Literatur Ich lese gerade

omg
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von omg
als Antwort auf Boeuf vom 10.04.2024, 13:02:37

Besser als HARD LAND gefällt mir von Wells

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"Vom Ende der Einsamkeit
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein.
Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.
 
Jules und seine Geschwister Marty und Liz sind grundverschieden, doch ein tragisches Ereignis prägt alle drei: Behütet aufgewachsen, haben sie als Kinder ihre Eltern durch einen Unfall verloren. Obwohl sie auf dasselbe Internat kommen, geht jeder seinen eigenen Weg, sie werden sich fremd und verlieren einander aus den Augen. Vor allem der einst so selbstbewusste Jules zieht sich immer mehr in seine Traumwelten zurück. Nur mit der geheimnisvollen Alva schließt er Freundschaft, doch erst Jahre später wird er begreifen, was sie ihm bedeutet – und was sie ihm immer verschwiegen hat. Als Erwachsener begegnet er Alva wieder. Es sieht so aus, als könnten sie die verlorene Zeit zurückgewinnen, doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. "
Quelle: https://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/vom-ende-der-einsamkeit-9783257244441.html


und auch

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"Die Wahrheit über das Lügen
Zehn Geschichten aus zehn Jahren
Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten. Sie handeln vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Von einem erfolglosen Drehbuchautor der Gegenwart, der in das Hollywood des Jahres 1973 katapultiert wird, um die berühmteste Filmidee des 20. Jahrhunderts zu stehlen. Und nicht zuletzt eine Erzählung aus dem Universum des Romans ›Vom Ende der Einsamkeit‹, die Licht auf ein dunkles Familiengeheimnis wirft.
 
Zwei junge Männer spielen Tischtennis, um ihr Leben. Eine Schriftstellerin mit Schreibblockade muss sich zwischen Kunst und Liebe entscheiden, als sie von der Muse geküsst wird. Das berührende Porträt einer verschworenen Gemeinschaft in einem Grundschulheim. Ein erfolgloser Drehbuchautor der Gegenwart wird in das New Hollywood des Jahres 1973 katapultiert und hat somit vier Jahre Zeit, George Lucas die Idee zu ›Star Wars‹ zu stehlen. Die Überschreitung des magischen Kilometerstands 100 000 bei einem Oldtimer wird Anlass für eine bewegende Aussprache zwischen Vater und Sohn. Ein erfolgreicher Manager bricht zu einem Berggipfel auf; als er zu seinem Ferienhaus zurückkehrt, hat sich sein Leben verändert. Und eine unveröffentlichte Geschichte aus ›Vom Ende der Einsamkeit‹ erzählt von zwei französischen Brüdern und der Heimsuchung ihrer Jugend."

Quelle: https://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/die-wahrheit-ueber-das-luegen-9783257070309.html
omg
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von omg
als Antwort auf Boeuf vom 10.04.2024, 13:02:37

" Die Stärke des Buches liegt in der Beschreibung der Gefühle eines Heranwachsenden, der mit Freundschaft, Liebe und Trauer fertig werden muss. "

Das trifft auch auf den Entwicklungsroman-Klassiker ""Catcher in the Rye" / "Fänger im Roggen" von J.D. Salinger zu, wie auch auf die zeitgemäßere Version eines Entwicklungsromans "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel.

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Es ist die Geschichte von Holden Caulfield. Der 16-Jährige fliegt wegen schlechter Noten kurz vor den Weihnachtsferien von der Schule, traut sich nicht nach Hause, irrt drei Tage durch Manhattan und nimmt überall Heuchler und Blender (»phonies«) wahr. Darum geht es im Kern: Holdens Abscheu gegen die »Verlogenheit der Erwachsenen«, unterlegt mit Großsprecherei und jugendlichen Sexfantasien, geschrieben aus einem psychiatrischen Sanatorium im Rückblick auf »diesen Irrsinnskram, der mir so um letztes Weihnachten passiert ist«.

