Literatur Ich lese gerade
Hallo,
ich möchte hier noch ein Buch von Patti Smith empfehlen.
Und dieses wirklich voller Inbrunst:
M Train
Erinnerungen
ISBN 978-3-462-04863-6
Dies ist ein wunderbares Buch, geschrieben von einer "alten" Frau (die schon lange, aber ich weiss nicht ob wirklich zu Recht den Titel "godmother of punk" trägt) die viel gelebt hat und viel erinnert, die viele schöne Dinge genossen, aber auch viele Verluste verkraftet hat.
Der Erzählfluss erinnerte mich die ganze Zeit an eine Amöbe, wie sie ihre Pseudopodien durch Zeit und Raum ausstreckt, sich langsam in die eine oder andere Richtung vorwärts bewegt, manchmal, wenn sie Schmerzen überkommen ihr Füsschen zurück zieht und sich in eine andere Richtung weiterbewegt, und immer in viele Richtungen gleichzeitig orientiert ist. (für die Nicht-Biologen, so sieht das dann aus Amöbe in Bewegung)
Ich habe lange kein Buch gelesen, dass mich so berührt hat, und das nicht nur weil ich so viele Gemeinsamkeiten entdeckte (wir halten beide Abessinier-Katzen, wir lieben beide Haruki Murakami und, was mich sehr fasziniert hat, auch sie taucht so in die Bücher ein die sie liest dass sie am Ende nicht mehr weiss was drin stand - ich dachte damit sei ich alleine auf der Welt).
Sondern weil es ein Buch von grosser Dichte, grosser Traurigkeit, grosser Freude und Melancholie ist. Das von dem Mut erzählt sich auf Dinge und Menschen einzulassen die man häufig genug wieder verliert.
"Wie kommt es, dass wir Geliebtes verlieren und Nichtiges an uns haftet und zum Maßstab wird für den Wert, den man uns nach dem Tod beimisst?"
Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen neugierig machen,
liebe Grüße
Andrea
ich möchte hier noch ein Buch von Patti Smith empfehlen.
Und dieses wirklich voller Inbrunst:
M Train
Erinnerungen
ISBN 978-3-462-04863-6
Dies ist ein wunderbares Buch, geschrieben von einer "alten" Frau (die schon lange, aber ich weiss nicht ob wirklich zu Recht den Titel "godmother of punk" trägt) die viel gelebt hat und viel erinnert, die viele schöne Dinge genossen, aber auch viele Verluste verkraftet hat.
Der Erzählfluss erinnerte mich die ganze Zeit an eine Amöbe, wie sie ihre Pseudopodien durch Zeit und Raum ausstreckt, sich langsam in die eine oder andere Richtung vorwärts bewegt, manchmal, wenn sie Schmerzen überkommen ihr Füsschen zurück zieht und sich in eine andere Richtung weiterbewegt, und immer in viele Richtungen gleichzeitig orientiert ist. (für die Nicht-Biologen, so sieht das dann aus Amöbe in Bewegung)
Ich habe lange kein Buch gelesen, dass mich so berührt hat, und das nicht nur weil ich so viele Gemeinsamkeiten entdeckte (wir halten beide Abessinier-Katzen, wir lieben beide Haruki Murakami und, was mich sehr fasziniert hat, auch sie taucht so in die Bücher ein die sie liest dass sie am Ende nicht mehr weiss was drin stand - ich dachte damit sei ich alleine auf der Welt).
Sondern weil es ein Buch von grosser Dichte, grosser Traurigkeit, grosser Freude und Melancholie ist. Das von dem Mut erzählt sich auf Dinge und Menschen einzulassen die man häufig genug wieder verliert.
"Wie kommt es, dass wir Geliebtes verlieren und Nichtiges an uns haftet und zum Maßstab wird für den Wert, den man uns nach dem Tod beimisst?"
Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen neugierig machen,
liebe Grüße
Andrea
Aus alter Gewohnheit im Mai
lese ich derzeit wieder
Pallieter von Felix Timmermanns,
Die unvergleichliche Geschichte des
flämischen Lebensgenießers.
