Literatur Ich lese gerade
Re: Ich lese gerade
Ich wollte mit diesem Versuch nur deine Angeberei ironisieren.
Hier braucht niemand anzugeben mit Griechisch oder Latein; und den ganzen Lukian zu lesen, da fehlen dir die Voraussetzung und die entsprechenden Ausgaben. (Mir übrigens auch. - Aber ich verkünde nicht solche "Eiereien"!)
Nichts Widerlicheres als wenn ein Klugscheißer einem anderen dessen vermeintliche Klugscheißerei unter die Nase reibt.
Anderswo hast du fleißig zu "welsch" aus einem Etymologie-Lexikon zitiert, nachdem du das Stichwort gescannt hattest, gibst den Band aber nicht an; sondern die dort angeführten bibliograf.
Könnte es sein, dass du nicht weißt, wovon die Rede ist, wenn ich "Kluge" zitiere?
Mein "Kluge" hat nur einen Band. Beneideswert, wenn du mehrere hättest.
Den Rest reibt dir, wohin du willst.
Re: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Schade! Da stoßen sind zwei sprachversierte, belesene und gebildete Typen aufeinander. Und was passiert? Statt sich über gemeinsame Interessen zu freuen und sich auszutauschen, wird ein Revierkampf veranstaltet.
Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist der Schlauste im ganzen Land?
Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist der Schlauste im ganzen Land?
Marina,
ich stimme dir zu, "und zwar aufs heftigste"!
Wer hätte das gedacht...,
Mönsch, da bleib ich gern dumm...
ich stimme dir zu, "und zwar aufs heftigste"!
Wer hätte das gedacht...,
Mönsch, da bleib ich gern dumm...
Re: Ich lese gerade
Schade! Da stoßen sind zwei sprachversierte, belesene und gebildete Typen aufeinander. Und was passiert? Statt sich über gemeinsame Interessen zu freuen und sich auszutauschen, wird ein Revierkampf veranstaltet.
Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist der Schlauste im ganzen Land?
Ist nichts Neues, dass ein altgedienter Platzhirsch beim Auftreten eines neuen Junghirschen nervös reagiert. Ich habe meine Position deutlich gemacht und geh künftig meiner Wege und vermeide präpotene Hirsche, die meinen, sich durch Fehlinterpretationen profilieren zu können und müssen.
Gruß Fritz
Ich bin aber auch der Meinung von Marina und Marianne, dass es schade wäre, wenn Ihr da eine Konkurrenz aufbauen würdet, die nicht sein muss.
Um zur Sache zu kommen:
Könnte das Fontane-Zitat aus einem der Briefe an Bernhard von Lepel stammen?
Da ich die aber nicht kenne, wäre ich doch neugierig, warum Fontaner so geschrieben haben könnte. *
Jetzt lasst mich aber nicht hängen.
Gruß von Enigma
PS
* Es sei denn, aus Freude an diesem schönen Text, die er jemandem mitteilen wollte?
Um zur Sache zu kommen:
Könnte das Fontane-Zitat aus einem der Briefe an Bernhard von Lepel stammen?
Da ich die aber nicht kenne, wäre ich doch neugierig, warum Fontaner so geschrieben haben könnte. *
Jetzt lasst mich aber nicht hängen.
Gruß von Enigma
PS
* Es sei denn, aus Freude an diesem schönen Text, die er jemandem mitteilen wollte?
Um die genannte "Reviere" kümmere ich mich nicht, wohl aber um Betrüger, die ihren "Kluge" nicht angeben, statt dessen aber mit dickbändigen Literaturangaben protzten wollen. Das sind gutte Typen im Senioren-Abteil, mit den üblichen ST-Schleimerchen.
*
Zu: Theodor Fontane an von Lepel:
Der ganze Brief Fontanes an Freund Bernhard von Lepel (1818 - 1885) ist hier zu lesen:
Fontane an von Lepel:
Über den Freund (s. Wiki):
„Als Mitglied der Berliner literarischen Gesellschaft „Tunnel über der Spree“ führte er seinen lebenslangen Freund Theodor Fontane dort ein. Beide unternahmen einige gemeinsame Reisen; über die Reise nach Schottland verfasste Fontane seinen Bericht „Jenseit des Tweed – Bilder und Briefe aus Schottland“, den er von Lepel widmete. Häufig begleitete er auch Fontane bei dessen Wanderungen durch die Mark Brandenburg.
