Literatur Ich lese gerade
Hat schon jemand das Buch von Gabi Köster gelesen:
Ein Schnupfen hätte auch gereicht?
Lohnt es, sich das zu kaufen?
Ich finde die Erkrankung von Ihr sehr tragisch.
erafina
Nein danke - das Buch von Gabi Köster interessiert mich wirklich nicht. Sie hatte (wie Milliarden anderer Menschen weltweit) einen SChlaganfall. Ihr ist aber die Chance vergönnt durch unermüdliche Auftritte in Talkshows usw. ihre Finanzen damit wieder in Ordnung zu bringen, was andere nicht können.
Ich erinnere mich an den ähnlichen Fall von Monika Lierhaus, die dies durch einen Fernsehauftritt und seitdem wieder durch den gutbezahlten Job der Gewinnzahlen-Verkünderin ebenfalls macht.
Geld brauchen beide - ist ja legitim - die Chance, die sie erhalten, sich dieses Geld zu beschaffen und ausserdem im Gespräch zu bleiben ist beneidenswert. Olga
Ich erinnere mich an den ähnlichen Fall von Monika Lierhaus, die dies durch einen Fernsehauftritt und seitdem wieder durch den gutbezahlten Job der Gewinnzahlen-Verkünderin ebenfalls macht.
Geld brauchen beide - ist ja legitim - die Chance, die sie erhalten, sich dieses Geld zu beschaffen und ausserdem im Gespräch zu bleiben ist beneidenswert. Olga
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich denke, dass ein Buch aufgrund seiner literarischen Qualität und seiner Story interssiert (oder auch nicht). Olga, deine Aussagen bzg. Köster und Liehrhaus klingen arg nach Missgunst. Kein Geld der Welt und keine Berühmtheit kann einem Menschen die Gesundheit wiedergeben. In der Konsequenz dürfte gar niemand mehr Geld verdienen als eine von wem auch immer als "angemessen" deklarierte Summe.
Mich interessiert Gabi Kösters Buch nicht, weil mich persönliche Betroffenheitsliteratur nicht interessiert.
Grenzlandfrau
Mich interessiert Gabi Kösters Buch nicht, weil mich persönliche Betroffenheitsliteratur nicht interessiert.
Grenzlandfrau
Das Buch von Borwin Bandelow ist kein Buch, das man einfach mal lesen könnte.
Es ist ein Buch für Therapeuten und für den einen oder anderen Angstpatienten.
Also ist es kein Wunder, wenn es sich immer zäher anlässt.[...]
Hallo Erafina :)
Das ist es ja gerade, ich finde es überhaupt nicht zäh. Deshalb erstaunt es mich, dass ich immer wieder davon abkomme. Aus diversen Gründen finde ich das Buch sehr interessant - ich bin da aber sowieso etwas schrullig. Ich habe 90% Fachliteratur, wissenschaftliche Abhandlungen, Lexika etc zu Hause stehen und vllt. 10% kann man als Romane bzw Belletristik bezeichnen. Ich lese irgendwie weniger, um mich in andere Welten zu flüchten oder mich mit Figuren zu identifizieren, dafür ist Lesen für mich zu anstrengend (gesundheitlich bedingt) - wenn es also Romane sind, müssen sie mich idR schon echt fesseln und das heißt, sie müssen wirklich Tiefgang haben, mein Kopf muss gefordert sein. Ansonsten lese ich nur, um Informationen zu verschlingen, über alles, was ich in die Hände kriegen kann. Völlig egal, ob ich sie brauche oder nicht.
Wusstest du, dass es Schmetterlinge gibt die sich von Blut, Schweiß oder Tränenflüssigkeit ernähren?
Bis vor 10 Minuten wusste ich das nicht
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Um noch was zum Thema zu sagen: Wie Spucke im Sand von Klaus Kordon. Lese ich im Augenblick zwar nicht, habe ich aber schon zweimal gelesen (allerdings schon Jahre her). Es geht um ein Mädchen, Munli, die in Indien aufwächst. Mit 13 soll sie zwangsverheiratet werden, wehrt sich aber dagegen. Sie flüchtet aus dem Dorf zu den Rebellen und wird zu einer Gesetzlosen. In einer größeren Stadt lernt sie andere Mädchen und Frauen kennen, und sieht wie diese ihr Leben dort handhaben.
Das prägt sie und in ihr wächst ein besonderer Wunsch.
[b]Kein Geld der Welt und keine Berühmtheit kann einem Menschen die Gesundheit wiedergeben.
Mich interessiert Gabi Kösters Buch nicht, weil mich persönliche Betroffenheitsliteratur nicht interessiert.
Grenzlandfrau[/qu[
Das stimmt natürlich nicht: gute Therapien mit Kapazitäten auf diesem Gebiet kosten viel Geld,das grossenteils von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen wird. Meist sind solche "Comedians" dann auch nur minimal versichert und es häufen sich in Windeseile grosse Schulden an. Dann schreibt man oder frau ein Buch und hofft auf Leser, was in diesem Falle ja klappen wird.
