
Mir geht es genauso, liebe Ane, auch bei mir platzt alles für Bücher taugliches aus den Nähten. Daher bin ich trotz großen anfänglichen Widerstands auf e-books umgestiegen. Heute bin ich dran gewöhnt. LG Ladouce