Literatur Ich lese gerade
"Herkunft" von
Saša Stanišic -
Liebe Adoma,
gehört habe ich den Autoren zwar noch nicht, aber immerhin sein Buch "Vor dem Fest" gelesen. Er ist wirklich der geborene Erzähler! Kein Wunder also, dass er den Deutschen Buchpreis für "Herkunft", und den Preis für Belletristik der Leipziger Buchmesse für "Vor dem Fest" verliehen bekam.
Danke, für Deine Empfehlung!👍
Viele Grüße
Rosi65
Ich lese gerade
Mittagsstunde von Dörte Hansen
einfach herrlich 😄
Eher ans Haus gebunden durch meine Beinverletzung , brachte mir mein 13jähriger Enkelsohn ein Buch. Lies mal, Nana (Omi) - das ist spannend! Ind das war es..
Ein Jugendbuch, das aber auch Erwachsene lesen können.
Die Bücherdiebin
ein 2005 erschienener Roman des Schriftstellers Markus Zusak.
Aus dem Inhalt:
Liesel lebt während des Zweiten Weltkrieges bei Pflegeeltern in der Himmelstraße in Molching, einem fiktiven Ort bei München, wo sie die Juden nach Dachau ziehen sieht und die Bombennächte über München erleidet. In diesem Dorf Dorf, in dem die Nächte lang waren und der Tod seine eigene Geschichte erzählte, lebt auch ein Mann, der Akkordeon spielte, und ein junger Jude, der schöne Geschichten schrieb, um den Schrecken des Krieges zu entkommen. Nach einer Weile wurde das Mädchen zu einer Diebin, die Bücher stahl und Wörter verschenkte. Mit diesen Worten wurde eine schöne und grausame Geschichte geschrieben, die heute ein unvergesslicher Roman ist.
Ein wunderschöner, ungeheuer menschlicher und spannender Roman, der die Abenteuer eines neunjährigen deutschen Mädchens von der Adoption durch ihre Mutter bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs beschreibt.
Das Buch ist wirklich sehr schön, es stimmt, dass er „der geborene Erzähler“ ist. Ich habe es vor einigen Jahren gelesen, und auch ich meine, dass er den Deutschen Buchpreis auf jeden Fall verdient hat.
Jetzt habe ich gerade ein Buch ausgelesen, das ich mir bereits vor längerer Zeit schonmal vorgeknöpft und dann erst wieder weggelegt habe,weil ich am Anfang Probleme hatte, richtig reinzufinden, warum auch immer.
Vor kurzem habe ich es wieder hervorgeholt, um es nochmal zu versuchen, und jetzt verstehe ich das gar nicht mehr, denn es ist ein wunderbares Buch in jeder Beziehung, inhaltlich und sprachlich.
Ich meine „Das Feld“ von Robert Seethaler, von dem ich auch schon früher etliche andere Bücher sehr gern gelesen habe, nur mit diesem tat ich mich zu Beginn schwer, denn es handelt von Tod und Sterben. Aber es ist trotzdem gut lesbar und nicht deprimierend, wie ich zuerst glaubte. Hier wurde ja auch schon von anderen sehr positiv über dieses Buch berichtet, und ich stimme ihnen zu in ihrer Bewertung.
Vielleicht habe ich es damals zu einem falschen Zeitpunkt angefangen zu lesen, diesmal war es jedenfalls anders.
Besonders seine Sprache gefällt mir wieder ausgesprochen gut, er bringt immer wieder sehr originelle Konstruktionen, irgendwie besonders.
Ich stell mal eine Rezension ein: Grübeln in Gräbern
Mir erging es so mit "Die Katze" (Georges Simenon).
Von ihm kannte ich nur die Maigret-Krimis.
Diese Geschichte 'le Chat' ist eine deprimierende Beschreubung einer 2. Ehe (beide über 70).
Habe es anfangs wieder fortgelegt, und dann - ich hatte nichts mehr - wieder angefangen, und war dann fasziniert , wie er dieses sich gegenseitig nur mit Zetteln kommunizierende Paar beschreibt.
Dazu kommt, dass ich das Viertel, wo sich die Geschichte abspielt, noch so kenne.
Sehe gerade (Wiki), dass es verfimt ist mit (Gabin/Signoret).
Der Film ist mir entgangen.