Nein, ich persönlich bin für mich nicht neidisch - ich bin gut krankenversichert für den Fall der Fälle - dafür bezahle ich dann auch entsprechend höhere Beiträge.
Ich sprach dies mit Rücksicht auf die vielen Menschen an, die ein ähnliches Leiden erfahren - glauben Sie wirklich, die Schilderung von Otto Müller über sein Leid würde irgendjemand interessieren? Der verkauft dann sein Häuschen oder ähnliches. Olga
Mich interessiert Gabi Kösters Buch nicht, weil mich persönliche Betroffenheitsliteratur nicht interessiert.
Grenzlandfrau[/qu[
Das stimmt natürlich nicht: gute Therapien mit Kapazitäten auf diesem Gebiet kosten viel Geld,das grossenteils von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen wird. Meist sind solche "Comedians" dann auch nur minimal versichert und es häufen sich in Windeseile grosse Schulden an. Dann schreibt man oder frau ein Buch und hofft auf Leser, was in diesem Falle ja klappen wird.
Nein, ich persönlich bin für mich nicht neidisch - ich bin gut krankenversichert für den Fall der Fälle - dafür bezahle ich dann auch entsprechend höhere Beiträge.
Ich sprach dies mit Rücksicht auf die vielen Menschen an, die ein ähnliches Leiden erfahren - glauben Sie wirklich, die Schilderung von Otto Müller über sein Leid würde irgendjemand interessieren? Der verkauft dann sein Häuschen oder ähnliches. Olga
Ich lese "Schändung" von Jussi Adler Olsen.
Bis jetzt noch etwas langweilig.
Bis jetzt noch etwas langweilig.
Mit diesem Autor kann ich gar nichts anfangen - ein Buch fing ich an (weiss den Titel nicht mehr) und verschenkte es dann in unserem Kloster, wo sie es für kleine Beträge weiterverkaufen und den Erlös an hungernde Kinder in Afrika senden.
Empfehle sehr: Häkan Nesser "Die Einsamen" - ein ganz tolles Buch. Etwas anstrengend (aber dadurch spannend) durch die Mehrfach-Stränge, in denen erzählt wird - Nesser ist für mich der beste nordische Autor; ich finde ihn mittlerlweile viel besser als früher Mankell, da er auch nicht so blutrünstig ist. Olga
Empfehle sehr: Häkan Nesser "Die Einsamen" - ein ganz tolles Buch. Etwas anstrengend (aber dadurch spannend) durch die Mehrfach-Stränge, in denen erzählt wird - Nesser ist für mich der beste nordische Autor; ich finde ihn mittlerlweile viel besser als früher Mankell, da er auch nicht so blutrünstig ist. Olga
Ich lese gerade von Eugen Ruge "In Zeiten des abnehmenden Lichts". Ein faszinierendes Werk über eine Familie in der Ex-DDR. Gerade für mich als Wessi-Frau, ohne jegliche verwandtschaftliche Beziehung zur DDR, deren Kontakte auf Transit-Autofahrten nach Westberlin und einigen Messebesuchen in Leipzig bestanden, sind solche Bücher wichtig. Sehr zu empfehlen. Olga
Re: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Momentan gönne ich mir einen etwas schwereren Stoff, der mich aber gerade beginnt, in seinen Bann zu ziehen:
DER HEXENHAMMER
Ein interessanter Einblick in die Zeiten und Handhabungen der Hexenverfolgung. Zwar etwas anstrengend (da mein Latein inzwischen doch etwas lückenhaft wurde und ich viel nachschauen muss), doch wird man durch den Inhalt des Buches für diese Mühe mehr als ausreichend entschädigt.
So richtig ein Buch für stürmische und ungemütliche Wintertage ... aber nichts für schwache Nerven
DER HEXENHAMMER
Ein interessanter Einblick in die Zeiten und Handhabungen der Hexenverfolgung. Zwar etwas anstrengend (da mein Latein inzwischen doch etwas lückenhaft wurde und ich viel nachschauen muss), doch wird man durch den Inhalt des Buches für diese Mühe mehr als ausreichend entschädigt.
So richtig ein Buch für stürmische und ungemütliche Wintertage ... aber nichts für schwache Nerven
Schade, ich habe diese Antwort gerade erst gelesen.
Da ich viele Jahre lang ausschießlich Sachbücher gelesen habe, kann ich das gut nachvollziehen.
Dann kam ein Punkt, an dem ich das nicht mehr wollte, und nun höre ich jede Menge Hörbücher aller Genres.
Im Moment tue ich mir gerade die Gabi Köster an. Habe aber vier Anläufe dazu gebraucht.
Ich konnte ihre Art vorzulesen nicht ertragen. Ob ich es zuende aushalte, kann ich noch nicht sagen.
Zum Buch von Bandelow würde ich evtl. eine Art Vertiefung in einer anderen Betrachtungsrichtung der gleichen Materie empfehlen: "Die Grundformen der Angst" von Riemann. Eine interessante Variante, eine tiefenpsychologische nämlich. Und dort sieht ja bekanntlich die Welt etwas anders aus.
Viel anregende Unterhaltung wünscht
erafina