Literatur Ich lese gerade
Endlich ein neuer Titel von Anne Tyler, einer von mir seit vielen Jahren hochgschätzten, amerikanischen Autorin. Das neue Buch heisst: Launen der Zeit und beschreibt wieder mal das Leben von ganz normalen Mittelschichts-Familien/Frauen in den USA. Liest sich sehr gut. Olga
Nicht, dass ich nicht noch genügend antiquariatische Bücher hätte, in denen es lohnt, zu stöbern. Aber durch die Erwahnung in einem Buch stiess ich auf den Titel eines Monumentalwerks aus dem Jahr 1689.
Es besteht aus 15 Bänden, die in vier Abschnitte aufgeteilt sind, und umfasst insgesamt 3552 großformatige Blätter mit 24 Anhängen und 528 Kupferstiche. . Auf zeitgenössischen Kupferstichen werden die Städte, Märkte, Klöster, Burgen und Schlösser im damaligen Herzogtum Krain, dem heutigen zentralen Landesteil von Slowenien, dargestellt.
Wikipedia beschreibt es so:
Obwohl diverse Geschichten in der Vergangenheit aufgezeichnet wurden, ist Valvasors Werk bahnbrechend durch die akribische und wissenschaftlich fundierte Recherche und Dokumentation.
Der Inhalt ist breit gefächert. Er umfasst geschichtliche Ereignisse, theologische Diskurse, philosophische Diskussionen, Beschreibungen der Sitten und Gebräuche des Volkes sowie des Adels, Beschreibungen von Städten und Schlössern, aber auch Anekdoten, Sagen, Legenden, Gedichte usw. Insofern ist das Werk keine Enzyklopädie mit alphabetischer Gliederung, sondern weist Ähnlichkeiten mit einem Reisebericht auf. Das Werk ist meistens aus der Sicht des Autors geschrieben. Valvasor selbst schrieb, er habe kein Lexikon herausgeben wollen, da dies für den Leser zu eintönig sein könnte, und fügte in bestimmten Teilen diverse Geschichten aus der Gegenwart und Vergangenheit bei. Aus seinem Werk stammen wesentliche Informationen über die Geschichte des Adelsgeschlechtes Graben von Stein und deren Vertreter sowie die Herrscher der Grafschaft Görz. Als Kuriosum gilt seine Erzählung über Jure Grando, der als einer der ersten schriftlich dokumentierten Vampire gilt.
Ich bin ganz begeistert, denn ich liebe solche Bücher und selten habe ich so eine präsise, bildhafte und informative, abert auch liebevolle Beschreibung einer Landschaft gelesen. Wie ein alter Reiseführer, nur besser.
Der Titel des Buches:
Die Ehre des Herzogthums Crain
von Freiherr Johann Weichard von Valvasor
Hier kann man den ersten Teil davon, der aus über 800 Seiten besteht, kostenlos downloaden
Die Geschichte erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem großen chilenischen Dichter Pablo Neruda und seinem Postboten Mario.
Die Poesie des Dichters eröffnet dem Postboten ein völlig neues Verständnis der Welt. Mit Hilfe eines Gedichts, dass Mario dem väterlichen Freund abringt, gewinnt er das Herz der schönen Beatrice.
Mit humorvoll, plastischer Sprache trifft diese Geschichte mitten ins Herz.
ein ganz zauberhaftes Buch, das auch ganz ganz grossartig verfilmt wurde. Philippe Noare als Pablo Neruda und Massimo Troisi, der in der Rolle des Mario ergreifend aufging und der nur einen Tag nach den Dreharbeiten an einem Herzinfarkt verstarb. Er hätte sich längst am Herzen operieren lassen müssen, aber dieser film war ihm so wichtig.
Wunderschöne Geschichte einer Männerfreundschaft, frei von Dünkel und voller Verehrung einerseits und sanfter Geduld andererseits. Wie viel diese beiden sich doch gegenseitig gegeben haben
Ich lese gerade von Martin Suter das neueste Buch aus der "Allmen-Reihe" (Allmen und die Erotik). Wieder in seiner so guten, eleganten Form mit anspruchsvollem, hintergründigen Humor geschrieben. Gefällt mir immer wieder dieser Autor und seine Figuren. Olga
Von Martin Suter habe ich u.a. 'Small World' gelesen. Es ist die Geschichte eines an Alzheimer erkrankten Mannes.