Aus heutiger Warte ein harmloser Plot, damals jedoch sprachlich anrüchig und in seinem schnoddrigen Stil seiner Zeit gewagt voraus. 30-fach übersetzt soll sich »The Catcher in the Rye« 65 Millionen Mal verkauft haben. Die Fünfzigerjahre wurden zur »Salinger-Ära«, auch später noch machten sich Fänger-Fans den Spaß, sich auf Partys als Holden Caulfield vorzustellen, um das Literaturwissen anderer zu testen. Dass das Rätselhafte und Anstößige zum Erfolg des Romans beitrug, versteht sich von selbst. Bis heute streiten Textdeuter, ob es sich um einen Roman für die Jugend oder über die Jugend, also für Erwachsene, handelt.

Quelle: https://www.spiegel.de/geschichte/j-d-salingers-der-faenger-im-roggen-der-welterfolg-der-moerder-inspirierte-a-aedc1d38-e887-41be-966a-a432b2d91389
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Näheres wie u.a. Inhalt siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Mitte_der_Welt

Wurde verfimt mit Louis Hofmann  und Jannik Schümann (beide gleichermaßen brilliant)

 
Jole
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Jole
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LG Jole

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Globetrotter
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Globetrotter


After Lives - Abdulrazak Gurnah 

(Literatur Nobelpreis 2021)
 
LG
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Ladouce46
Ladouce46
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Ladouce46
als Antwort auf omg vom 14.04.2024, 19:53:21

Von Steinhöfel habe ich auch "die Mitte der Welt" gelesen und "Anders" -auch ein Buch der besonderen Art, das - wie schon der Titel verrät - die Geschichte eines Jungen erzählt, der eben "anders" ist. Beide Bücher haben mir gut gefallen.
LG Ladouce

 

Ladouce46
Ladouce46
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Ladouce46

"Trophäe" von Gaea Schoeters (Niederlande)

Hunter White jagt in Afrika, zu Hause in den USA ist er Börsen- und Immobilienspekulant. Gaea Schoeters schreibt über ihn: "Hunter mag seinen Job aus exakt den gleichen Gründen, warum er das Jagen mag. Was ihn anzieht, ist nicht der Gewinn, sondern der Kick des Risikos. Der Trophäenjäger hat schon alles erlegt, was man schießen kann, Elefanten, Kaffernbüffel, Löwen und Leoparden sowieso – nur ein Spitzmaulnashorn fehlt ihm noch zu den berühmten Big Five. Da erhält er von seinem Jagdführer in Afrika ein unmoralisches Angebot: für 500.000 Dollar darf er die Big Six vollmachen. Was denn bitte die sechste Beute bei den Big Six seien, fragt er naiv. Ganz einfach: die Jagd auf einen Menschen … Und damit Bühne frei für ein existentialistisches Endspiel.
Ich hatte mich nur an dieses Buch gewagt, weil der von mir geschätzte Denis Scheck davon so angetan war. Aber - ich muss sagen, ich fiel dann doch irgendwann fast in eine Schockstarre, aber da die Autorin einen überaus mitreißenden Schreibstil pflegt, habe ich doch bis zum Schluss durchgehalten.


Und nun gibt es etwas zur Entspannung - so erhoffe ich mir jedenfalls😏-

"Ein schönes Ausländerkind" von Toxische Pommes (heißt im wahren Leben Irina)
 

In diesem Roman geht es aber nicht nur um Fragen der Migration und Identitätsfindung in der neuen Heimat, sondern es wird auch eine ganz besondere Vater-Tochter-Beziehung erzählt. Während die Mutter nur mehr oder weniger als Statistin der dreiköpfigen Kleinfamilie fungiert und als Ernährerin eher mit Abwesenheit glänzen muss, ist der Vater rund um die Uhr für das Wohl und Wehe der heranwachsenden Tochter zuständig. Daraus entwickelt sich ein intensives Band zwischen den beiden. Es ist wirklich ganz rührend beschrieben, wie der Vater unfreiwillig immer kleiner und “unsichtbarer” und die Tochter immer “größer”, selbständiger und klüger wird.

