Literatur Ich lese gerade
Besser als HARD LAND gefällt mir von Wells
Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.
Quelle: https://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/vom-ende-der-einsamkeit-9783257244441.html
und auch
Quelle: https://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/die-wahrheit-ueber-das-luegen-9783257070309.html
" Die Stärke des Buches liegt in der Beschreibung der Gefühle eines Heranwachsenden, der mit Freundschaft, Liebe und Trauer fertig werden muss. "
Das trifft auch auf den Entwicklungsroman-Klassiker ""Catcher in the Rye" / "Fänger im Roggen" von J.D. Salinger zu, wie auch auf die zeitgemäßere Version eines Entwicklungsromans "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel.
Aus heutiger Warte ein harmloser Plot, damals jedoch sprachlich anrüchig und in seinem schnoddrigen Stil seiner Zeit gewagt voraus. 30-fach übersetzt soll sich »The Catcher in the Rye« 65 Millionen Mal verkauft haben. Die Fünfzigerjahre wurden zur »Salinger-Ära«, auch später noch machten sich Fänger-Fans den Spaß, sich auf Partys als Holden Caulfield vorzustellen, um das Literaturwissen anderer zu testen. Dass das Rätselhafte und Anstößige zum Erfolg des Romans beitrug, versteht sich von selbst. Bis heute streiten Textdeuter, ob es sich um einen Roman für die Jugend oder über die Jugend, also für Erwachsene, handelt.
Quelle: https://www.spiegel.de/geschichte/j-d-salingers-der-faenger-im-roggen-der-welterfolg-der-moerder-inspirierte-a-aedc1d38-e887-41be-966a-a432b2d91389
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Näheres wie u.a. Inhalt siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Mitte_der_Welt
Wurde verfimt mit Louis Hofmann und Jannik Schümann (beide gleichermaßen brilliant)
LG Jole
After Lives - Abdulrazak Gurnah
(Literatur Nobelpreis 2021)
globetrotter
Von Steinhöfel habe ich auch "die Mitte der Welt" gelesen und "Anders" -auch ein Buch der besonderen Art, das - wie schon der Titel verrät - die Geschichte eines Jungen erzählt, der eben "anders" ist. Beide Bücher haben mir gut gefallen.
LG Ladouce
"Trophäe" von Gaea Schoeters (Niederlande)
Hunter White jagt in Afrika, zu Hause in den USA ist er Börsen- und Immobilienspekulant. Gaea Schoeters schreibt über ihn: "Hunter mag seinen Job aus exakt den gleichen Gründen, warum er das Jagen mag. Was ihn anzieht, ist nicht der Gewinn, sondern der Kick des Risikos. Der Trophäenjäger hat schon alles erlegt, was man schießen kann, Elefanten, Kaffernbüffel, Löwen und Leoparden sowieso – nur ein Spitzmaulnashorn fehlt ihm noch zu den berühmten Big Five. Da erhält er von seinem Jagdführer in Afrika ein unmoralisches Angebot: für 500.000 Dollar darf er die Big Six vollmachen. Was denn bitte die sechste Beute bei den Big Six seien, fragt er naiv. Ganz einfach: die Jagd auf einen Menschen … Und damit Bühne frei für ein existentialistisches Endspiel.
Ich hatte mich nur an dieses Buch gewagt, weil der von mir geschätzte Denis Scheck davon so angetan war. Aber - ich muss sagen, ich fiel dann doch irgendwann fast in eine Schockstarre, aber da die Autorin einen überaus mitreißenden Schreibstil pflegt, habe ich doch bis zum Schluss durchgehalten.
Und nun gibt es etwas zur Entspannung - so erhoffe ich mir jedenfalls😏-
"Ein schönes Ausländerkind" von Toxische Pommes (heißt im wahren Leben Irina)
LG Ladouce
Ich habe gerade als Hörbuch Stefan Zweigs
DIE WELT VON GESTERN
Unter dem Eindruck der katastrophalen Folgen der beiden Weltkriege hielt Stefan Zweig in seinen letzten Lebensjahren im Exil seine Erinnerungen an "Die Welt von Gestern" fest - eine geordnete Welt der Stabilität und Sicherheit. Ob er sich nach ihr zurücksehnte oder weiterhin dem zivilisatorischen Fortschritt eine Chance gab, erzählt dieses Buch
Es gibt dazu einen hörenswert Podcas
https://lesedusche.de/werke/stefan-zweig/die-welt-von-gestern.html
Da ich in meinerBücherei auf der langen Warteliste für einige, mich interessierende Bücher stehe, holte ich mir ein "Zwischenbuch" von Judith Lennox "Der einzige Brief".
Ist so im Stil von Rosamunde Pilcher, was nicht so meinem Geschmack entspricht - aber es unterhält und lenkt von diesen schlimmen Zeiten ab.
Ein indisch-britischer Familienroman über mehrere Generationen - . Wenn ich die 600 Seiten gelesen habe, sind vermutlich auch die anderen Bücher abholbereit. Olga
Die Lektüre des „ein schönes Ausländerkind“ habe ich abgebrochen. War doch eher ein stellenweise langweiliger Bericht denn ein interessanter Roman. Die Verfasserin hatte bis dato blogs geschrieben und sich damit einen Namen gemacht.
Was ich aber unbedingt noch erwähnen möchte, ist ein Roman, den ich vorher gelesen hatte:
James – Percival Everett
Die Abenteuer Huckleberry Finn aus der Feder von Mark Twain dürften den meisten ein Begriff sein. Percival Everett hat sich in „James“ der Geschichte noch einmal angenommen und sie aus einem neuen Blickwinkel erzählt, nämlich aus der Perspektive des Sklaven Jim.
Jim spielt den Dummen, damit die Weißen nicht merken, wie schlau er ist. Er gibt sogar den Kindern der übrigen Sklaven Sprachunterricht, um ihnen beizubringen, dass es immer die Weißen sein müssen, die ein Problem benennen und lösen. Als Jim eines Tages erfährt, dass er verkauft werden soll, flieht er mit Huck den Mississippi hinunter, immer das ultimative Ziel vor Augen: es in einen freien Staat zu schaffen, Geld zu verdienen und seine Familie freizukaufen. Die Reise wird zu einem wilden Roadtrip, auf dem die beiden die verschiedensten Abenteuer erleben, vom Schlangenbiss bis hin zu Menschen, die Jim ausnutzen und an einen neuen Besitzer verkaufen wollen, ist alles dabei, auch die Brutalitäten weißer Rassisten werden nicht ausgelassen.
Und wie damals im Jugendbuch darf auch bei dieser Version der Geschichte das Happy End nicht fehlen.
LG Ladouce
Danke liebe Ladouce!
Das Buch "James" wurde auch vergangenen Sonntag von Denis Scheck vorgestellt.
Ansonsten hatte der einen schlechten Tag - er warf fast alle Titel in die bereitstehende Tonne!
Bis auf "Das Meer - von Elizabeth Strout", das ich kürzlich gelesen (und auch hier vorgestellt hatte) und ebenfalls recht gut fand. Olga