Zitat: Ein sehr gut recherchierter Roman, einfühlsam und anrührend, geschrieben in einer präzisen, unverschnörkelten Sprache. Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart.
Auch den 'Teufel von Mailand' und 'Allmen und die Libellen' fand ich spannend.
Mit dem Buch 'Ein perfekter Freund' habe ich etwas Mühe und kann beim besten Willen nicht sagen, ob es nun ein 'gutes' Buch ist, oder nicht (obwohl ich es nun zum zweiten Mal gelesen habe).
An 'Die dunkle Seite des Mondes' habe ich mich noch nicht gewagt.
Da bin ich auch mal wieder. War lange kränklich nach einem Krhs-Aufenthalt Ende Okt. 18. Dann gab es einen Sterbefall, der mir viel Arbeit brachte u.a. mit der Regulierung des Nachlasses. Leider war/ist mir damit jegliche Lust an den schönen Dingen des Lebens wie lesen, fotografieren, laufen, abhanden gekommen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Von Martin Suter habe ich auch viele der genannten Bücher gelesen, wobei mir aber die Allmen-Bücher nicht so zusagten. Ist aber auch schon lange her.
Z.Zt. lese ich (etwas anderes geht noch nicht) "DNA" von Yrsa Sigurdardottir. Ein Thriller, der aber gut geschrieben ist und sich leicht liest. Sonst sind ja thriller nicht so meins.
LG Ladouce
es ist schön, wieder von Dir zu lesen, liebe @Ladouce46 denn ich für meinen Teil habe Dich sehr vermisst.
Die Islandkrimis von Yrsa Sigurðardóttir stehen auch auf meiner Leseliste.
Ich lese im Moment sehr leichte Kost - ist schon etwas älter und stammt von Jan Weiler:
"Maria, ihm schmeckts nicht!"
Eine wunderschöne Liebeserklärung an die Italiener von einem Deutschen, der in eine italienische Familie hineinheiratet ... bei allem Spott, den der Autor da immer mit einem Augenzwinkern rauslässt, eine Hymne auf das land und seine Menschen :-) Ich muss oft genug einfach loslachen
Ein verbesseretes Abbild des Ölgemänlde von Frans Masereels Stefan Zweig (in den 30er Jahren; in den Politik-Wirren der Nazis und der Beschlagnahme Vermögen ist das Gemälde verloren gegangen.)
Von Zweig eine immerwährende Lektüre für meine späten Tage seine Lebenserinnnerungen: "D i e W e l t v o n G e s t e r n.
Mein Leitspruch für Zweigs Werke:
"Wir mussten Freud recht geben, wenn er in unserer Kultur, unserer Zivilisation nur eine dünne Schicht sah, die jeden Augenblick von den destruktiven Kräften der Unterwelt durchstoßen werden kann […].“ – Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Frankfurt/M.: S. Fischer, 1992 [1942]. In kommentierter Neuauflage 2018,
Dieses Motto nach Sigmund F r e u d gilt für alle Zweigsche Werke; auch wenn man sich nicht daran stoßen muss (oder sollte).
Da bin ich auch mal wieder. War lange kränklich nach einem Krhs-Aufenthalt Ende Okt. 18. Dann gab es einen Sterbefall, der mir viel Arbeit brachte u.a. mit der Regulierung des Nachlasses. Leider war/ist mir damit jegliche Lust an den schönen Dingen des Lebens wie lesen, fotografieren, laufen, abhanden gekommen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.Schön, dass Sie wieder da sind, liebe Ladouce. Ich hoffe, es geht jetzt wieder so richtig aufwärts bei Ihnen und Sie können die schönen Dinge im Leben geniessen.
LG Ladouce
Ich bin einfach Suter-Fan, auch weil mir der Mann gefällt,den man bei Talkshows manchmal kennenlernen darf und der auch eine hochinteressante, persönliche Vita aufzuweisen hat.
Derzeit lese ich von Elziabeth Jane Howard "Die Jahre der Leichtigkeit". Ein dicker Schmöker über eine englische Familie. Der 2. Band ist auch schon lieferbar (habe ich bei meiner Bücherei reserviert). LÄsst sich gut lesen und gefällt mir so zwischendurch, um die kalte Winterzeit bis zum Einzug des Frühlings rumzukriegen. LG und alles Gute Olga