Allegra
lese ich derzeit wieder
Pallieter von Felix Timmermanns,
Die unvergleichliche Geschichte des
flämischen Lebensgenießers.
Allegra
Re: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich lese gerade von Graham Greene "Die Stunde der Komödianten" -
der Roman beschreibt den Aufstieg des eins so beliebten haitische Arztes François Duvalier, der unter Mithilfe des CIA zum Präsidenten von Haiti wurde und der sich sehr schnell zum unmenschlichen und brutalem Diktator "Baby Doc" entwickelte und mit seiner allmächtigen Geheimpolizei „Tonton Macoute" das Volk über viele Jahre terrorisierte und tausende töten liess.
der Roman beschreibt den Aufstieg des eins so beliebten haitische Arztes François Duvalier, der unter Mithilfe des CIA zum Präsidenten von Haiti wurde und der sich sehr schnell zum unmenschlichen und brutalem Diktator "Baby Doc" entwickelte und mit seiner allmächtigen Geheimpolizei „Tonton Macoute" das Volk über viele Jahre terrorisierte und tausende töten liess.
Ich lese gerade von Anja Jonuleit "Herbstvergessene". Eine Aufarbeitung der Geschichte zwischen Mutter und Tochter, die allerdings erst nach dem Selbstmord der Mutter erfolgen kann. Es ist spannend geschrieben und umfasst drei Frauengenerationen. Sehr zu empfehlen. Olga
Re: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich lese gerade:
Shakespeares Mädchen und Frauen
mit Erläuterungen von
Heinrich Heine
Erschienen im Insel-Verlag
1964
mit liebenserten Stichen der Weibspersonen, die drin vorkommen.
"Die Wiedergabe der Stiche erfolgt nach der 1839 bei H. Delloye, Paris, und Brockhaus & Avenarius, Leipzig, erschienenen Erstausgabe."
Ein entzückendes Buch, heiter, frisch und mit Heineschem Humor gewürzt, bei den Bildern können sich die Augen ergötzen.
Clematis
Shakespeares Mädchen und Frauen
mit Erläuterungen von
Heinrich Heine
Erschienen im Insel-Verlag
1964
mit liebenserten Stichen der Weibspersonen, die drin vorkommen.
"Die Wiedergabe der Stiche erfolgt nach der 1839 bei H. Delloye, Paris, und Brockhaus & Avenarius, Leipzig, erschienenen Erstausgabe."
Ein entzückendes Buch, heiter, frisch und mit Heineschem Humor gewürzt, bei den Bildern können sich die Augen ergötzen.
Clematis
Ich lese gerade von Arnon Grünberg "Der Mann,der nie krank war". Ein Schweizer, der in den Irak reist, was er dort erlebt und wie es endet.. Man braucht gute Nerven und auch Humorverständnis "der anderen Art", um dieses Buch gut zu finden. Aber es lohnt sich sehr. Olga
"Ein Kaktus zum Valentinstag" von Peter Schmidt
Dr.Peter Schmidt ist promovierter Geophysiker und IT-Experte. Seine Leidenschaft gilt Vulkanen, Wüsten und Straßen aller Art. Erst im Alter von 41 Jahren entdeckt er durch Zufall, dass er ein Autist mit ausgeprägtem Asperger-Syndrom ist.
Mimik kann er nicht deuten und die Regeln des gepflegten Small Talks sind ihm ein Rätsel. In der Naturwissenschaft ist er hochbegabt, menschliche Kommunikation hingegen ist für ihn ein Mysterium.
In dem Buch beschreibt er sehr authentisch und humorvoll die Versuche, die Frau für´s Leben zu finden - köstlich!
Bärbel
Dr.Peter Schmidt ist promovierter Geophysiker und IT-Experte. Seine Leidenschaft gilt Vulkanen, Wüsten und Straßen aller Art. Erst im Alter von 41 Jahren entdeckt er durch Zufall, dass er ein Autist mit ausgeprägtem Asperger-Syndrom ist.
