Literatur Ich lese gerade

ich lese gerade ein sehr fesselndes und auch bedrückendes, aufwühlendes und schonungsloses Buch von Frieda Norka mit dem Titel "Rückkehr ins Kinderseelen-KZ" ..."ein packender düsterer Roman ergänzt durch eine Chronik realer Schulamokläufe" .. 520 Seiten, ein Buch, das man kaum aus der Hand legt.Das solltn eigentlich auch alle Schulpädagogen lesen. Gerade angesichts der jüngsten Ereignisse in München.

Aus der Buchkritik die ich verlinkt habe:

Frieda Norka erzählt den Leidensweg des Konrad Gussler mit einer für den Leser schier monströsen und verstörenden Intensität. Im ersten Kapitel monologisiert eine gequälte Seele anhand von Tagebucheinträgen, verzweifelten Einschüben und ungehört verhallenden Hilfeschreien über die jahrelange Vernichtung einer Persönlichkeit. Seiner Umwelt gegenüber sprachlos gemacht, vertraut Konrad sich ausschließlich seinem Tagebuch an. Wortgewaltig und mit einer erschütternden Detailliertheit wird der Leser mit dem täglich angewandten Sadismus von Bürgerkindern konfrontiert, dessen ausgemachtes Ziel die totale Auslöschung eines Individuums darstellt. Auf diesem über dreihundert Seiten währenden Leidensweg ist man des Öfteren dazu gezwungen, den Roman beiseitezulegen, denn die menschlichen Abgründe, sowohl diejenigen der Schüler, als auch die des Lehrpersonals, übersteigen mehr als einmal die Leidensfähigkeit des Lesers.

Im Gegensatz zur "Öffentlich-Rechtlichen" Suche nach den üblichen Verdächtigen nach Amokläufen an deutschen Schulen, die in der gebetsmühlenhaft vorgetragenen Behauptung gipfelt, dass brutale Video- und Computerspiele für die Taten ausschlaggebend sind, verortet die Autorin die Quelle und den letztendlichen Auslöser der von Konrad zum Schluss verübten Rache einzig im schulischen Milieu.

Frieda Norka ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass es mehr darstellt, als nur einen Tabubruch, wenn sie das "System" Schule im nächsten Atemzug als Kinderseelen-KZ bezeichnet.

Ich habe grad mal amazon, Thalia und ZVAB befragt, aber nirgends ist dieses Buch zu finden. Würdest du verraten, wo du es herhast? Ich hab es jedenfalls auf meine Liste genommen.

Gestern endlich nach langer Wartezeit "Straßen von gestern" von Silvia Tennenbaum bei mir eingetroffen. Ich war sicher, dass es mir gefallen würde, und das tut es auch! Tipp von Olga.

Hallo, also ich weiss, dass die Autorin zurzeit einen neuen Verlag sucht, da der bisherige Verlag sich leider nicht besonders um den Verkauf gekümmert hat. Mein Exemplar habe ich über meine Schwiegertochter bekommen. Ich erkundige mich gerne, schreibe mir doch bitte ein PN. Danke

Von Cora Stephan "Ab heute heisse ich Margo". Ein Buch über ein Frauenfreundschafts-Schicksal in Deutschland, beginnend in der Nazizeit bis nach dem Mauerfall. Liest sich sehr gut und diese Thematik interessiert mich immer wieder. Olga

Hallo, also ich weiss, dass die Autorin zurzeit einen neuen Verlag sucht, da der bisherige Verlag sich leider nicht besonders um den Verkauf gekümmert hat. Mein Exemplar habe ich über meine Schwiegertochter bekommen. Ich erkundige mich gerne, schreibe mir doch bitte ein PN. Danke

Das Buch ist gestern angekommen. Leider musste ich feststellen, dass die Schrift oft so klein ist, dass das Lesen furchtbar anstrengend ist. Und ich werde es wohl in Etappen lesen, damit ich immer wieder "verdauen" kann.

Nun bin ich bald mit "Die Herren" von Angelika Schrobsdorff durch. Aber ich muss gestehen, es ist nicht meins. Es geht mir zuviel und zu lange um ein und dasselbe. Bin noch nicht mal sicher, ob ich es zu Ende lesen werde. Denn nach nunmehr 360 S. habe ich schon die Lust verloren. Ladouce

Bei mir liegt gerade Plateforme von Michel Houellebecq auf dem Nachttisch. Mein Französisch ist ein wenig eingerostet, aber es ist ein recht interessantes Buch.

Ich lese gerade: Ein guter Jahrgang: Roman
von Peter Mayle.
Der Roman spielt in der Provence und
vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit, Lebensfreude und natürlich auch schöner Abende mit Rotwein und Käse in der Provence. ... Urlaub in Gedanken ...

Ich erhielt ein Buchgeschenk: Colm Tolbin "Nora Webster". Von diesem Autor las ich schon "Brooklyn", das mir ausnehmend gut gefiel; Elemente aus diesem Buch werden in das neue übertragen. Freue mich sehr, über diese starke Frau zu lesen. Olga

Ich lese gerade "Die im Dunkeln sieht man doch" von Barbara Vine/Ruth Rendell. Ich dachte, ich hätte ihre Bücher alle gelesen , aber dieses eben zu meinem grossen Vergnügen nicht.

Abgesehen von dem wie immer sehr psychologischen 'Fall' ist es auch eine Milieu-Studie der engl. middle-class während des 2. Weltkriegs.

Das einzige, was ich doof finde, ist der deutsche Titel: hört sich so reisserisch an! (engl. Titel: A dark adapted eye)
Val

Ich habe vor kurzem von Barbara Vine "Es scheint die Sonne noch so schön" gelesen. Es war das Erste von ihr und hat mir gut gefallen. Und es werden sicherlich noch mehr folgen.

Z.Zt. lese ich von Jean Gouillou "Evil - Das Böse". Bevor ich es an meinen Enkel weitergebe, musste ich dieses als Jugendbuch deklarierte Werk selbst lesen. Es war nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis, weiß nur nicht in welchem jahr. Gewalt ist das Thema, zu Hause und in den Schulen, und zwar auf ziemlich genaue Art und Weise beschrieben. Der STERN urteilt darüber : Fast unerträglich gut Das beschreibt mein Gefühl in etwa. Die Geschichte spielt sich in Schweden ab.