Fontane urteilt über ihn in „Von Zwanzig bis Dreißig“: „Er war ein wirklicher Humorist, von jener feinsten Art, die meist gar nicht verstanden oder wohl gar mißverstanden wird. Abgesehen davon, daß ihm dieser nicht verstandene Humor oft direktes Ärgernis schuf, empfand er nebenher noch eine ernsthafte und doch auch wieder das Komische streifende Künstlertrauer darüber, gerade seine glänzendste gesellschaftliche Seite nur immer sehr ausnahmsweise gewürdigt zu sehen, und daß ich der war, der diese feinen Dinge jederzeit mit dankbarster Zunge kostete: das gewann mir recht eigentlich sein Herz. Er sammelte Geschichten für mich, erst um mir und dann gleich hinterher auch um sich selber eine Freude zu machen, eine Freude über meine Freude. ‚Ich seh dich so gerne lachen‘, hab ich ihn wohl hundertmal sagen hören.“
Später äußerte sich Fontane freilich kritischer über seinen Freund: „[…] er war immer absolut schief gewickelt und arbeitete für die „Loge“. Da mag er sich ein Denkmal verdient haben, sonst leider nicht. Und doch war er reich beanlagt und hatte schöne Gottesgaben. Aber wie die Engländer sagen‚ sein Controll-Apparat arbeitete nicht richtig‘.“ (Brief an Mathilde von Rohr, 23. Mai 1885)“
S. Wicki im Link:
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Zu: Theodor Fontane an von Lepel:
Der ganze Brief Fontanes an Freund Bernhard von Lepel (1818 - 1885) ist hier zu lesen:
Fontane an von Lepel:
Über den Freund (s. Wiki):
„Als Mitglied der Berliner literarischen Gesellschaft „Tunnel über der Spree“ führte er seinen lebenslangen Freund Theodor Fontane dort ein. Beide unternahmen einige gemeinsame Reisen; über die Reise nach Schottland verfasste Fontane seinen Bericht „Jenseit des Tweed – Bilder und Briefe aus Schottland“, den er von Lepel widmete. Häufig begleitete er auch Fontane bei dessen Wanderungen durch die Mark Brandenburg.
Fontane urteilt über ihn in „Von Zwanzig bis Dreißig“: „Er war ein wirklicher Humorist, von jener feinsten Art, die meist gar nicht verstanden oder wohl gar mißverstanden wird. Abgesehen davon, daß ihm dieser nicht verstandene Humor oft direktes Ärgernis schuf, empfand er nebenher noch eine ernsthafte und doch auch wieder das Komische streifende Künstlertrauer darüber, gerade seine glänzendste gesellschaftliche Seite nur immer sehr ausnahmsweise gewürdigt zu sehen, und daß ich der war, der diese feinen Dinge jederzeit mit dankbarster Zunge kostete: das gewann mir recht eigentlich sein Herz. Er sammelte Geschichten für mich, erst um mir und dann gleich hinterher auch um sich selber eine Freude zu machen, eine Freude über meine Freude. ‚Ich seh dich so gerne lachen‘, hab ich ihn wohl hundertmal sagen hören.“
Später äußerte sich Fontane freilich kritischer über seinen Freund: „[…] er war immer absolut schief gewickelt und arbeitete für die „Loge“. Da mag er sich ein Denkmal verdient haben, sonst leider nicht. Und doch war er reich beanlagt und hatte schöne Gottesgaben. Aber wie die Engländer sagen‚ sein Controll-Apparat arbeitete nicht richtig‘.“ (Brief an Mathilde von Rohr, 23. Mai 1885)“
S. Wicki im Link:
Danke, Longtime,
jetzt freue ich mich auch über den Text und darüber, dass Fontane sich gefreut hat, dass sein Freund sich gefreut hat.
Gruß von Enigma
jetzt freue ich mich auch über den Text und darüber, dass Fontane sich gefreut hat, dass sein Freund sich gefreut hat.
Gruß von Enigma
Ich lese gerade (bin schon fast fertig): Zwei an einem Tag von David Nicholls. Handlung ähnlich wie der zauberhafte Film Harry + Sally. Sehr zu empfehlen für einen Sommer, der keiner ist. Olga
Mann oh Mann
Fritz und Longtime
Ihr seid wirklich zum Küssen ......
Duck und wech.
Medea.
Fritz und Longtime
Ihr seid wirklich zum Küssen ......
Duck und wech.
Medea.
Nachdem ich " Die Päpstin " gelesen habe, habe ich mir den Film angesehen ( auf DVD ) und ehrlich gesagt war ich vom Film nicht begeistert. Aber das ist ja meistens so.