Mimik kann er nicht deuten und die Regeln des gepflegten Small Talks sind ihm ein Rätsel. In der Naturwissenschaft ist er hochbegabt, menschliche Kommunikation hingegen ist für ihn ein Mysterium.
In dem Buch beschreibt er sehr authentisch und humorvoll die Versuche, die Frau für´s Leben zu finden - köstlich!
Bärbel
Oh, wie schön, es gibt einen Literatur Thread. Ich bin ganz neu hier, und lese mich langsam durch's Programm. Mal sehen, wie ich durchkomme.
Ich lese grad "Wir in Kahlenbeck" von Christoph Peters.
Es ist ein Kosmos für sich: das katholische Jungeninternat "Collegium Gregorianum Kahlenbeck". Während sich Anfang der achtziger Jahre die Welt in einem gewaltigen Umbruch befindet, scheint hinter den Mauern des Collegiums die Zeit stillzustehen. Gleichwohl gehen die Umbrüche der Zeit an niemandem in Kahlenbeck vorbei. Einer, der dies besonders spürt, ist der Schüler Carl Pacher. Hin- und hergerissen zwischen dem Heiligen und dem Profanen, ist er zutiefst verunsichert, was gottgefällig und was des Teufels ist. Denn Cal sucht mit frommer Inbrunst nach dem rechten Weg zu Gott. Aber er sucht auch das richtige Leben.
Es ist zum Schmunzeln, aber oft auch fast "zum Verzweifeln", was die Pubertät so mit den jungen Menschen unter diesen Umständen anstellt.
Ich lese grad "Wir in Kahlenbeck" von Christoph Peters.
Es ist ein Kosmos für sich: das katholische Jungeninternat "Collegium Gregorianum Kahlenbeck". Während sich Anfang der achtziger Jahre die Welt in einem gewaltigen Umbruch befindet, scheint hinter den Mauern des Collegiums die Zeit stillzustehen. Gleichwohl gehen die Umbrüche der Zeit an niemandem in Kahlenbeck vorbei. Einer, der dies besonders spürt, ist der Schüler Carl Pacher. Hin- und hergerissen zwischen dem Heiligen und dem Profanen, ist er zutiefst verunsichert, was gottgefällig und was des Teufels ist. Denn Cal sucht mit frommer Inbrunst nach dem rechten Weg zu Gott. Aber er sucht auch das richtige Leben.
Es ist zum Schmunzeln, aber oft auch fast "zum Verzweifeln", was die Pubertät so mit den jungen Menschen unter diesen Umständen anstellt.
Re: Ich lese gerade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich hab für die Abend-Nacht-Lektüre
mal wieder den lieben Ephraim Kishon ausgekramt.
Clematis
Hallo,
ich habe hier ein bisschen herumgekramt und deinen Beitrag gefunden, Clematis.
Bin sofort zu meinen gesammelten Werken gehüpft, denn ich habe komplett alle Satiren von Ephraim Kishon.
Die Bücher sind schon ganz braun, da immer mit umgezogen, mein ältestes ist entweder "Drehn sie sich um, Frau Lot" oder "Arche Noah, Touristenklasse". Die Bücher mochte ich schon als Teenager, ich habe sie im Laufe der Zeit x-mal gelesen und konnte sie immer und überall zitieren
Schöne Geschichten, immer etwas zum Lachen.
Kennt jemand "Gershons Witwe", "Tagebuch eines Haarspalters" oder "Silvester" (mit der besten Ehefrau von allen) ..... und ... ach, eben alle ....
Ich mag Satire wahnsinnig gern. Ein bissiger Satiriker ist auch Kurt Tucholsky, eben ganz anders als Kishon.
Satiren gehören zu den wenigen Büchern, die ich niemals wegwerfe (und so sehen sie auch aus).
LG Morrison
und ich frage mich beim lesen dieses Threads gerade, warum ihr nicht diese tollen Bücher und Beschreibungen in die Gruppe lesenswert einsetzt. Dann hätten andere Interessierte auch etwas davon.
http://community.seniorentreff.de/lokales/gruppen/lesenswert;gruppe0,256
http://community.seniorentreff.de/lokales/gruppen/lesenswert;gruppe0,256