LG Ladouce

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Malinka
Malinka
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Malinka

Ich habe gerade als Hörbuch Stefan Zweigs
DIE WELT VON GESTERN
 Unter dem Eindruck der katastrophalen Folgen der beiden Weltkriege hielt Stefan Zweig in seinen letzten Lebensjahren im Exil seine Erinnerungen an "Die Welt von Gestern" fest - eine geordnete Welt der Stabilität und Sicherheit.  Ob er sich nach ihr zurücksehnte oder weiterhin dem zivilisatorischen Fortschritt eine Chance gab, erzählt dieses Buch

Es gibt dazu einen hörenswert Podcas


 https://lesedusche.de/werke/stefan-zweig/die-welt-von-gestern.html

 

olga64
olga64
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von olga64

Da ich in meinerBücherei auf der langen Warteliste für einige, mich interessierende Bücher stehe, holte ich mir ein "Zwischenbuch" von Judith Lennox "Der einzige Brief".
Ist so im Stil von Rosamunde Pilcher, was nicht so meinem Geschmack entspricht - aber es unterhält und lenkt von diesen schlimmen Zeiten ab.
Ein indisch-britischer Familienroman über mehrere Generationen - . Wenn ich die 600 Seiten gelesen habe, sind vermutlich auch die anderen Bücher abholbereit. Olga

Ladouce46
Ladouce46
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von Ladouce46

Die Lektüre des „ein schönes Ausländerkind“ habe ich abgebrochen. War doch eher ein stellenweise langweiliger Bericht denn ein interessanter Roman. Die Verfasserin hatte bis dato blogs geschrieben und sich damit einen Namen gemacht.

Was ich aber unbedingt noch erwähnen möchte, ist ein Roman, den ich vorher gelesen hatte:

James – Percival Everett
Die Abenteuer Huckleberry Finn aus der Feder von Mark Twain dürften den meisten ein Begriff sein. Percival Everett hat sich in „James“ der Geschichte noch einmal angenommen und sie aus einem neuen Blickwinkel erzählt, nämlich aus der Perspektive des Sklaven Jim.

Jim spielt den Dummen, damit die Weißen nicht merken, wie schlau er ist. Er gibt sogar den Kindern der übrigen Sklaven Sprachunterricht, um ihnen beizubringen, dass es immer die Weißen sein müssen, die ein Problem benennen und lösen. Als Jim eines Tages erfährt, dass er verkauft werden soll, flieht er mit Huck den Mississippi hinunter, immer das ultimative Ziel vor Augen: es in einen freien Staat zu schaffen, Geld zu verdienen und seine Familie freizukaufen. Die Reise wird zu einem wilden Roadtrip, auf dem die beiden die verschiedensten Abenteuer erleben, vom Schlangenbiss bis hin zu Menschen, die Jim ausnutzen und an einen neuen Besitzer verkaufen wollen, ist alles dabei, auch die Brutalitäten weißer Rassisten werden nicht ausgelassen.
Und wie damals im Jugendbuch darf auch bei dieser Version der Geschichte das Happy End nicht fehlen.
LG Ladouce
 

olga64
olga64
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RE: Ich lese gerade
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ladouce46 vom 24.04.2024, 09:52:48

Danke liebe Ladouce!
Das Buch "James" wurde auch vergangenen Sonntag von Denis Scheck vorgestellt.

Ansonsten hatte der einen schlechten Tag - er warf fast alle Titel in die bereitstehende Tonne!
Bis auf "Das Meer - von Elizabeth Strout", das ich kürzlich gelesen (und auch hier vorgestellt hatte) und ebenfalls recht gut fand. Olga


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