Gruss Val
Liebe @Val,
der Film ist großartig, den habe ich schon einige Male gesehen. Mit Gabin und Signoret, zwei Spitzenschauspieler/innen, die haben diese Rollen umwerfend gespielt.
Ich bin sowieso ein Simenon-Fan, war eine Zeitlang richtig süchtig auf seine Bücher und habe dann ganz viele hintereinander verschlungen. Wenn sie dann noch so adäquat verfilmt werden, dann sind das alles zusammen besondere kulturelle Sternstunden.😉
Liebe Lissy 52,
liebe Rispe,
herzlichen Dank für Eure Antworten. Tatsächlich war ich doch gerade in der Innenstadt, um eine Bestellung aus dem Buchladen abzuholen. Zusätzlich, aber ganz spontan, habe ich dort dann noch zwei Taschenbücher gekauft.
Und hier sind meine neuen "Schätze"😊 *freu*
Allerdings wird meine Beute später noch mit anderen Lesern aus dem Freundeskreis geteilt. So haben gleich mehrere Leute etwas davon.
@Rispe
Zu Deinem Roman "Das Feld" las ich auch die Rezension. Sie empfiehlt sogar dieses Buch mehrfach zu lesen, also hast Du doch alles richtig gemacht.👍
Herzliche Grüße
Rosi65
Ich habe gerade gelesen: Daniel Glattauer "Die spürst Du nicht".
Diesen Wiener Autor mag ich sehr. Er greift Gegenwartsprobleme auf und auch die Heuchelei in unserer ach-so-menschenfreundlichen Gesellschaft und das alles mit diesem herrlichen Wiener Zynismus und Wortwitz.
Es geht um angesehene Wiener Mittelstandsfamilien, die eine Schuldfreundin der Tochter in die Ferien in die Toskana mitnehmen. Dort soll die Schulfreundin, ein Flüchtlingsmädchen aus Somalia, das Schwimmen erlernen.
Allerdings hat das Kind posttraumatische Erlebnisse mit Wasser, da sie mit ihrer Familie auf einem Boot über das Mittelmeer floh, wobei zwei ihrer Geschwister ertrunken sind.
Das alles ist so eindringlich, aber auch "leicht" beschrieben,dass man sich selbst prüfen wird, wie man eigentlich persönlich zu dieser gewaltigen Problematik der Menschen-Flüchte steht und was man bereit wäre, dagegen zu tun - und sich nicht nur auf verbale heroische Taten beschränkt. Olga
Danke @Rispe.
Ich werde meine Tochter bitten, den Film für uns aufzunehmen (sie macht das irgendwie...) und wir können die dann auf unserem Fernseher abspielen.
So letztlich 'Lohn der Angst' (le salaire de la peur) mit Yves Montand u. den anderen grossartigen Schauspielern , den wir wiedersehen wollten.
Finde auch den immer noch unübertroffen in seiner Art.
Gruss Val
Nun habe ich Muna und die Hälfte des Lebens von Terezia Muros gelesen, das mich ganz schön gepackt hat auf die unterschiedlichste Weise.
Muna wächst in einer ostdeutschen Kleinstadt auf und verliebt sich mit achtzehn in den deutlich älteren Lehrer und Fotografen Magnus. Fortan ist sie ihm mit Haut und Haaren verfallen. Muna studiert Literatur, wohnt in Berlin, London und Wien und sammelt berufliche Erfahrungen im geisteswissenschaftlichen Umfeld. Sinn macht das Leben für sie jedoch nur, wenn sie mit Magnus zusammen ist.
Es schmerzt, mitanzusehen, wie eine intelligente und gebildete Frau jegliche Selbstachtung verliert, wenn sie emotional abhängig wird und sich in einer toxischen Beziehung verfängt. Eine Amour fou zwischen einer impulsiven, sinnlichen Frau und einem sich geheimnisvoll gebenden, arroganten Intellektuellen mag eine klischeehafte Konstellation sein, doch was Terézia Mora daraus macht, ist weit davon entfernt. Sie arbeitet mit Stilmitteln, die die Beklemmung nur noch steigern. Abrupte Perspektivwechsel und durchgestrichene Wörter und Sätze wie in einem Tagebuch lassen tief in das Innenleben der Protagonistin blicken.
LG Ladouce