Literatur Ich lese gerade

So isses, liebe Olga. Ich las vor ein paar Jahren "Der Fall Collini" , das mir auch gut gefallen hat.

Z. Zt. "quäle" ich mich durch Herman Wouk "Land der Hoffnung", das bereits 1993 herausgebracht wurde. Ich hatte es in einem anderen Lese-Forum entdeckt. Es geht um die Geschichte Israels.  800S., die beileibe nicht alle fesselnd sind. Aber noch bin ich dran. LG Ladouce

Liebe Ladouce, so ähnlich ging es mir mit dem neuesten Hakan Nesser,d en ich eigentlich sehr mag. Ich quälte mich teilweise durch (nur) 650 Seiten. Die Frau in meiner Bücherei, der ich mein Leid klagte, riet zum Durchhalten, was auch stimmte. Auf den letzten 100 Seiten wurde es dann so spannend, wie ich es mir erhofft hatte.
LG Olga

Ich habe gerade zu Ende gelesen: Trümmerkind von Mechtild Borrmann. Eine Familiengeschichte im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg und dessen Folgen bis heute.
In Memoriam an Philip Roth,den grossen amerikanischen Schriftsteller lese ich gerade "Jedermann". Für diese Buch müssen gerade wir älteren Menschen psychisch einigermassen stabil sein, weil es die alterstechnischen VErfallsprobleme, auch gesundheitlicher Art drastisch beschreibt. Dazu die persönliche Bilanzierung über das eigene Leben und der Notwendigkeit, sich auch mit den Schattenseiten zu konfrontieren. Und dann natürlich der Tod,der immer näher rückt.
Man sollte sich getrauen, dieses Buch zu lesen, weil gerade Philip Roth seinen wunderbaren Humor auch bei dieser schwierigen Thematik nicht ausser Acht lässt. Olga

Ich habe gerade 'Auge in Auge mit dem Wolf' von Günther Bloch und Peter Dettling in Arbeit -
sowohl Bildband als auch Bericht eines 'Feldforschers', der 20 Jahre mit freilebenden Wölfen
in Kanada verbracht hat - ähnlich wie Jane Goodall mit Schimpansen am Gombe-Fluss. Nicht
unbedingt ein wissenschaftliches Werk, man merkt dem Schreiber aber den wissenschaftlichen
Hintergrund immer wieder an - was der Lesbarkeit keinen Abbruch tut.

() qilin

Trümmerkind habe ich auch vor kurzem gelesen. Ich hatte schon darüber berichtet.

Und Philip Roth!!! Was für ein Jammer, aber er hätte wohl den Literatur-Nobelpreis auch nicht bekommen, wenn er noch länger gelebt hätte. Sehr schade. Ich habe div. Bücher  von ihm gelesen, und werde bestimmt zwischendurch das oder andere noch einmal lesen.

Ich hab ein bißchen Pech in letzter Zeit. Oft kam ich nicht über 200S. hinaus. Nun tröste ich mich mit Krimis von Franzobel und Mechtild Borrmann, ach, und "Nora Webster" liegt nun endlich auch lesebereit neben mir. Wollte es ja schon so lange lesen (Brooklyn kannte ich schon), nun sah ich es zufällig beim Vorbeigehen in einer Buchhandlung.
LG Ladouce

Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, wenn Sie als Leseratte über die 200 Seiten nicht rauskommen, sondern Sie sind ganz wunderbar anderweitig abgelenkt (wünsche ich Ihnen wenigstens von ganzem Herzen)!
Ungelesen habe ich derzeit noch von Josef Bierbichler "Mittelreich". Das dürfte sicher BayerInnen wie mich mehr interessieren,weil sich die Handlung inder Nachbarschaft am Starnberger See abspielt und mir dieses Mannsbild Bierbichler als Schauspieler seit vielen Jahren sehr, sehr gut gefällt. Alles Gute. Olga

James Comey: 'Größer als das Amt - Der Ex-FBI-Direktor klagt an'- eben zugeschickt bekommen
und schon mal 'reingeschmökert...
Der Autor hat nicht nur eine Darstellung von Präs. Trump gegeben - das tut er nur auf den
letzten Seiten und betont sachlich - sondern eine Art Autobiographie. Ungefähr das letzte
Drittel davon ist eine Beschreibung der letzten Jahre - von der eMail-Affäre Hillary Clintons
über die Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl bis zu seinen Erfahrungen mit Trump.
Abgesehen davon dass er 'sein Haus', das FBI, m.E. etwas übertrieben positiv darstellt,
eben nicht, wie der Untertitel suggeriert, eine flammende Anklage, sondern eher ruhige
Stellungnahme. Interessant für mich die Beschreibung der Überlegungen zur Wortwahl
bei öffentlichen Stellungnahmen, welche Rücksichten dabei offenbar nötig sind und wie
die Worte dann trotz Allem doch falsch ankommen...

() qilin
 

Vor einigen Jahren las ich von Richard Russo "Empire Falls"; ein Buch, das mich sehr beeindruckte.
Jetzt lese ich vom gleichen Autor "Alte Sehnsucht". Es handelt von einer altgedienten Ehe und der Hauptprotagonist wollte nie eine solche, wie sie ihm seine Eltern vorgelebt hatten und stellt nach vielen Jahren fest,dass seine Ehe ähnlich (negativ) ist. Viel Sprachlosigkeit, wenigVerständnis für die Partnerin, viel Rücksichtslosigkeit.
Es kommt zur Trennung - ein starkes Buch auch mit der Aussage, dass man familiäre GEpflogenheiten ganz schwer los wird und es ein lebenslanger, immenser Kampf ist, sich daraus zu befreien. Olga

Das achte Leben von Nino Haratischwili
Ein großartiger historischer Roman über Georgien. Spannend von der ersten bis zur letzten Silbe.
Es muss allerdings etwas Zeit eingeplant werden, da das Werk fast 1300 Seiten umfasst. Aber es lohnt
sich unbedingt.